Hat Angela Merkel mit Atomstrom nichts zu tun?

Das ist ein enttäuschendes Ergebnis: Unsere Bitte um eine Stellungnahme der Bundeskanzlerin zu den grundsätzlichen Fragen der Diskussion um eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke wurde so beantwortet, als habe Angela Merkel damit gar nichts zu tun. Und das, nachdem sie erst am vorangegangenen Sonntag (29.08.) im ARD-Sommerinterview die Marke auf zehn bis 15 Jahre Laufzeitverlängerung gesetzt hatte und für das nächste Wochenende ein Spitzentreffen zu dieser Frage im Kanzleramt angesetzt ist.

Das Bundeskanzleramt schrieb uns: „Leider ist es wegen der Vielzahl der an Frau Dr. Merkel gerichteten E-Mails und Schreiben nicht möglich, Ihnen individuell zu antworten. Ich würde mich freuen, wenn Sie dafür Verständnis haben.

Nach der Aufgabenverteilung innerhalb der Bundesregierung ist das Ministerium für die Bearbeitung von Anfragen und Stellungnahmen zuständig, in dessen Aufgabenbereich das Anliegen fällt. In Ihrem Fall möchte ich Ihnen daher empfehlen, sich mit Ihrem Anliegen an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zu wenden.

gez. Elke Appel“

Dieser Vorgang dokumentiert, wie weit sich die politische Klasse von den Bürgern entfernt hat. Abwehren und weiterschicken, bis sie aufgeben.

Horst

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