Bürgersolaranlagen - jeder für jeden

Wir müssen nicht mehr warten bis die großen Stromkonzerne tätig werden und sich gedanklich und auch praktisch von ihren Atomkraftwerken trennen und in alternative Energieträger investieren. Wir können auch selber tätig werden. Entweder durch eigene Solaranlagen auf dem Dach, wenn wir aber nicht Besitzer eines eigenen Hause sind, können wir trotzdem tätig werden – auf fremden Dächern.
So geschehen in Bad Oldesloe in Schleswig Holstein.
Dort wurde jetzt die größte Bürgersolaranlage in Norddeutschland geplant und zwar auf dem Dach des neuen Baubetriebshofes der Gemeinde. Hier soll das größte selbstverwaltete Bürgersolarkraftwerk Norddeutschlands entstehen. Mit einer Solarstrom-Einspeisungsleistung von mindestens 250 000 Kilowattstunden pro Jahr. Damit können 65 Vierpersonen- Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Investitionssumme beträgt 600 000 Euo.
Die Anlage, die aus lichtempfindlichen Solarmodulen besteht ist bereits die zehnte die als Bürgersolaranlage im Kreis Stormarn entsteht.
Alle zehn Anlagen sind privat finanziert und größtenteils auf kommunalen Gebäuden installiert.
Für die Stadtwerke wäre ein solche Anlage sicher zu klein um energiewirtschaftlich sinnvoll betrieben zu werden, für die privaten Anleger aber rechnet sich die Investition: ab einer Investitionssumme von 5.000 Euro wird eine Rendite von 7 Prozent pro Jahr erwartet dank der Garantie der Einspeisungsvergütung auf 20 Jahre.
Weitere Infos der Initiative, die solche Projekte entwickelt, gibt es im Netz unter: www.solar-hierundjetzt.de
Eine Initiative, die man nachahmen kann, denn Dächer von kommunalen Einrichtungen gibt es überall und das Energieeinspeisegesetz gilt in der ganzen BRD.

Axel (07.07.2011, Quelle: Lübecker Nachrichten)

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