Sonnenstrom aus MeckPomm

Mecklenburg-Vorpommern, in der Bundesrepublik ziemlich weit nördlich gelegen und vom Klima nicht gerade verwöhnt, erzeugt auf seinen Freiflächen mit Solarparks elektrischen Strom. Jetzt wurde in  Grevesmühlen bereits die dritte Anlage dieser Art in Betrieb genommen, und das vierte Freiflächenprojekt ist in Planung.

Der Solarpark im Gewerbegebiet „Grevesmühlen Nordwest“ in der Nähe von Wismar, hat  eine Gesamtfläche von rund fünf Hektar. Die Anlage mit einer Leistung von rund 1,6 Megawatt/peak /MWp erzeugt jährlich rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Das entspricht dem Durchschnittsverbrauch von etwa 530 Haushalten.

Investiert hat hier, wie bei den anderen Solarparks, der Photovoltaik-Spezialist IBC SOLAR aus Bad Staffelstein. Das Unternehmen ist groß in das Solargeschäft eingestiegen und baut Anlagen nicht nur in Deutschland.

Die Mecklenburger Anlagen werden vorfinanziert. Wenn alle Kosten und Risiken bekannt sind, so eine Firmensprecherin, werden sie als Bürgersolarpark vermarktet. Jeder Bürger kann sich mit einer Einlage von mindestens 5000 Euro beteiligen und aufgrund der staatlichen Einspeisevergütung über eine Laufzeit von 20 Jahren eine attraktive Rendite erwarten. Jede erzeugte Kilowattstunde Solarstrom wird mit 21,11 Cent vergütet.

Eigentümer der Fläche ist die Stadt Grevesmühlen, die das Gelände für eine Laufzeit von 30 Jahren an IBC SOLAR verpachtet hat. Die Pachteinnahmen sowie die Gewerbesteuer fließen in die Kassen der Stadt.
In Mecklenburg-Vorpommern sind inzwischen drei Freiflächenprojekte am Netz: Neustrelitz, Grimmen und nun  Grevesmühlen. Demnächst folgt in Sukow das vierte.

In der Bundesrepublik hat das Unternehmen IBC SOLAR mit seinem Geschäftsmodell bis Ende 2010 bereits 34 Freiflächenanlagen realisiert. Im laufenden Jahr sind es bislang 10 Projekte, weitere sind im Bau.

Horst (03.09.2011, Quellen: Lübecker Nachrichten, IBC SOLAR)

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