_
  ODE LOGO [ ZAWiW ]   [ TownStories ]   [ EuCoNet ]   [ LiLL ]    [ SoLiLL ]    [ GemeinsamLernen ]
_ _ _
  Dreieck nach obenODE - Open Doors for Europe  
_ _ _
  Dreieck nach obenPartnertreffen Logo ZAWiW
_ _
  _Ulm
_ _ _
_
_   Reiter polnisch
_
_ Zur�ck - Inhalt
_ _
_ _
_ _
_ _ Partnertreffen Ulm
_ _
_ _ Programmablauf
_ _
_ Berichte
_ _
_ _ Europ�isches Fest
_ _
_ _ Bildergalerie
_ _
_ _ Presseartikel
_ _
_ _ Arbeitsberichte
_ _
_ _
_ _ _ _ _ _

ODE Open Doors for Europe

Stand:


Berichte der Teilnehmer

R�ckblick aufs Treffen in Bad Urach - 4. - 8. April 2005

Um Europ�er zu sein, muss man die europ�ischen Sprachen sprechen und die Kultur der L�nder kennen. Das ist unentbehrlich, um sich zu verst�ndigen k�nnen um zusammen zu arbeiten, um sich einander lieb gewinnen und befreunden.

Meine Generation hatte im Lande vor allem Russisch gelernt. Ich habe Deutsch gelernt, weil ich unbedingt Deutschland "erforschen" wollte. In Bad Urach konnte ich feststellen, was ich kenne, wie weit ich vom Anteil an Diskussionen bin und wie viel ich noch arbeiten muss, um die F�higkeit zu beherrschen, Deutsch zu sprechen. Das Wissen �ber Kultur und die Probleme Deutschlands erwerbe ich mir vom Fernsehen und aus deutschen Zeitschriften, die in einer Gro�stadt erh�ltlich sind. Das ist mein Hobby.

Die Sprachbarriere hatte mir nicht erlaubt, aktiv an der Gruppe "Tabu" teilzunehmen, aber ich besch�ftigte mich intensiv mit dieser Thematik bei unseren Treffen in Ł�dź. Die Bibliothek und das Internet hilft mir sehr dabei.

Ich interessiere mich sehr f�r Kunst, so habe ich sehr die Lekt�re der Zeitschrift "Schlosser" genossen. Ich habe drei Exemplare dieser Zeitschrift erhalten. Es ist eine schone Lekt�re beim Kaffeetrinken. Ich danke f�r die Kopien der f�r mich sehr interessanten Artikeln und auch f�r den Kalender mit den Heilpflanzen. Ich bin begeistert von Pflanzen und z�chte sie auch gerne. Auf dem Weg von unserem Wohnsitz zum St�dtchen habe ich die Landschaft bewundert und habe mir gedacht, wie sch�n es hier sein muss, wenn alles bl�ht. Schade, dass es so wenig Zeit gab, um diese sch�ne Ortschaft richtig zu genie�en. Ich w�rde gerne viele St�dte dieser Region besuchen und auch die Pinakothek in M�nchen, wo sich mein beliebtes Gem�lde "Die Laube" befindet. Ich muss mal dorthin kommen!

Ulm, die Stadt, die ich seit langem sehen wollte. Und dieser Wunsch ist in Erf�llung gegangen. Dank meiner Ausflugsgef�hrtin - Luise Werner die sich um mich k�mmerte und meine Gespr�chspartnerin war, konnte ich w�hrend der Plauderei auch bemerken, dass ich doch in der Sprache einige Fortschritte gemacht habe.

Mit freudigen Herzen erinnere ich mich an die Europ�ische Soir�e. Es war ein sch�nes Spiel, wo man auch die Partner besser kennen lernen konnte. So viele Umkleidungsideen, so viel Bezauberung! Hanna reichte Copernicus die Hand und sie wei� nicht, wie sie ihm half, den Text auf Deutsch vorzulesen.

Der Tod Johannes Paul II. hatte dem Uracher Treffen eine eigenartige Stimmung gegeben. Das gemeinsame Abendgebet in zwei Sprachen hatte f�r mich eine besondere symbolische Bedeutung und einen moralischen Wert.
Noch klingt in meinen Ohren die ruhige Stimme Carmens "Vater unser..."

In der internationalen Gruppe f�hlte ich mich gut. Ich habe versucht, Kontakte mit anderen zu fassen. Ich hatte auch das Gef�hl, dass sich die Organisatoren sehr viel M�he gaben, damit es uns gut geht. Das Treffen in Bad Urach hatte mir auch klar gemacht, wie gro� die Probleme mit der Menschenverst�ndigung in Europa sind, und wie viel noch zu tun ist.

Barbara Hełka, Ł�dź


Bad Urach - Zwei Reflexionen

In den Betrachtungen des Aufenthaltes in Bad Urach m�chte ich mich auf zwei Gedanken beschr�nken.

Eines betrifft die Freizeit oder besser gesagt Mangel an freier Zeit. Die Begegnungsst�tte war ungef�hr 20 Minuten von dem St�dtchen entfernt, aber ich hatte leider keine M�glichkeit gefunden, mindestens einige seiner Gassen zu betreten. Obwohl die Umgebung des "Haus auf der Alb" reizend war ist es mir aus Zeitmangel einen Spaziergang zu unternehmen nicht gelungen. Vielleicht ist das nicht �bertrieben, wenn ich sage, dass ich mich von der Umgebung isoliert f�hlte.

W�hrend der Sitzung der Gruppe Feiertage schlug Carmen vor sich zu �berlegen, den 9. Mai als einen Tag der Europ�ischen Union festzulegen. Ich habe viel �ber diesen Vorschlag nachgedacht. Vielleicht k�nnte man sich damit im Rahmen des Socrates-Programms im Internet auseinanderzusetzen?

Euzebiusz Korabiewski, Ł�dź


Mein Bad Urach

Die lange erwartete Reise hatte angefangen. Ich habe es sehr intensiv erlebt. Vielleicht weil es ein internationales Treffen sein sollte. Das Zusammenwirken mit anderen bedeutete Kenntnis der Fremdsprachen: Deutsch, Italienisch, Spanisch. Nun zu Polygloten z�hle ich nicht. Selbst h�bsche Gesichter ziehen hilft nicht viel... Die Kollegen sollten helfen, aber wie �blich, erst mussten sie sich selber verst�ndigen und dann erst den anderen helfen. Es war nicht immer der Fall. Bei den Versuchen mich mit den Ausl�ndern zu verst�ndigen kamen mir in den Sinn W�rter aus den Sprachen, die ich einst gelernt hatte. Ein richtiger Babelturm! Ich wei� es nicht, ob ich verstanden wurde aber das allgemeine Lachen hatte immer die Situation leichter gemacht. Dann kam ein têete-à-têete in meinem Zimmer. Hier hat es sich gezeigt, dass Englisch mit mir selbst klingt ausgezeichnet. Kein Stress, kein Stottern, die Wortfolge ist tadellos, die Beugung der Verben - fehlerfrei. Die S�tze logisch und klar in den Gespr�chen mit mir selbst. Aber dann kam der neue Tag und die vielen Menschen mit denen man sich unterhalten sollte und so kam das hemmende Gef�hl, niemand wird mich verstehen, und kein Wort kam aus meinem Mund. Ich habe viel verstanden, aber reden habe ich mich nicht getraut. Der Stress hemmte mein Gehirn. Im Gespr�ch mit mir war ich fantastisch, mit anderen - ein Elend. Es zeigt sich, dass vielleicht das III. Lebensalter und die pers�nlichen Eigenschaften sind der Grund daf�r, das es ein polnisches Sprichwort gibt "Was H�nschen nicht gelernt hat, kann Johannes nicht".

Das Treffen in Bad Urach war f�r mich ein sehr wichtiges Erlebnis.

Maryla Świerkocka, Ł�dź


***

Mittwoch. Zw�lf Uhr. Wir verlassen Ł�dź. Im Bus herrscht eine gute Stimmung, sie �hnelt einem Schulausflug. Ich bezweifle, ob ich mich sprachlich zurechtfinde, ob ich im Stande werde in einer deutschsprachigen Gruppe zu arbeiten. Der Flug von Warschau verlauft ruhig, die Aussichten "�ber den Wolken" sind traumhaft. Ich habe mich etwas beruhigt, die Kolleginnen machen im Flugzeug Fotos. Wir landen. Am Flughafen werden wir erwartet und nach Bad Urach gefahren. Die Wege sind sehr gut und die Landschaft sehr sch�n.

Am Ort haben wir nur eine Weile f�r sich und schon findet das Treffen aller Gruppen (Italiener, Spanier und Polen aus Lublin) mit den deutschen Gastgebern, statt. Es ist sehr angenehm. Alle l�cheln sich an, sind freundlich, aber mein erstes Gespr�ch mit einer deutschen Teilnehmerin ist ein Fiasko. Es blieb h�bsches L�cheln und freundliche Geste. Aber doch, ich verstehe, was Carmen sagt!!! In der Nacht habe ich kaum geschlafen. Ich denke, es war der Stress verbunden mit der Reise. Ich wache sehr fr�h auf und von der Terrasse genie�e ich die N�he der Berge und die Sch�nheit des �ber der Wiese schwebenden Nebels.

Auf dem Weg zum Fr�hst�ck begr�ssen wir uns. Gleich beginnt die erste Veranstaltung - der Vortrag zum Thema "Europ�ische Union. Das regionale TV bereitet eine kurze Reportage. Am Abend - ein Treffen zum Gedenken an Johannes Paulus II. Die Gastgeber haben das Programm so gestaltet, das wir zusammengeschlossen die Huldigung dem verstorbenen Pabst ablegen konnten.

Mit Tr�nen in den Augen hatte sich jeder �ber seine pers�nlichen Empfindungen ge�u�ert. Es hatte mich sehr ger�hrt. Erst am sp�ten Abend unternehmen wir einen kurzen Spaziergang. Ich habe bemerkt, dass sich unsere Gruppe schnell integriert hat, und Mirek wurde zur Leitperson im gesellschaftlichen Bereich. Am Nachmittag haben wir in Gruppen gearbeitet.

Ich habe die Gruppe "Tabu" gew�hlt. Hanna, die Leiterin, hatte alles eher in die Richtung Vorurteile und schlechtes Benehmen geleitet. Das ist wohl nicht das selbe wie Tabu. Jetzt zu Hause muss man sich damit auseinandersetzen. Ich bin sehr zufrieden, dass ich in der ganzen ODE-Gruppe mitwirken konnte. Ich denke, dass solche Zusammenk�nfte wirklich erm�glichen, die Barrieren zu �berschreiten und die steilen Stufen von Mensch zu Mensch aus verschiedenen L�ndern abschaffen helfen. Unabh�ngig von Sprachschwierigkeiten kann man sich doch verst�ndigen und Bekanntschaften zwischen �hnlich denkenden Menschen schlie�en.

Roma Nelly Szczocarz, Ł�dź