Windkraft auch vom Hunsrück

Auf dem Weg zur Energiewende befindet sich nicht nur das windreiche  Norddeutschland mit seinen Windparks an Land und auf hoher See. Auch die Mittelgebirgslandschaft des Hunsrück entwickelt sich zu einem Zentrum für die Stromerzeugung durch Windenergie. Der leistungsstärkste Windpark im Südwesten Deutschlands wurde am 13. Mai an der Hunsrück-Höhenstraße eingeweiht.

Der neue Windpark "Kirchberg im Faas" liegt im Gebiet mehrerer Gemeinden und des Staatsforstes. Er entstand in Kooperation zwischen den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen.

23 Windräder, jedes ist 138 Meter hoch, umfasst dieser rheinland-pfälzische Windpark. Er hat eine Gesamtleistung von 53 Megawatt und kann  35.000 Drei-Personen-Haushalte nicht nur im eigenen Bundesland, sondern auch in Hessen mit Elektrizität versorgen, darunter die Stadt Offenbach.

Bürger beteiligten sich an der Finanzierung

Um einen Teil des Windparks zu finanzieren, hatte der Investor EVO im Dezember gemeinsam mit der Sparkasse Langen-Seligenstadt einen „Klima-Sparbrief“ mit einem Volumen von fünf Millionen Euro aufgelegt. Der Sparbrief bot eine feste Verzinsung von drei Prozent im Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Innerhalb von fünf Tagen war er ausverkauft.

Bald 370 Windräder auf dem Hunsrück

Insgesamt stehen derzeit bereits mehr als 150 Windräder auf dem  Hunsrück. Über 40 weitere sind im Bau, und 177 sind im Genehmigungsverfahren. Bis 2014 sollen es insgesamt 370 Windräder werden.

wp (Quellen: Deutschlandfunk, Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis, EVO, euwid-energie.de, Wikipedia, Rhein-Zeitung)