Luxemburgs: Rechtsextreme gelang kein Durchbruch

In Luxemburg tauchten erstmals in den 80er Jahren rechtsextreme Gruppierungen auf. 1984 wurde die FELES (Fedratioun Eist Land eis Sprooch) gegründet. Sie warb mit der Verteidigung Luxemburgs und der luxemburgischen Sprache. Weiter sprach sie sich gegen eine multikulturelle Gesellschaft aus.                                                                                                Später spaltete sich die Partei und kandidierte ab 1999 nicht mehr bei nationalen Wahlen.

Nach der Auflösung der „National Bewegong“ hat sich in Luxemburg keine rechtsextreme Partei mehr zur Wahl gestellt. Nach Meinung von Politikwissenschaftlern besteht aber trotzdem eine Gefahr, denn Schätzungen zufolge haben 10 bis 15 Prozent der Einwohner einen Hang zum Rechtsextremismus.

Die 1987 gegründete Alternative Demokratische Reformpartei (ADR) galt aufgrund ihrer anfänglichen Schwerpunktarbeit für Rentengerechtigkeit als „Rentnerpartei“. Sie selbst sieht sich als konservative Alternative zur Christlich Sozialen Volkspartei (CSV) und der Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP).

Die ADR setzt sich für den Erhalt der luxemburgischen Sprache ein. Weiter tritt sie für die Eindämmung der Zuwanderung ein. Außerdem fordert sie ein Auffanglager für Wirtschaftsflüchtlinge.  Die Partei wird als euroskeptisch, rechtskonservativ und rechtspopulistisch eingeordnet.

Nach der Wahl des vehement antiislamisch und antifeministisch auftretenden Fernand Kartheiser zum ADR-Nationalpräsidenten wurde sogar von manchen Mitgliedern befürchtet, dass die ADR sich tatsächlich zu einer rechtsextremen Partei entwickeln könnte.

Bei den vergangenen Europawahlen ist die Partei ohne Erfolg angetreten.

Margret (09.02.2017, Quellen: Wikipedia, Luxemburger Wort)

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