Sibylle Lewitscharoff: „Apostoloff“

Sibylle Lewitscharoff: „Apostoloff“. Zwei Schwestern, deren Vater Bulgare ist, begleiten einen Konvoi mit den Überresten von zwanzig toten Bulgaren zum nochmaligen Begräbnis in ihre Heimat. Ein in Stuttgart lebender Bulgare hatte es sich zur Aufgabe gemac

Inhaltsangabe
Sibylle Lewitscharoff: „Apostoloff“
S. Lewitscharoff hat, um den Roman „Apostoloff“ zu schreiben, das Grenzgängerstipendium der Robert-Bosch-Stiftung erhalten. Er gehört in die Kategorie der vom Literaturkreis gelesenen Büchern von Herta Müller, Julia Franck und Melinda Abonji, die das Wechseln des Lebensmittelpunkts beschreiben.

In den meisten Rezensionen wird er als Familienroman und Reisebuch bezeichnet:
Zwei Schwestern, deren Vater Bulgare ist, begleiten einen Konvoi mit den Überresten von zwanzig toten Bulgaren zum nochmaligen Begräbnis in ihre Heimat. Ein in Stuttgart lebender Bulgare hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die im Ausland Verstorbenen, in der Heimaterde zu bestatten.
Auch der Vater dieser Mädchen war Bulgare, ist aber schon seit über 30 Jahren tot. Die beiden Schwestern waren noch Kinder als er starb. Seitdem die Mädchen den Zug begleiten, erscheint aber der Vater der jüngeren Schwester jede Nacht im Traum. Sie setzt sich mit ihm auseinander. Diese Dispute haben starke autobiographische Züge.
Die Fahrt geht zunächst bis Sofia und von dort zum Schwarzen Meer.

Biographie von Sibylle Lewitscharoff

Die Autorin ist Tochter eines bulgarischen Vater und einer deutschen Mutter.
Sie ist 1956 in Stuttgart geboren und besuchte auch dort die Schule. 1972 machte sie ihr Abitur. Während dieser Zeit war sie Mitbegründerin einer Zweigstelle des Sozialistischen Büros.
Anschließend studierte sie Religionswissenschaften an der Freien Universität in Berlin mit  dem Abschluss Magister. Während des Studiums war sie jeweils ein Jahr in Buenos Aires und Paris.
Nachdem sie mehrere Jahre in einer Werbeagentur als Buchhalterin gearbeitet hat, lebt sie seit 2000 als freie Schriftstellerin.
Ihren Durchbruch erlebte sie mit ihrem Roman „Pong“, für den sie den Ingeborg- Bachmann-Preis bekam. Inzwischen hat sie verschiedene Preise für ihre Werke erhalten: 2009 den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman „Apostoloff“, 2010 den Berliner Literaturpreis.
2011 hält S. Lewitscharoff die Poetik-Vorlesung an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Apostoloff ist ihr siebter Roman

Erna Subklew

http://www.munzinger.de/search/portrait/sibylle+lewitscharoff/0/22812.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Sibylle_Lewitscharoff

Verlag: Suhrkamp 2010
ISBN-13: 9783518461808
ISBN-10: 351846180X
8,90 EUR

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