Zusammenfassung der Ergebnisse
Stand:
Für den nachfolgenden Vergleich wurden die Fragenkomplexe aus der Arbeit der
Uni Ulm zugrunde gelegt, um eine einheitliche Struktur zu bekommen.
1. Brotsorten
Welche Brotsorten haben Sie in Ihrer Kindheit und Jugend gegessen?
Welche Brotsorten schmecken Ihnen heute am besten?
Essen Sie gerne Brotsorten aus anderen Ländern?
So
variantenreich die Brotsorten in Europa sind, so unterschiedlich fielen auch die
Antworten aus. Während in Deutschland das Roggenbrot und Roggenmischbrot das
landestypische ist, wird in allen anderen Ländern (außer Tschechien, geht aus
den vorliegenden Ergebnissen nicht hervor) Weißbrot in verschiedenen Formen
(Stangenweißbrot, Sandwichbrot, Brötchen) vornehmlich gegessen. Das gilt sowohl
für die Kindheit und Jugendzeit als auch für die Gegenwart. Während der Zeit des
Mangels (Kriegs- und Nachkriegszeit) war das Brot in allen befragten Ländern oft
weniger schmackhaft, da Fremdbestandteile verarbeitet werden musste wie Kleie,
Maisstärke etc). In Italien wurde zu der Zeit viel selbst gebacken, auch in den
Städten, die Teige wurden dort zum Abbacken in die Bäckereien gebracht.
Heute
gibt es in den Ländern einen Trend zum "gesünderen" Brot, das heißt
Vollkornbrote (in Deutschland aus Roggenmehl, in anderen Ländern wohl mehr aus
Weizenmehl ?) und Körnerbrote sind besonders bei der älteren Generation beliebt.
Die
Deutschen haben ein "Faible" für ausländische Brotsorten, besonders Baguette,
Ciabatta, (türkisches) Fladenbrot. In den Niederlanden ebenso, kommt noch
deutsches Sauerteigbrot hinzu. In Frankreich und Spanien ist der Anteil an und
die Beliebtheit von ausländischen Brotsorten relativ gering. Aus Tschechien und
Italien liegen keine Ergebnisse vor.
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