Erfahrungsberichte

Meine Begegnung mit Fremden in Europa - Blitzlichter einer Reise

Auf einer Reise mit meinem Mann,  damals Studenten, fuhren wir 1970 mit einem R4 nach Griechenland. Auf der Fahrt durch das ehemalige Jugoslavien werden wir zur Übernachtung in ein einfaches privates Haus eingeladen.
Wir erfahren herzliche Gastfreundschaft mit überschwänglicher Bewirtung und werden verabschiedet mit guten Wünschen für die Weiterreise.
Unterwegs über die Albanischen Alpen treffen wir auf ein französisch / schweizerisches Paar unseres Alters und setzen die Reise gemeinsam fort.
Am Etappenziel Skopje suchen wir eine Übernachtungsmöglichkeit. Unsere französisch / schweizer Bekannten erhalten mühelos ein Nachtquartier. Als wir unsere deutschen Pässe vorzeigen, werden wir aus dem Haus gewiesen. Erst durch die vehemente Intervention unserer neugewonnenen Freunde wird auch uns die  Übernachtung gewährt – beschränkt auf eine Nacht!
In Griechenland treffen wir auf Panagiotis, den stolzen Besitzer einer einfachen Bed-und-Breakfast-Einrichtung. Wir erhalten Familienanschluss mit Verwöhncharakter, werden ins heimatliche Dorf zu seinem Namenstagsfest („Peter und Paul“) eingeladen, Verwandten und Freunden vorgestellt und auch dort aufs großzügigste bewirtet und umsorgt. Bei der Verabschiedung versprechen wir ein Wiedersehen. Nach fast 30 Jahren erleben wir wieder eine herzliche Begenung mit der gesamten Familie Panagiotis´.
Auf vielen Reisen durch ganz Europa, von Finnland bis in die Türkei, zuletzt Russland, haben sich solche wechselhaften aber immer häufiger positiven Erfahrungen im Laufe meines bisherigen Lebens wiederholt. Sie lassen mich mit Hoffnung und Zuversicht auf ein zusammenwachsendes, friedliches Europa blicken.


Wenn sie mit dem Autor/Autorin des Textes in Kontakt kommen möchten, wenden Sie sich bitte an leserbrief@europa-erleben.net



eingereicht von
Bärbel König
Kategorie
Europa (gemeinsam) erkunden
Datum
09.11.2009


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