Kein denglisch mehr im Bundesverkehrsministerium

Wer „modern“ sein will, benutzt englische Bezeichnungen oder verbindet sie sogar mit deutschen Worten – heraus kommt dann denglisch. Das grassiert nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in unseren Bundesministerien. Als erster hat nun Bundesverkehrsminister Raumsauer dieser Unsitte den Kampf angesagt. In seinem Minsterium soll es das nicht mehr geben.

Wie die Medien berichten, soll Ramsauer deutsch-englische Mischwörter verboten haben, ebenso englische Bezeichnungen für die es auch deutsche Worte gibt. So heißt das "Travel Management" im Bundesverkehrsministerium künftig wieder "Reisestelle". Statt "Task Forces" arbeiten bei Ramsauer jetzt wieder "Projektgruppen". Statt zum "Inhouse Meeting" versammeln sich die Ministerialbeamten zum "hauseigenen Seminar".

Projektgruppen heißen nicht mehr „Task Forces“. Sogar die schwer verständliche „Public Private Partnership“ wird jetzt „Öffentlich-Private Partnerschaft“ genannt. Die Verfassung von Schriftstücken folgt nicht mehr einer „Deadline“: Sie müssen jetzt bis zum Abgabetermin fertig sein.
(aus FOCUS, Handelsblatt)

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