In Zeiten des abnehmenden Lichts

Inhaltsangabe
Lüge ist das Schlüsselwort in Ruges Familienroman. Drei Generationen reflektieren in ständig wechselnden Perspektiven ihre Geschichte. Im Jahrhundert der Diktaturen werden Biografien rund geschliffen, verbogen und diszipliniert. Alles Lüge denkt Kurt über das angebliche Widerstand- und Kämpferleben seines Stiefvaters des greisen Parteisoldaten Wilhelm. „Das Wichtigste stand in keinem seiner Dutzend Lebensläufe. Das Wichtigste war sowieso ausgestrichen.“
Wolfgang Ruges Geschichte ist in dem Buch die Geschichte von Kurt. Der Sohn Eugen hat die Tatsachen, die sein Vater Wolfgang in seiner Autobiografie beschreibt in seinen Roman aufgenommen und verarbeitet.
„Letztlich ist es aber genau das Authentische, das die Lektüre von Ruge juniors Buch so spannend und erhellend macht,“ schreibt die Thüringer Zeitung.

Biografie von Eugen Ruge

Eugen Ruge ist 1954 als Sohn des Historikers und Altkommunisten Wolfgang Ruge in Sosswa am Ural, geboren, dem Exil seiner Eltern. Als er vier Jahre alt war, siedelten sein Eltern in die DDR um. Er studierte Mathematik in Ostberlin und arbeitete anschließend am Zentralinstitut für Physik der Erde. 1986 begann er zu schreiben. Er arbeitete hauptsächlich als Autor für Theater, Funk und Film. Daneben übersetzte er Literatur von Tschechow und schrieb Texte für Dokumentarfilme. In Weimar und Berlin war er in der Lehre tätig. 1988 ging er in den Westen.

2011 erhielt er den Deutschen Buchpreis für sein Buch „In Zeiten des abnehmenden Lichtes.“

ISBN 978-3-498-05786-2
EUR 19,95
Verlag: Rowohlt, Reinbek, 2011

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