Neue Wege für die 
		Pflege Demenzkranker
		                                                                        
		von Hildegard Neufeld
		
		 
Pflege im 
		Altenheim
		Die Zahl demenzkranker 
		Menschen nimmt durch die steigende Lebenserwartung ständig zu. Vor allem 
		die betreuenden bzw. pflegenden Institutionen müssen sich neuen Aufgaben 
		und Anforderungen stellen. Wie wird die Zukunft der Pflege aussehen, und 
		was kann oder muß getan  werden, um den Demenzkranken wirksam zu helfen?
		Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rheinland e.V. berichtete 
		kürzlich, dass in allen 13 Altenpflegeheimen des Verbandes Wohnbereiche 
		eingerichtet werden, die nach Vorgaben von Professor Erwin Böhm  die 
		re-aktivierende Pflege betreiben. 
		
		
		
		Das „Böhm-Modell“
		Im Rahmen der am 23.03.2007 von der AWO-Rheinland e.V. veranstalteten 
		Fachtagung Psychogeriatrie in Mainz wurde das psychobiografische 
		Pflegemodell nach Böhm vorgestellt. Dieses zielt neben der körperlichen 
		Pflege vor allem auf die Seelen-Pflege älterer Menschen ab. Böhm 
		bezeichnet die „Wiederbelebung der Altersseele“ als eines der Ziele der 
		Pflege und Betreuung altersdementer Menschen. An Demenz Erkrankte sollen 
		dadurch so lange wie möglich selbstständig denken und handeln.
		
		Biografieforschung
		Dazu müssen die Pflegenden und Betreuer wissen, was die 
		Demenzkranken wollen und was sie zu bestimmten Verhaltensweisen bewegt. 
		Was hat diesen Menschen geprägt, lautet z.B. die Frage. Was erlebte er 
		in seiner Kindheit und Jugend? Wie verlief sein weiteres Leben? Was ist 
		und war für ihn normal?
		Zu wissen, was für einen Menschen normal war, und das Verständnis für 
		sein jetziges Verhalten sind der Grundstein für die Pflege und Betreuung 
		der Demenzkranken.
		
		Links:
		www.awo-rheinland.de
		www.enpp-boehm.com
		
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