Zum Gedenken
Aus Dankbarkeit für seine in Bad Homburg gefundene Genesung stiftete der
König Chulalongkorn von Siam (heute Thailand) der Stadt Bad Homburg im
Jahre 1907 einen Tempel, die Thai-Sala – heute noch ein Besuchermagnet
im weitläufigen Kurpark.
Quelle: pixelquelle.de
Dem Stifter zu Ehren wurde später in den Salzwiesen im Kurpark eine
Quelle auf seinen Namen getauft. König Chulalongkorn starb bereits im
Jahre 1910, nachdem er sein Land 42 Jahre und 23 Tage regiert hatte.
Doch mit seiner Stiftung hatte er den Grundstein für eine besonders enge
Beziehung zwischen Thailand und Bad Homburg gelegt, die sich
beispielsweise in mehrfachen Besuchen des thailändischen Königshauses
und in den jährlichen Gedenkfeiern zeigte.
Zeichen setzen
Zum 100. Jahrestag des Kuraufenthalts von König Chulalongkorn in Bad
Homburg wird Thailand der Kurstadt im Taunus eine zweite Thai-Sala
schenken. Alljährlich versammeln sich am Todestag des Königs am festlich
geschmückten Siamesischen Tempel thailändische und auch deutsche
Besucher und Besucherinnen zu einer kleinen Zeremonie, zum Gedenken und
Gebet. Am 23. Oktober 2006 war auch die thailändische Botschafterin
Cholchineepan Chiranond zugegen, die der Stadt Bad Homburg die Schenkung
bereits angekündigt hatte.
Was drückt diese erneute Schenkung uns aus? Ist es ein weiterer
Brückenschlag zwischen zwei recht unterschiedlichen Ländern – ein
Zeichen der Erinnerung oder, was ebenso zählt, gegen das Vergessen? Auf
jeden Fall ist es eine Bestätigung der Verbundenheit, die vor nahezu 100
Jahren begann und wohl weiter wachsen wird.
Informationen:
http://www.bad-homburg.de
http://www.braun-deutschland.de/chula/c-intro.htm
http://www.baanthai.com/magazin/rama5.asp
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