Materialien zu Aktives Altern

Alt und Jung gemeinsam – wir bewegen was

Das ZAWiW hat die wichtigsten Ergebnisse seiner Alt-Jung-Aktivitäten auf einer Video-DVD zusammengefasst und aufbereitet. Exemplarisch werden verschiedene Aktivitäten vorgestellt und ein lebendiges Bild vom gemeinsamen Lernen der Generationen vermittelt.
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Produktivität und Kreativität im dritten und vierten Lebensalter
Prof. Dr. phil. Andreas Kruse

Produktivität und Kreativität sind auch jenseits der Lebensmitte vorhanden. Lernfähigkeit und persönliche Weiterentwicklung enden nicht mit 50! Zu den bedeutendsten Formen der Produktivität im Alter werden das Engagement in Familie und Nachbarschaft, das bürgerschaftliche Engagement sowie die Möglichkeit, anderen Menschen ein Vorbild zu sein, gerechnet. Das Alter stellt für viele Menschen eine Lebensphase dar, in der sie ihre persönliche Sinngestalt verwirklichen, das heißt ein kreatives Leben führen können. Die Möglichkeit, produktiv und kreativ zu sein, wird aber auch häufig als eine wichtige Voraussetzung für Lebenszufriedenheit und Gesundheitsprävention im Alter angesehen.

In diesem Vortrag werden die genannten Aspekte näher erläutert und auf dem Hintergrund jahrzehntelanger Forschungsar- beit belegt.

Prof. Dr. Andreas Kruse, Jahrgang 1955, ist seit 1997 Direktor des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Vortrag am 11. März 2008 im Rahmen der Frühjahrsakademie des ZAWiW
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Demografisches Altern und Gesundheit – werden wir immer älter und kränker?
Prof. Dr. Richard Peter

Sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartung führen in Deutschland zu einem stetig wachsenden Anteil über 65-Jähriger an der Bevölkerung. Bereits in wenigen Jahrzehnten wird ein Anwachsen dieses Anteils auf über ein Drittel der gesamten deutschen Bevölkerung prognostiziert. Bedeutet dies, dass automatisch auch der Anteil chronisch kranker und behinderter Menschen zunehmen wird, da mit zunehmendem Lebensalter die Wahrscheinlichkeit, eine chronische Erkrankung zu erleiden, steigt? Oder werden wir zwar immer älter, bleiben aber auch länger gesund?

Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der Vortrag und stellt Ergebnisse neuerer wissenschaftlicher Untersuchungen vor.

Prof. Dr. Richard Peter, Jahrgang 1957, ist Leiter der Arbeitsgruppe Medizinische Soziologie des Instituts für Epidemiologie am Universitätsklinikum Ulm.

Vortrag am 13. März 2008 im Rahmen der Frühjahrsakademie des ZAWiW
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Bevölkerungsalterung – Sprengsatz für die soziale Sicherung?
Prof. Dr. Sabine Jokisch

Aufgrund dauerhaft niedriger Geburtenraten bei gleichzeitig stetigem Anstieg der Lebenserwartung sehen sich nahezu alle Industrieländer einem dramatischen Alterungsprozess ihrer Bevölkerung gegenüber. Diese Entwicklungen stellen die betroffenen Staaten künftig vor bedeutende wirtschaftspolitische Herausforderungen. Insbesondere die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme sind in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt, da sich dort die Leistungen mit der steigenden Zahl an alten Menschen in Zukunft deutlich erhöhen werden. Wenn aber gleichzeitig die Anzahl der Beitragszahler sinken wird, wie kann dann die Finanzierbarkeit der Sozialversicherungssysteme auf Dauer gewährleistet werden? In Deutschland wurden in letzter Zeit zahlreiche Reformen der Renten- und Krankenversicherung in Angriff genommen, um diesem Problem zu begegnen, und weitere Maßnahmen im Bereich der Pflegeversicherung werden aktuell diskutiert. Wie sind diese Reformen aus ökonomischer Sicht zu beurteilen?

Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Diskussion um die Zukunft der sozialen Sicherung.

Prof. Dr. Sabine Jokisch ist Juniorprofessorin am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm.

Vortrag am 14. März 2008 im Rahmen der Frühjahrsakademie des ZAWiW
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