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Slowenien - Über das geliebte BrotStand:Research of students of the University of the Third Age in Ljubljana - Slovenia. "Das Brot durch die Zeit" Unser geliebtes BrotEinleitungWie lang ist Broetlein, der Weg zu dir, du Noetigstes von allen Guetern? (Ivan Simoncic) Wir werden geboren, leben und sterben. Das ist das Schicksal, das uns vorgeschrieben ist, unwichtig wo, wie und wann wir leben. Aus der Geschichte unserer Orte finden wir wenig Schriftliches. In alten Dokumenten sind gewoehlich nur die wichtigen und einmaligen Ereignisse erwaehnt. Doch weshalb sollten nicht auch die einfachen Leute und ihre Taetigkeiten erwaehnt werden, wenngleich nur als Leute unter Leuten, Taetigkeiten unter Taetigkeiten; miteinander, aehnlich und doch verschieden. Sie verdienen, in der Geschichte vermerkt zu werden, wenn auch nicht in goldenen Lettern. Die Menschen auf dem Dorf erleben schwere und gute Zeiten, Schicksalsschläge, Erfolge, Wonne, Freude wie auch Krankheiten. Sie kennen einander gut, doch oft verabschieden sie sich leise und gehen vergessen. Jeder Mensch erschafft durch seine Arbeit ein Denkmal, wie wir gerne sagen. Bescheidene Menschen drängen sich nie in den Vordergrund, gieren nicht nach Anerkennung, sondern bemuehen sich, fleissig zu arbeiten, doch nicht im Wunsch, Ehre und Ruhm zu ergattern, sondern um sich ihr taegliches Brot zu verdienen und dabei noch etwas fuer die Dorfgenossen, ihren Ort und die Umgebung zu tun.
Knežak am Anfang des Jahrhunderts Das Schicksal aller kuestenlaendischer Orte am Anfang des 20. Jahrhunderts haben auch unsere Orte am Abhang des Snežnik und am Ausfluss der Pivka, die nach den Schlachten des ersten Weltkrieges auf italienischer Seite geblieben sind, unmittelbar an der Grenze zum damaligen Jugoslawien, ziemlich stark miterlebt. Wie schon frueher unter Oesterreichisch-ungarischer Monarchie, so wie unter faschistischer italienischer Gewalt, haben die Leute ihre eigene Volksbesinnung, Sprache und Sitten behalten und gepflegt. Fremde Behoerden versuchten auf die Kultur, welche in Zagorje eine lange Tradition hatte, einzuwirken, indem sie das öffentliche Vorlesen in Sälen verboten sowie kulturelle Vereine (Feuerwehr). Die slowenische Sprache wurde immer brutaler unterdrueckt, was im Volk eine immer trotzigere Abneigung hervorrief, leider aber auch eine zahlreiche Emigration nach Yugoslawien sowie in die weitere Welt. |