Panel 1 – Zusammenfassung

Am 29. April 2011 fand das zweite Forum mit dem Titel

„Solidarisch leben – Verständnis der Generationen“

in  Traun/Oberösterreich statt.

Projektleiter Harald Kutzenberger gab als Einstieg noch einmal eine kurze Übersicht über die Donauraumstrategie und die Vernetzung verschiedener Organisationen im Donauraum, welche schließlich auch zur Projektidee „DANET“ führte, um auch den neu hinzu gekommenen die Grundidee des Projekts verständlicher zu machen. Kurz wurde auch auf die 2008 neu gegründete „ExpertInnen-Gruppe für Nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung“ innerhalb der IAD eingegangen. Auch hier ist die Förderung der Bürgergesellschaft ein besonderes Anliegen.

Präsentation: Die Gesellschaft ändert sich

Im Anschluss daran vermittelte Generaldechant Franz Wild sehr bildhaft und lebendig seine Gedanken zum Miteinander unterschiedlicher Menschen und Gruppen. Spannungen, die wo Menschen aufeinander treffen gerne auftauchen und die Überwindung derselben waren sein zentrales Thema. Detailliert ging er dabei auf die Ursachen von Spannungen und den Möglichkeiten sie zu überwinden ein:

Ursachen können sein:

  • Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte
  • Keiner weiß alles, keiner weiß nichts
  • Keiner kann alles, keiner nichts
  • Verschiedene Menschen sehen die selbe Sache unterschiedlich
  • Sympathie und Antipathie
  • So war es immer, so muss es bleiben
  • Alles Alte ist verdächtig
  • Persönliche Spannungslagen
  • Übersteigertes Geltungsbedürfnis

 

Was ist gefordert, was kann ich tun?

  • Alle Menschen sind Kinder Gottes
  • Keine Schwarz-Weiß-Malerei
  • Geduld – etwas erwarten können
  • Meiner eines/r Dritten hören
  • Bereitschaft nach der Wahrheit zu suchen
  • Bereitschaft zu Veränderung
  • Bereitschaft sich einer Spannung zu stellen
  • Mut sich auf eine Auseinandersetzung einzulassen
  • Bereitschaft mit offenen Fragen zu leben
  • Es gibt verschiedene Wege selben zum Ziel
  • Auf manche Fragen gibt es mehrere Antworten
  • Humor

 

Die Worte von Generaldechant Wild regten im Anschluss zu zahlreichen Wortmeldungen zum Thema an.

Harald Kutzenberger informierte nach der Diskussion über die Mechanismen, die in Gesellschaften wirksam sind und das Zusammenleben von Menschen ganz entscheidend beeinflussen. Sowohl an aktuellen (Europa, Brasilien) als auch historischen (Osterinseln, Neuguinea) Beispielen zeigt sich, dass die wichtigsten Fähigkeiten einer Gesellschaft – um dauerhaft erfolgreich zu bestehen – Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind. Diese bilden die Voraussetzung für Reaktionen auf sich verändernde Umweltbedingungen und eine nachhaltige Wirtschaftsweise.

Nach der Kaffeepause, die – wie schon beim ersten Forum – von selbst gemachter Mehlspeise versüßt wurde, folgte eine kurze Reflexion der Ergebnisse und Thesen des ersten Forums. Die anschließende Diskussion ging auf Basis des Impulsreferats von Generaldechant Wild vom Thema „Vertrauen“ und „Angst“ im Zwischenmenschlichen aus. Allgemeine aktuelle Problematiken und ihre möglichen Lösungsansätze (Privatverkehr – Öffentlicher Verkehr, Schutz des Lebensraumes, Bedrohung durch Umweltgifte, Industrieprodukte – Bioprodukte) standen hier im Zentrum der Betrachtung.

Zum Abschluss blieben folgende Fragen im Raum:

  • Wie gehen Menschen in anderen Ländern mit Problemen um?
  • was können wir von anderen lernen?
  • was wollen wir von den Menschen anderer Ländern wissen?

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Hier noch einige Eindrücke:

Die restlichen Fotos finden sie hier:

/sites/www.danet-at-work.eu/at/panel-1-fotos/

Eine Antwort zu “Panel 1 – Zusammenfassung”

  1. Kutzenberger Marianne 1. Februar 2012 um 15:45 #

    Generaldechant Wild aus Traun, stellte viele Fragen in den Raum, die zu denken gaben.
    Sein Beitrag war großartig.