Der berühmte Memling-Altar

Was viele in den anderen Bundesländern nicht wissen: Lübecks St. Annen-Museum besitzt eine der größten Sammlung von Altären aus dem Mittelalter. Hauptanziehungspunkt ist der berühmte Passionsaltar der Familie Greverade von Hans Memling aus dem Jahr 1491. Ohne Zweifel gehört dieser Altar mit seinen allseitig gemalten Flügeln zu den größten Kostbarkeiten.

Der große Wandelalter mit den drei gemalten Ansichten zeigt im Mittelschrein die Stationen der Passion Christi, eingefügt in eine vielfigurige Erzähllandschaft. Der Altar beeindruckt vor allem durch die Schönheit der Linienführung und die Brillanz der Farben.

Die Sammlung des St. Annen-Museum ist für Liebhaber sakraler Kunstwerke ein Muss. Sie besteht aus 25 mittelalterlichen Schnitzaltären. Es sind zumeist Altäre, die von Bruderschaften oder Zünften gestiftet wurden. Sie zeigen auf den Außen- und Innenflügeln gemalte Tafeln. Der Mittelschrein hingegen, der nur zu den hohen kirchlichen Feiertagen geöffnet wurde, ist mit vergoldeten Schnitzereien geschmückt. Hiermit sollte dem Gläubigen ein erster Blick in die himmlische Schönheit offenbart werden. Im Remter des Museums, das sich im früheren St.-Annen-Kloster befindet, stehen die größten und schönsten dieser Altäre. Ergänzt wird die Sammlung durch kostbare Tafelbilder und Skulpturen aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert.

Auf Wunsch von ViLE-Lübeck stellte die Museumsleiterin Dr. Hildegard Vogeler uns bei einer unserer ersten Aufnahmen mit der Flip-Kamera den Memling-Altar vor. Wir waren noch in der Testphase, deshalb sind die Videos nicht immer optimal – die Belichtung könnte besser sein und der Hall in den alten Klostergewölben bekommt dem Ton nicht so gut. Aber immerhin, es dürfte interessant sein und man kann  es sich ansehen. – mit einem Klick auf die URL.
http://www.youtube.com/watch?v=PQv8EZXu1vo
wp

Zurück