Thema 3: Energieerzeung und -verbrauch

Bei der Diskussion wurden folgende Thesen und Argumente erörtert:

  1. Der Dreiklang aus a. Nutzung regenerativer Energie, b. Energiesparen und c. mehr Energieeffizienz wurde immer wieder einhellig genannt.
  2. Wichtig ist aber bei den anstehenden Veränderungen im Rahmen der Energiewende auch, dass es weiterhin Energieversorgungssicherheit gibt. Sorge gibt es dabei bezüglich befürchteter Energieimportnotwendigkeit, zudem speziell solche, die aus nicht regenerativen Quellen stammen. Interessant dagegen wären energieautarke Regionen mit dezentralen Energieanlagen, wobei als Problem der hohe Energiebedarf der Industrie gesehen wird.
  3. Veränderungen beim Konzept der Energieversorgung sollten langfristig strategisch und mindestens EU-weit durchdacht sein, um z.B. nicht auf Ressourcen zu setzen, die in zehn Jahren schon verbraucht sind. Voranschreitende Entwicklungen müssen kritisch durchdacht sein und weitere kreative Herangehensweise beinhalten, z.B. dass klassische Energiesparlampen Quecksilber enthalten, während die neuer entwickelten LEDs schonender sind.
  4. Veränderungen zu einer nachhaltigen Energieversorgung setzen eine Veränderung von bisheriger Mentalität (z.B. Kultur des Energieverbrauchens, wie Flüge nur zum Vergnügen, Einstellung zu störenden Energieanlagen in der Landschaft oder an/auf Gebäuden) voraus. Dabei ist auch die Politik gefragt, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, z.B. durch mehr Informations-, Bildungs-, Diskurs- und Identifikationsangebote. Die Politik soll dabei auch länderübergreifend fördern.
  5. Die Politik soll „kleine Pflänzchen“ alternativer bzw. in Richtung mehr Effizienz gehender Energienutzung finanziell fördern, z.B. bei der Renovierung/Energiesanierung von Immobilien. Überlegt werden muss auch, ob über finanzielle Abgaben zum Energiesparen gezwungen werden soll.
  6. Im Bereich der Mobilität soll der ÖPNV in der ländlichen Fläche attraktiv ausgebaut werden; entsprechend Punkt 5 neue, Energie sparende Wege im Automobilbau gefördert werden, auch effizientere Fahrzeuge; neue Formen wie das E-Bike sollen kontrovers diskutiert werden. Über für den Automobilverkehr gesperrte Innenstädte (z.B. schon in Zermatt/Schweiz) muss nachgedacht werden.
  7. Neben dem Energiesparen als einzelne Maßnahme wurden als weitere u.a. genannt:
  • Entscheidungsfähigkeit hinsichtlich Produkten aller Art durch Siegel „ökologischer Fußabdruck“ verbessern intelligente Energienutzung durch Anpassung von Bedarf und Lieferung
  • Speicherkapazitäten entwickeln, um Energiespitzenbedarf und -verbrauch vorzubeugen

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