GID 03/2000

Wer und was verbirgt sich hinter
diesem progressiven Markenzeichen
im Power-Look, das Aktivität
und Dynamik signalisiert?
Aufgezwirbelt zeigt sich dahinter eine von ehrenhafter Bildung getragene Institution: Das Zentrum für wissenschaftliche
Weiterbildung der Universität Ulm

Hier finden wir ein sinnvolles Beispiel für das Miteinander von traditioneilen Bildungswerten mit neuen zeitnah-jungen Ubermittrungs- und Anwendungsbereichen. ZAWIW, ein Kind der Universität, geht neue Wege, hat frühzeitig mit der Wandlung der modernen Gesellschaft die Entstehung neuer Bedürfnisse entdeckt.
"Learning in Later Life" z.B. ist ein Zusammenschluß von universitären Weiterbildungseinrichtungen des dritten Lebensalters und anderen Weiterbildungsinstitutionen aus 18 Ländern. Hier ist Ulm der Hauptkoordinator, verantwortlich für den Aufbau eines viersprachig angelegten Informations- und Kommunikationssystems zur wissenschaftlichen Weiterbildung im Internet "LiLL". Diese Einrichtung für Seniorstudierende und die Weiterbildung älterer Menschen will informieren und zur Diskussion/ Zusammenarbeit und zum Austausch anregen "Learning iater Lire" ist unter folgender Adresse erreichbar: www. uni-ulm.de/LiLL.

Oder sind Sie interessiert an dem Thema und Arbeitskreis "Frauen veränderten die Welt?!"? Wollen Sie an diesem Thema mitarbeiten? Dann wählen Sie
http://www.uni-ulm.de/LiLL/frauengeschichte
Es würde den Seiten-Rahmen sprengen, alle Themen aufzuführen. Wir möchten daher hier auf das Thema "Generationskontakte" eingehen. "Gestern war Heute"heißt ein Roman von Ingeborg Drewitz, der in der 12. Klasse der Gymnasien in Baden-Württemberg Pflichtlektüre ist. Es handelt sich um eine Familienchronik, geschrieben aus der Sicht der Journalistin Gabriele/die zugleich "Hundert Jahre Deutsche Geschichte" beschreibt.
Für die Schülerinnen heute sind viele geschichtliche Ereignisse und Verhaltensweisen der Figuren des Romans nicht nachvollziehbar. Aus diesem Grund hat sich eine vom ZAWIW initiierte und moderierte Gruppe älterer Menschen zu einer virtuellen Zeitzeugengruppe per Internet zusammengeschlossen, um gemeinsam mit drei 12. Schulklassen aus Freiburg, Ulm und Stuttgart über diesen Roman zu diskutieren.
Unter dem Thema "Das wollen wir" wurden die wesentlichen Diskussionsthemen zusammengestellt, z.B.: mit Hilfe des Romans unser eigenes Leben/unsere Zeit zurückspiegeln und das, was wir daran interessant finden, den Schülerinnen weitervermitteln - uns eigene Zugänge zum Roman erarbeiten,

untereinander Fragen der Technik austauschen, um eine Plattform für die Diskussion mit den Schülern zu schaffen
-durch Diskussion mit den Schülerinnen etwas über ihr Leben und ihre Perspektive zu erfahren-
Und dann kamen die ersten Reaktionen der Jugendlichen, Frage, Kritik und Urteil zum Inhalt, zu Situationen, Reaktionen, Handlungen, Figuren. So ergab sich über diese; Buch ganz selbstverständlich ein breitgefächertes virtuelles Jung/Alt Gespäch mit vielen Facetten, Begegnungen und Erlebnissen. Durch den virtuellen Austausch von Foto; wurde die Vorstellung des Gegenüber konkret.