Ausgabe Nr. 37                         Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung älterer Erwachsener
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Neue Wege für die Pflege Demenzkranker
                                                                        von Hildegard Neufeld

 

Pflege im Altenheim
Die Zahl demenzkranker Menschen nimmt durch die steigende Lebenserwartung ständig zu. Vor allem die betreuenden bzw. pflegenden Institutionen müssen sich neuen Aufgaben und Anforderungen stellen. Wie wird die Zukunft der Pflege aussehen, und was kann oder muß getan  werden, um den Demenzkranken wirksam zu helfen?
Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rheinland e.V. berichtete kürzlich, dass in allen 13 Altenpflegeheimen des Verbandes Wohnbereiche eingerichtet werden, die nach Vorgaben von Professor Erwin Böhm  die re-aktivierende Pflege betreiben.


Das „Böhm-Modell“
Im Rahmen der am 23.03.2007 von der AWO-Rheinland e.V. veranstalteten Fachtagung Psychogeriatrie in Mainz wurde das psychobiografische Pflegemodell nach Böhm vorgestellt. Dieses zielt neben der körperlichen Pflege vor allem auf die Seelen-Pflege älterer Menschen ab. Böhm bezeichnet die „Wiederbelebung der Altersseele“ als eines der Ziele der Pflege und Betreuung altersdementer Menschen. An Demenz Erkrankte sollen dadurch so lange wie möglich selbstständig denken und handeln.


Biografieforschung
Dazu müssen die Pflegenden und Betreuer wissen, was die Demenzkranken wollen und was sie zu bestimmten Verhaltensweisen bewegt. Was hat diesen Menschen geprägt, lautet z.B. die Frage. Was erlebte er in seiner Kindheit und Jugend? Wie verlief sein weiteres Leben? Was ist und war für ihn normal?
Zu wissen, was für einen Menschen normal war, und das Verständnis für sein jetziges Verhalten sind der Grundstein für die Pflege und Betreuung der Demenzkranken.


Links:
www.awo-rheinland.de
www.enpp-boehm.com

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