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ODE Open Doors for EuropeStand:Protokoll über das ODE-Treffen in Lodz vom 1.12. - 5.12.2005Verfasst von Hanna Müller und Carmen StadelhoferTeilnehmerInnen:Deutschland:Carmen Stadelhofer, Projektkoordinatorin, Marlis Schabacker-Bock, Projektberatung. Seniorstudierende: Hannelore Bürgers, Günter Fischer, Helmut Dörfler, Gudrun Haarmann, Hanna Müller, Heinz Pfeiffer, Edith Randecker, Renate Rannow, Dr. Jochen Rannow, Paula Schweinberger, Doris Stach, Lisbeth Stähle, Heide Stephan, Bertram Wegemer, Agathe Wende. Polen - Lodz: Brygida Butrymowicz, Zofia Dlugosz, Barbara Helka, Euzebiusz Korabiewski, Miroslaw Marcinkowski, Elzbieta Polanczyk-Witkowska, Roma Szczocarz, Maria Swierkocka, Aleksandra Swierblewska, Jadwiga Weigt, Maria Zaborowska. Polen - Lublin: Zofia Zaorska, Jadwiga Nowicka, Joanna Sieklucka, Wanda Jaskiewicz, Maria Mincewicz, Halina Oleksa, Wanda Korsak, Anna Ginko-Furmanik, Kazimiera Osik Spanien: Nuria Ruiz Armero, María Luisa Mataix Scasso, María Luisa Rubio Coloma, Ana María Fernandez Fernandez, Juan Gimeno Peris Italien: Jeannet Anne Lengkeek , Maria Stella Calza Fiorentino Malta: Marvin Formosa Donnerstag, 1.12.2005:11.45Ankunft der Ulmer Gruppe und eines Vertreters aus Malta in Warszawa -Flughafen. Die Anreisenden werden von zwei Seniorstudierenden abgeholt, gemeinsame Busfahrt nach Lodz. Da einer der beiden Busse eine Panne hatte, wurden nach einer längeren Pause zwei Taxen bestellt. So kamen die TeilnehmerInnen aus Deutschland und aus Malta erst gegen 17.00 Uhr in Lodz an, wo sie erwartet und sehr freundlich empfangen wurden. 17.00 Ankunft und Mittagessen 18.00 Vorstellen des Programms Ankunft der weiteren Teilnehmergruppen: Die zwei Teilnehmerinnen aus Vincenza hatten Pech mit ihrem gebuchten Flug und kamen deshalb nach schwierigen Wartezeiten erst gegen 22 Uhr nach Lodz. Die Gruppe aus Lublin traf mit 8 TeilnehmerInnen um 21 Uhr in Lodz ein, die Gruppe aus Alicante mit fünf Teilnehmerinnen erst, gegen 23 Uhr. Aus den genannten Gründen kam es am ersten Tag zu einer Verschiebung des vorgesehenen Zeitplans. Freitag, 2.12.2005:8.00 - 9.00Frühstück 9.30 Ein Vortrag "Stadt der vier Kulturen" von Frau Agnieszka Bachlinska brachte den TeilnehmerInnen die Multikulturalität der Stadt Lodz in ihrem sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrag näher. 10.30 Vortrag von Frau Alina Respondek von der Nationalen Agentur der Europäischen Kommission über die verschiedenen Programm im Rahmen des Grundtvig-Programms zur Förderung europäischer Projekte. Eine interessante und sehr ausführliche Gesprächsrunde schloss sich an. 12.30 Mittagessen 14.30 Plenum: Bildung von thematischen Schwerpunkten für die Arbeit in sechs nationalitätengemischten Arbeitsgruppen, die im Verlauf des Partnertreffens "Basics" zu dem jeweiligen Thema erarbeiten sollen. Folgende Themenschwerpunkte wurden ausgewählt:
15.30 Kaffeepause 16.00 Präsentation der Zwischenergebnisse der einzelnen AG's im Plenum, Diskussion eventuell notwendiger Ergänzungen in den Themen. 17.00 Auftritt des Chores der Universität des III. Lebensalters. 19.00 Festliches Abendbüfett, das durch mitgebrachte Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern zusätzlich bereichert wird. Gemeinsamer Gesang 20.30 Die spanische Gruppe tritt als "Santa Claus" auf und bringt den anderen Teilnehmenden ein spanisches Weihnachtslied bei, danach gibt es als Belohnung eine spanische Spezialität für alle. Diesem Auftritt folgt der Auftritt eines "deutschen Nikolaus", begleitet von einem Engel. Die Teilnehmenden lernen ein deutsches Nikolauslied und hören ein Nikolausgedicht, auch hier werden zur Belohnung kleine Geschenke an alle ausgeteilt. Anschließend gemütliches Beisammensein. Samstag, 3.12.2005:8.00 - 9.00Frühstück 9.30 Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt Lodz, Arbeit in thematischen Gruppen, wie am Vortag, Umsetzung der vereinbarten Situationen mit fotografischer Dokumentation. Diese Aufgabe machte allen TeilnehmerInnen besonders viel Freude. Allen wurde klar , dass es ohne jegliche Kenntnisse der Landessprache schwierig ist, eine inhaltliche Kommunikation herzustellen, aber das gewisse Grundkenntnisse bezüglich Handhabungen und Gebräuche im Alltag sowie Schlüsselwörter die Orientierung und Handhabung von Alltagssituationen sehr erleichtert. Hier waren die polnischen PartnerInnen im Projekt natürlich eine große Hilfe. 12.30 Mittagessen 14.00 Weiterarbeit in den thematischen Gruppen, um den erlebten Situationen wichtige Schlüsselwörter, Schlüsselsätze hinzuzufügen und diese dann in die notwendigen fünf Sprachen (Englisch, Polnisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch) zu übersetzen. 15.30 Kaffeepause 16.00 Aufführung einer Puppenspieltheatergruppe durch Kinder 17.00 Weitere Übersetzungsarbeit in Gruppen bzw. Zuordnung von digitalen Bildern zu Situationen und Schlüsselwörtern. 18.00 Abendessen 19.00 Die Gruppe aus Lublin präsentiert die Ergebnisse ihrer Arbeit seit dem letzten Partnertreffen in Bad Urach:
Ausklingen des Abends mit geselligem Beisammensein Sonntag, 4.12.2005:7.30 - 8.30Frühstück 8.45 Abreise ins Stadtzentrum von Lodz Die TeilnehmerInnen besuchten den größten jüdischen Friedhof Europas. Er ließ die Gedanken der BesucherInnen in die Vergangenheit zurückschweifen. Der Friedhof demonstriert die große Präsenz jüdischer MitbürgerInnen in Lodz vor dem ersten und zweiten Weltkrieg. Ganz in der Nähe des Friedhofs befindet sich der sog. "Umschlagplatzes", ein Denkmal erinnert an die grausame Vernichtung jüdischer Menschen. Von hier aus wurden durch die Nazischergen 240.000 Menschen in den Tod "gefahren". In tiefer Betroffenheit teilten die TeilnehmerInnen die Mahnung, dass niemals diese Geschichte der Vergessenheit anheim fallen soll. Nach diesem Besuch der Stätten bedrückender Vergangenheit besichtigten die TeilnehmerInnen die Innenstadt von Lodz und waren von seiner traditionsreichen Hauptstraße mit Skulpturen von Rubinstein und anderen Größenbeeindruckt . Die Villen und Palais der Unternehmer, die oft in unmittelbarer Nähe der Fabriken gebaut waren, ließen die Alltagskultur und Alltagsarbeit im 19. und auch noch zu Anfang des 20.Jahrhunderts erahnen. 11.30 Kaffeepause im Haus der Ärztekammer der Stadt Lodz. Die TeilnehmerInnen des Treffens wurden hier sehr freundlich empfangen und bewirtet. Sie erfuhren die Geschichte der Ärztekammer in Lodz und deren aktuelle Arbeit. Die TN konnten auch noch wunderschöne handgearbeitete Puppen und andere Dinge in einer gerade stattfindenden Auktion der Ärztekammer-Foundation zu Gunsten von weiterbildungsinteressierten Senioren. Miroslaw Marcinkowski ein Teilnehmer der Gruppe aus Lodz, hatte diese Begegnung organisiert, da seine Frau Barbara Vorsitzende der Ärztekammer ist. Es war für alle eine sehr interessante und bereichernde Begegnung. 12.00 Besuch des Museums für Textilindustrie Ein Besuch im "Museum für Textilindustrie" rundete den vielfältigen Eindruck über Lodz ab. Sowohl die technische Entwicklung der Spinnerei und Weberei wie auch die Entwicklung der kunstvollen Produkte in den letzten Jahrzehnten, beschlossen die vielfältigen Eindrücke von der Stadt Lodz. 14.30 Mittagessen, Abreise der Gruppe aus Lublin 16.00 Die Gruppe aus Lodz stellt die von ihnen in der Zeit zwischen den beiden Partnertreffen geleitete Arbeit vor:
Abendessen 20.00 Die Vertreterinnen aus Vicenza präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit seit dem letzten Partnertreffen in Bad Urach: Sie zeigen eine power-point zum Thema "Nonverbale Sprache":Was bedeutet Kommunikation, was zählt zur nonverbalen Kommunikation: Augen, Ohren, Nase, Mimik, Gestik, taktil Sie kommentieren eine weitere power-point zum Thema Stereotypen über Italien/ ItalienerInnen, in dem sie auf die großen Unterschiede zwischen Nord und Süd, Alt und Jung hinweisen, und dass manche Fremdeinschätzungen/Beurteilungen stimmen, viele nicht (z.B. Italiener lieben Musik, Gesang: Nicht alle Italiener singen, oder: Italien lebt von der Kunst. Aber Italien ist kein ausgesprochenes Kunstland, es lebt eher vom Tourismus, von der Industrie, der Landwirtschaft, dem Dienstleistungsbereich). Zum Schluss zeigten sie einen professionell entstandenen Videoclip über italienische Verhaltensmuster im Vergleich zu Verhaltensmuster in "Europa", der die Eigenheiten der Italiener in netter Weise karikiert. Die deutsche Gruppe präsentierte ihre bereits ins Netz gestellten Materialien zu den Themen Feste und Alltagsverhalten und schlug eine Strategie für eine gemeinsame Vorgehensweise bei der Bearbeitung der Themen vor. Zum Schluss fasste die Projektkoordinatorin die bisher realisierten Aufgaben der Gruppen zusammen und benannte noch einmal die im Verlauf des Partnertreffens gemeinsam vereinbarten Aufgaben und Arbeitsschritte bis zum Treffen in Alicante im April 2006. Sie dankte allen TeilnehmerInnen für die geleistete Arbeit, besonderer Dank ging an die gastgebende Einrichtung, deren Präsidentin und das ganze Team, für die hervorragende Gesamtorganisation des Partnertreffens, die warmherzige Betreuung wie das hohe Engagement aller Beteiligten. Besonderer Dank ging auch an alle ehrenamtlichen ÜbersetzerInnen, besonders an Herrn Prof. Weight. Montag, 5.12.20057.30 - 8.30Frühstück 8.45 Abfahrt der restlichen Gruppen Während des Partnertreffens fanden zwei KoordinatorInnentreffen statt, bei denen anfallende Fragen geklärt und Arbeitsstrategien und Aufgabenverteilung besprochen und aufeinander abgestimmt wurden. |