Umweltbewußte Landeshauptstadt Kiel

Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel nimmt  bereits seit Jahren an Klimaschutz-und Energieschutz-Aktivitäten teil. Bisher richtet sich das Augenmerk vor allem auf den Klimaschutz. Inzwischen werden auch Solaranlagen gefördert.

Kiel schloss sich 2005 als erste Kommune in Schleswig-Holstein der bundesweiten Kampagne SolarLokal an. Zum Stichtag 31.12. 2009 hatte sich die Anzahl der Solarstromanlagen auf dem Stadtgebiet mehr als verdoppelt. Die installierte Anlagenleistung hatte sich mit 1.471 kWp etwa vervierfacht. Fast 30 Prozent der städtischen Liegenschaften werden seit 2008  mit zertifiziertem Ökostrom versorgt.

Kiel  versorgt sich nach Auskunft ihrer Stadtwerke zu fast 100 Prozent mit Strom aus eigener Erzeugung. Den Hauptanteil trägt das Gemeinschaftskraftwerk Kiel, das je zur Hälfte den Stadtwerken und E.on gehört. Außerdem wird Strom mit Hilfe von zwei kleinen Wasserkraftwerken und Fotovoltaik erzeugt.

Das Kohlekraftwerk aus dem Jahre 1970 soll noch bis 2015 laufen. Der Neubau als Ersatz lehnte die Ratsversammlung ab. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Zukunftskonzept für eine klimaverträgliche Energieerzeugung und -versorgung zu entwickeln.

Die Ratsversammlung folgte inzwischen einem von  Ingenieurbüros verfassten Gutachten. Es schlägt eine Reihe von vor Maßnahmen zur Energieeinsparung und damit zur Verringerung des insgesamt benötigten Energiebedarfes der Stadt vor. Außerdem soll ein Biomasseheizkraftwerk mit einer thermischen Heizkraftwerksleistung von bis zu 20 MW mit Einspeisung der Wärme in das Kieler Fernwärmenetz errichtet werden.

wp (19.07.2011, Quellen Umweltamt Kiel, Stadtwerke)

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