Polen

Das polnische Gesundheitssystem

Nach 1999 und 2003 steht das Polen seit Anfang 2007 vor der dritten großen Gesundheitsreform. Mit dem Ende des Sozialismus oblag die Gesundheitsversorgung vor Ort zunächst Gemeinden und Provinzen, die Finanzierung erfolgte aus dem Staatshaushalt. Nur etwa zehn Prozent der knapp 39 Millionen Polen waren laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Arbeitgeber krankenversichert. In diese Zeit fielen erste grundlegende Reformen. So wurden Verträge mit Leistungserbringern geschlossen und die Apotheken privatisiert. In dieser Phase entstand auch das Hausarztmodell „Arzt des ersten Kontaktes“, das bis heute besteht. 1999 dann wandelte die Regierung das staatliche System um in eine umlagefinanzierte gesetzliche Krankenversicherung nach Bismarckschem Vorbild – ein Schritt, der seit langem geplant war.

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Das polnische Rentensystem

Das polnische Rentensystem setzt sich aus drei Säulen zusammen. Zum einen müssen alle Beschäftigten einen obligatorischen Beitrag an die Zentralversicherungsanstalt (ZUS) abführen. Daneben bestehen offene Pensionsfonds, denen jeder nach 1969 geborene Versicherungspflichtige beitreten muss. Die dritte Säule besteht aus einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge. Männer können offiziell ab dem 65. und Frauen ab dem 60. Lebensjahr Rente beanspruchen. Die Auszahlungen bestehen aus einer Grundrente und einem einkommensabhängigen Betrag.

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Jugendkriminalität in Polen

Das polnische Jugendrecht beruht auf dem Wohlfahrtsmodell. Das Gesetz über das Verfahren in Jugendsachen (JVG ) regelt die Grundlagen für die Eröffnung des Verfahrens gegenüber Jugendlichen, bestimmt das für Jugendsachen zuständige Gericht und den Katalog der gegenüber Jugendlichen anzuwendenden Sanktionen.

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Kulturelles Leben in Polen

Polen ist ein altes Kulturland, das seit dem frühen Mittelalter in die gesamteuropäischen Entwicklungen eingebunden war und sich stets als Teil Mitteleuropas verstanden hat. Zudem hat die gemeinsame Kultur die polnische Nation in den Zeiten der Nicht-Existenz eines polnischen Staates (von 1772 bis 1918) zusammengehalten, da sie identitätsstiftend wirkte. In Bereichen, wie in der Literatur, der Musik und der Kunst, versuchten immer wieder Künstler, den Kampf um die Unabhängigkeit Polens mit ihren Mitteln zu unterstützen.

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Die Streitkräfte Polens

Die Polnischen Streitkräfte (polnisch: Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej, inoffiziell: Wojsko Polskie) sind seit August 2010 eine reine Berufsarmee, nachdem seit 1997 die Regierung ein umfassendes Modernisierungsprogramm eingeleitet hatte. Zum ersten Mal dürfen auch Frauen ins Militär. Vorgesehen sind 120.000 Berufssoldaten. Das Militärbudget beläuft sich auf etwa von 7.5 Mrd. Euro.

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