Kommunikation „gestern und heute“
                                  von Hildegard Keller
Nachrichten und Informationen haben Menschen schon immer ausgetauscht. Sprache, Rauchzeichen, Buschtrommel stehen am Anfang der Kommunikationskette. Ein.weiter Weg ist es von den Anfängen der Kommunikation bis zum Simsen

Kommunikation durch Medien

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Kommunikation durch menschliche Stimme
 
Es gibt wissenschaftlich viele Definitionen des Begriffes „Medien". Allgemein jedoch steht er für alle Mittel, die der Übermittlung von Botschaften zwischen Personen dienen. Anfänglich geschah dies nur über die Sprache. Die Ausdrucksfähigkeit der menschlichen Stimme spielte dabei eine große Rolle: Der „Gefahrschrei" etwa alarmierte die Umgebung in gefährlichen Situationen; der „Hilferuf" signalisierte eine Notsituation.
Später wurden Informationen durch verschiedene Signale und Zeichen übermittelt. Rauchzeichen, Feuersignale, eingeritzte Zeichen in Felsen wurden zu Mitteln der Kommunikation.

Schrift eine globale Erscheinung
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Hieroglyphen die bildliche Symbolsprache

Vor rund 5000 Jahren entwickelte sich die Schrift bei verschiedenen Völkern und in verschiedenen Teilen der Welt:
- in Ägypten entstand ca. 3000 Jahre v. Chr. die Hieroglyphenschrift
- in Mesopotamien war zur gleichen Zeit die Keilschrift bekannt.
Die ägyptische Hieroglyphenschrift bestand hauptsächlich aus bildlichen Symbolen. Das hatte den Vorteil, dass ein Großteil der Menschen die Texte verstehen konnte.
 
Sammeln und Archivieren
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Dänische Bibel 1550 Quelle Wikipedia

Im Laufe der Zeit wuchs das Interesse der Menschen am Erhalt vergangener Geschehnisse. Informationen wurden gesammelt und archiviert.
Als älteste Bibliothek gilt die Tontafelsammlung des Assyrerkönigs in Ninive.
Die Erfindung der Buchdruckerkunst Gutenbergs 1450 verhalf dem Buch zu seinem Siegeszug.
Informationen und Wissen wurden jetzt einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich. Zudem war durch diesen bedeutenden technischen Fortschritt die wirtschaftliche Basis zu einer Massenmedienkultur gelegt.
Zeitschriften und Zeitungen gab es bereits im 17. und 18. Jahrhundert.

Überwindung räumlicher Distanzen
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Das Telefon ist da. Quelle Förderverein Telekom-Historik Bochum

1876 Erfindung des Telefons durch den Amerikaner Graham Bell
1887 Heinrich Hertz erzeugt erstmals Radiowellen
1894 strahlt Guglielmo Marconi die ersten Nachrichten aus
1926 baute John Logie Baird den ersten (einfachen) Fernseher

Das Internet
1987 entstand der Begriff „Internet". Mit dieser Errungenschaft ist die Verknüpfung aller Medien möglich: Gedruckte Texte, Bilder, Töne, Filme können über das Medium Internet verbunden werden.
Der Zugriff auf das globale Gesamtwissen der Menschheit ist durch das Internet an jedem Ort und zu jeder Zeit möglich.

Multimedia und Telekommunikation
Seit den 60er Jahren empfängt und sendet jedermann und auch Frau daheim und unterwegs mit Auto- und Kofferradio, Walk- und Discman, Fernsehgerät (stationär und mobil), Laptop und Handy:
Fahrtrouten planen, Fahrpläne erstellen, Termine abstimmen, chatten, Webcam-Konferenzen abhalten und vieles mehr ist ohne Raum- und Zeitbegrenzung möglich.
Das Handy wird mehr und mehr zu einem Allroundtalent. Beim Stöbern in den angefügten Links kann man so manche Neuigkeit darüber erfahren.

Erlebte Kommunikation
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Senioren lernen Online beim ZAWiW

In meiner Jugend bedeutete das Telefonieren einen enormen Fortschritt gegenüber der Kommunikation, die der Briefverkehr ermöglichte. Texte auf Tonträgern, zunächst via Kabel, später auch drahtlos per Funk und Fernsehen durch den Äther übertragen, gaben der  Wissensvermittlung ungeahnte Chancen und wurden von uns begeistert genutzt.
Heute ist z.B. „e-Learning" auch für uns Senioren schon längst Alltag beim Wissenserwerb.Das ZAWiW (Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung) an der Uni Ulm bietet dazu vielfältige Möglichkeiten. Dabei wird auch die Kommunikation zwischen Alt und Jung gefördert wie etwa beim Lernnetzwerk „Kojala". Siehe Interview mit Markus Marquard in dieser Ausgabe des Lerncafes (Meinungen).
Wir sind unabhängiger geworden von körperlicher  Präsenz, was Teilnahme am Fortschritt auch bei Minderung der Vitalität bedeutet.

Resümee

Das Thema „Kommunikation gestern und heute" konnte in diesem Beitrag nicht umfassend behandelt werden. Es ist nur der Versuch unternommen worden, die Neugier zur weiteren Beschäftigung mit diesem Themenbereich zu wecken.
Die folgenden aufgeführten Links geben dazu Gelegenheit.

Links
Mails sind schon fast überholt
http://www.welt.de/kultur/article1805087/Warum_E-Mails_schon_fast_
von_gestern_sind.html

Entwicklung der Kommunikation
http://informatik.se-mv.de/index.php/Entwicklung_der
_Kommunikationstechnologien

Telefon war gestern, Internet -Telefonie heute
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/yahoo-deutschland-
gmbh/boxid-35444.html

Definition Kommunikation
http://tms.lernnetz.de/entkom/vorwort.htm
Entwicklung braucht Kommunikation
http://www.zukunftsgruen.de/web/211.htm
Simsen ist Kult
http://www.erziehungstrends.de/SMS
Geschichten und Erlebnisse gestern und heute
http://quepnet.fh-bielefeld.de/data/doc/id_342/Norden.pdf

 
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