Ausgabe Nr. 37                         Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung älterer Erwachsener
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Grenzen abbauen
Christlich-Islamischer-Verein-Hochrhein e.V.
 
                                                                        von Renate Wiese
Gründung


 Durch Schwierigkeiten ließen sich einige Rheinfelder nicht abschrecken.

Als im Februar 1997 die in den Jahren 1993-96 erbaute Rheinfelder Moschee ein Minarett erhalten soll, regt sich Widerstand. Einige Bürger der Stadt äußern massiv ihren Protest und so wird der Bauantrag der Türkisch-Islamischen Union (DITIB) mehrheitlich im Bauausschuss abgelehnt.
Daraufhin bemühen sich Vertreter der christlichen Kirchen, der Kommunalpolitik und der Muslime in verschiedenen Veranstaltungen um ein Gespräch zwischen den sich streitenden Bevölkerungsgruppen. Doch es bleibt nicht dabei. Am 26. November 1997 (27. Radschab) trifft sich eine kleine Gruppe, mit der Absicht einen christlich-islamischen Verein zu gründen.


Am 16. April 1999 wurde der Verein in Rheinfelden (Baden) gegründet und ist seit Februar 2004 am Netz.

Zweck des Vereins ist die Förderung der Verständigung und des Dialogs insbesondere zwischen Christen und Muslimen, islamischen Gemeinschaften, Kirchengemeinden und kommunalen bzw. staatlichen Stellen.


In „Wir über uns“
Die Tradition „Die Begegnung mit Muslimen hat in Rheinfelden eine mehrere Jahrhunderte zurückreichende Geschichte und dies, obwohl es die Stadt Rheinfelden /Baden erst seit 1922 gibt. Doch mit dem auf Rheinfelder Gemarkung liegenden Deutschordens-Schloss Beuggen, das auf eine Schenkung aus dem Jahre 1246 zurückgeht und der Geschichte des Deutschen Ritterordens gibt es historische Bezüge.“
Weitere Information zu den historischen Bezügen, dem entstandenen Wunsch nach einer Moschee, später nach einem Minarett und den Widerständen in Rheinfelden sind in „Wir über uns“ zu finden. Der mühsamen Aufklärungsarbeit, der daraus resultierenden Vereinsgründung folgt viel Aktivität: Gegenseitige Besuche, Vorträge, Führungen, Teilnahme an multikulturellen Festen, Fortbildungen für Kindergärtner/innen und Religionslehrer/innen beider Konfessionen, Kirchenführungen mit anschließendem Gespräch für Imame der Region. Vieles mehr wird vom Verein aufgegriffen und längst werden sie von außerhalb um Rat gefragt.


Infos
Unter „Infos“ – Meine Feste Deine Feste – sind die Feste aller zu finden und beschrieben, jeweils für ein Jahr im Voraus.
Auch über die Aufgaben eines Seelsorgers-Imam ist Interessantes zu erfahren, in der pdf-Datei „Seelsorger-Imam-civ-info-1-05“. „Wie in allen Religionen gibt es auch im Islam und im Christentum Personen, die eine besondere Verpflichtung innerhalb der Gemeinde übernommen haben. Sie werden allgemein als Seelsorger oder Geistliche bezeichnet. Meist sind es nur Männer. Das vorliegende CIV-INFO informiert vergleichend über diese Ämter im Christentum und im Islam.“
Und im „Bibel-Koran-civ-info-1-2004 „Die Anweisungen Gottes“ kann zu den Zehn Geboten in Bibel und Koran nachgelesen werden.


Mitgliederbriefe
Die Mitgliederbriefe erscheinen zwei bis drei Mal im Jahr. Eine Fundgrube an Information. Diese hilft durch mehr Wissen und Verstehen Vorurteile abzubauen, die oft durch Halbwissen und Fehlinformation entstanden sind.
Themen: Was sagt der Koran zu früheren Heiligen Schriften? - Der Kopftuch-Streit; zum Schmunzeln und Nachdenken. - Gewalt in den Religionen und "Warum schweigen die Muslime?"
So ist jeder Mitgliederbrief reich an Information. So finden sich Themen zum Recht, zur Kultur, Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Glauben in Verantwortung, zu Islam und Frauenfeindlichkeit und vieles mehr.

Die Zusammenarbeit mit Anderen ist beschrieben und die Link-Sammlung am Ende der Seite hilft Kontakte zu knüpfen für alle, die tiefer in diese Aufgabe einsteigen mögen.


http://www.civh.de    Christlich Islamischer Verein Hochrhein e.V. (civh)

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