Panel 2 – Zusammenfassung

Am 25. März 2011 fand das erste Forum mit dem Titel „Werte schätzen – regionale Identität
in Europa“ in Traun/Oberösterreich statt.

Nach einleitenden Worten durch den Generalsekretär der Internationalen
Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung Harald Kutzenberger begrüßte der Präsident
des Österreichischen Bundesrates Gottfried Kneifel die Anwesenden. In sehr persönlichen
Worten verdeutlichte Präsident Kneifel die Bedeutung der Zivilgesellschaft im Donauraum.
Dabei hob er die Bedeutung der EU für den Frieden in Europa hervor.
Der Bildungsreferent des Oberösterreichischen Seniorenbundes DI Dietmar Kriechbaum
spannte unter dem Vorzeichen „Die Gesellschaft ändert sich – betrifft das uns Alte?“ einen
Bogen vom gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte bis zu den Anforderungen,
Chancen und der Verantwortung beim Übertritt vom beruflich aktiven Leben in die Pension.
Bei der anschließender Fragerunde brachten die TeilnehmerInnen vor allem eigene
Gedanken und Ideen zu den vorangegangenen Referaten ein. Hier fanden sich Inhalte
wie „Klimaflüchtlinge, Zukunftsthemen, Bearbeitung der Vergangenheit, Aktives Leben,
demografische Entwicklung in Österreich, fortschreitende Institutionalisierung der Kinder-
und Altenbetreuung.
Frau Andrea Obermayr vom Europatelefon des Bundeskanzleramtes bot einen teilweise
sehr humorvollen Einblick in die Vielfalt und Bandbreite der Fragen, die die Österreicher in
Hinblick auf die europäische Gemeinschaft seit dem Beitritt Österreichs beschäftigen.
Jeder Mensch besitzt zahlreiche Identitäten. Wir sind Europäer, Österreicher,
Oberösterreicher und Trauner. In einer Einzelarbeit „Brief an…“ wurden von den einzelnen
Teilnehmern wesentliche Aspekte zur Stärkung dieser Identitäten auf Karten notiert und
dann im Austausch mit den anderen in einer Kleingruppe auf Charts in Schlagworten
zusammengefasst.

Die wichtigsten Punkte der Diskussion waren:

1. auf EU-Ebene (Brief nach Brüsssel):

  • Einigkeit und Frieden als gemeinsamen Wert hervorheben
  • Ethisches Vorbild der Eu – Offensivere Informationspolitik
  • Verschwendung vermindern – durch eine Nulllohnrunde hätten die EU-
  • Beamten großes Ansehen gewonnen
  • Mehr Mut zur Regulierung des Finanzmarktes – Einführung der
  • Tobinsteuer weltweit
  • Ausstieg aus Euratom
  • Beschäftigung/Arbeitsmarkt
  • Ausbalancieren wesentlicher Pfeiler (Reglementierungen) mit regionalen
  • Eigenständigkeiten
  • Kleinprojekte zur Nachhaltigkeit fördern

2. auf Bundesebene (Brief nach Wien):

  • Entschlossenheit – über die Legislaturperiode hinausreichende Visionen
  • entwickeln und realisieren
  • Einigkeit – gespaltene Zunge – Transparente Kooperation Österreich – EU
  • Volk zuhören statt Machtspiele
  • Arbeit und Freiheit
  • Beschleunigen der Asylanträge
  • Aspekte der Nachhaltigkeit in alle Projekte mit einbeziehen
  • AKW-Ängste
  • Verschwendung – Kontrolle
  • Dezentralität

3. auf regionaler/lokaler Ebene (Brief nach Linz/Traun):

  • überregionale Zusammenarbeit
  • Integration ohne Diskriminierung
  • Alternativenergie fördern
  • Landflucht entgegenwirken – Städte entwickeln
  • Bewusstseinsbildung – EU-Infopoints – Verantwortung
  • Mitreden des Landes

4. Persönliche Ebene (Brief an mich)

  • Offen sein – Kritisch mit Informationen
  • Aufklärungsarbeit im eigenen Umfeld – Chancen/Nutzen der EU aufzeigen
  • Vorsorge und Rücksicht – Chancensicherung für die Jugend
  • Sicherheit schaffen – Ängste lösen
  • Frieden beginnt zu Hause
  • Umfeld akzeptieren
  • Große persönliche Betroffenheit über die negativen Auswirkungen der
  • Atomkraft
  • Mehr Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung geben

 

Einige Eindrücke:

Hier finden sie die restlichen Fotos:

/sites/www.danet-at-work.eu/at/panel-2-fotos/

 

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