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Die Zukunft des Wassers
                             von Horst Glameyer

Erster, weitverbreiteter Irrtum: Wasser ist nicht Öl. Wasser ist eine erneuerbare Ressource. Sich mit dem Wasser beschäftigen heißt, sich nicht mit Vorkommen, sondern mit dem Kreislauf zu beschäftigen.“

Eine Reise um unsere Welt
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So lautet der Untertitel des Buches „Die Zukunft des Wassers“ von Erik Orsenna, das bei C.H.Beck in diesem Jahr zum Preis von 21,95 € erschienen ist. Aus dem Französischen übersetzt wurde es von Caroline Vollmann. Eine Ausgabe, die sich lohnt; denn dieses Buch ist nicht nur lesenswert, sondern auch anschaulich und unterhaltsam geschrieben. Keine ermüdenden Statistiken, kein quälender Fachjargon, sondern ein fesselnder und zugleich äußerst informativer Bericht. Er handelt von einer Reise rund um unsere Welt, stets dem Trinkwasser und der Abwasserentsorgung sowie allen Problemen, die mit dem Wasser zusammenhängen, auf der Spur. Zur Orientierung des Lesers dienen einfache Karten, die nur die nötigsten Daten, wie z.B. Flüsse, Seen, Gebirge, Wüsten und Städte, in Schwarzweiß enthalten.

Der Autor

Der Schriftsteller Erik Orsenna wurde 1947 geboren und für seine Werke mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem
Prix Goncourt. Er ist Mitglied der Académie Française, Ökonom, Direktor des Centre international de la mer und Mitglied des französischen Staatsrats. Das öffnete ihm in allen Ländern, die er rund um den Globus bereiste, die Türen der höchsten Verantwortlichen für die Wasserwirtschaft. Aber auch mit den unmittelbar von Trockenheit, Überschwemmungen und Krankheitsgefahren Betroffenen unterhielt er sich eingehend und schildert ihre Lebensumstände.

Die Zukunft des Wassers
Eindringlich stellt Erik Orsenna dar, wie eng unsere Zukunft mit der des Wassers verbunden ist, obwohl es keine globalen Lösungen für die verschiedenen Probleme gibt: „Eine globale Sicht der Dinge wird nicht weiterhelfen. Jede sinnvolle Analyse muss sich auf die
lokalen Gegebenheiten stützen. Die Jahreszeiten zum Beispiel sind vom einen Ende des Planeten zum anderen sehr unterschiedlich.
Die einzigen Verallgemeinerungen, die man wagen kann, sind folgende: eine weltweite Zunahme der regenlosen Tage und, in beiden Hemisphären, eine Ausdehnung der Trockenzone in Richtung der Pole.“

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Orsenna (Text französisch)