Unserer Jugend droht die Altersarmut

Erst die Finanzkrise, dann Griechenland, die Ukraine und nun das Flüchtlingsproblem. Die Innenpolitik ist völlig aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Eines der wichtigsten innenpolitischen Probleme ist die den jüngeren Generationen drohende Altersarmut. Doch unsere gewählten Volksvertreter wagen es nicht, das heiße Eisen anzufassen.

Die Politiker brauchen sich vorläufig auch noch keine Sorgen zu machen. Denn nur wenige junge Menschen denken heute schon daran, wie es ihnen im Alter gehen wird. Diese Gedanken kommen meist erst später.

ViLE-Lübeck nimmt mit diesem Projekt einen Anlauf, in der Öffentlichkeit ein  Bewusstsein für das Thema der drohenden Altersarmut zu wecken. Es sind unsere Enkel, die davon betroffen sein können.

Wer heute ein durchschnittliches Einkommen besitzt, hat kaum die Möglichkeit, Rücklagen für das Alter zu bilden. Gleichzeitig sinkt der Rentenanspruch in mehreren Stufen. Und selbst mit Riester und Betriebsrente wird man – wie eine Untersuchung der Arbeitskammer Bremen ergab – seinen Lebensstandard nicht sichern können.

ViLE-Lübeck wird eine Reihe von Politikern bitten, zu dem beschriebenen Problem Stellung zu nehmen. Die Antworten werden wir veröffentlichen.

ViLE-Lübecj (02.10.2015)

So fragen wir die Politiker

Die Internet-Seniorengruppe ViLE-Lübeck beobachtet u.a. die deutsche Innenpolitik, die seit Finanzkrise, Griechenland und dem Flüchtlingsproblem völlig aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit geraten ist.

Wir möchten ein wichtiges Thema aufgreifen und bitten Sie dazu um ihre  Stellungnahme. Wir sorgen uns um die drohende Altersarmut für die jüngeren Generationen.

Wer heute ein durchschnittliches Einkommen besitzt, hat kaum die Möglichkeit, Rücklagen für das Alter zu bilden. Gleichzeitig sinkt der Rentenanspruch in mehreren Stufen. Experten halten daher eine Rentenreform für dringend erforderlich, die das System wieder ins Gleichgewicht bringt.

Die Politiker wissen das, doch in keiner der im Bundestag vertretenen Parteien haben wir bisher auch nur im Ansatz von Überlegungen gehört, das Problem zu lösen. Eine Zeitung schrieb: „Dies gilt als politisches Selbstmordkommando und wird daher nicht angepackt.“ Doch das darf für die von den Bürgern gewählten Abgeordneten kein Argument sein!

Wir bitten Sie um eine Stellungnahme zu der in Zukunft bevorstehenden Altersarmut und möchten von Ihnen wissen, ob und wann Sie selbst oder Ihre Partei beabsichtigen, sich mit der Lösung dieses Problems zu befassen.. Die Antworten auf unsere Fragen werden veröffentlicht auf den Internetseiten unseres Vereins www.vile-netzwerk.de.

ViLE-Lübeck gehört zum gemeinnützigen ViLE e.V. ( Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener), der in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW)  der Universität Ulm gegründet wurde. ViLE-Lübeck wurde 2011 für seine Arbeit mit der Medaille des Schleswig-Holsteinischen Landtags ausgezeichnet.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um eine baldige Antwort,
(Absender)

Kommentar von Lupper |

Sehr geehrte Damen und Herren
ich freue mich das es Menschen gibt die den Ernst der Lage in der sich zukünftige Rentner befinden, beobachten und auch Meinungspolitisch entgegen halten.
Vor 35 Jahren waren die damaligen Rentner in der ganzen Welt noch führend was die Renten betrifft, damals war eine Rentenhöhe von ca. 65 Prozent und bekam man dann noch eine Betriebsrente so konnte man bis zu 100 Prozent des letzten Nettolohnes vorweisen und hatte im Alter kaum Sorgen.
Wenn man sich das heutige Niveau anschaut, das bewegt sich gerade bei 48 Prozent und soll auf 43 Prozent abgemildert werden.
Und was noch Besorgnis erregend ist, dass unsere Nachbarländer uns inzwischen längst überholt haben.
Beispiel die Niederlande wo es noch nahe 100 Prozent bei Eintritt in die Rente gibt oder Luxemburg das bei etwa 71 Prozent liegt bei einer Durchschnittsrente von ca. 2700 Euro.
(Deutschland bei 1120 Euro)
Was machen unsere Regierenden mit unserem Geld?

Riester und Rürup sind alle in die Hose gegangen bzw. haben ihren Wirksamkeit vollkommen verfehlt. Die einzigen die sich freuen sind hier wieder die Banken.
Und Entgeldumwandlung auch das ist ein Verbrechen an den zukünftigen Rentner, denn es werden die Kranken - und PVversicherung in einigen Jahren mit Sicherheit über 25 Prozent (weil doppelt belastet) liegen und mit einem Eintritt in die vorzeitige Rente und dem Abschlag von bis zu 14,4 Prozent und einer zusätzlichen Versteuerung dann muss man froh sein noch 50 Prozent seiner Anwartschaften zu bekommen.
Was wir unserem Kanzler Schröder mit der Agenda 2010 und den damaligen an der Regierung beteiligten Parteien zu verdanken, dann kann einem wirklich Angst werden um die zukünftigen Rentner.
Es wird Zeit das sich etwas bewegt.
Meine gelbe Weste habe ich schon bereit.
Sollten sie in irgendeiner Weise Unterstützung brauchen bin ich gerne bereit.

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