She was one of the leading fighters for the equal rights of women in
Austria. She dared – born within the society of the Biedermeierage,
inspite lot of obstacles to successfully break through the limits for women.
As a daughter
of an industrial family- her father Josef Perger was a merchant and owner of a
factory – Marianne and her four brothers and sisters spent a watched
over childhood. For the reason of a great difference of age she
participated early in the care and upbringing of the younger. She had a Swiss
private tutor, an English governess and a French nursery school teacher. The
family moved to Vienna for the purpose of the childrens´s schooling. Marianne
became an external pupil at the institute „Fröhlich“. According to
Marianne the institut´s headmistress, Betty Fröhlich had a firmly
influence on her. In her biographical scenes she described her as a gifted
idealist, moral philosopher and a born teacher with a most beneficiant
influence on her pupils.
1855 Marianne
left the institute and 2 years later she married Michael Hainisch, co-owner of
a spinning mill near the Semmering. As a woman oft he elevated middle
classes she totally devoted herself after the marriage in her role as a wife
and mother of a daughter and a son.
1860 a turning
point evolved in her life. The secession war in the United States led to a stop
of the import of cotton following to the decline of the textile industry
accompanied with the impoverishment oft he workmen and the industrialists. Also
the family Hainisch became from prosperous then impoverished people; her
husband had to sell the factory, however could work as a managing director.
Marianne recognized that women without training which had been barred to them
only had the possibility to get subordinate and lowpaid jobs. So she devoted
all her energy to achieve the equal rights for women especially in respect of
training and education.
1870 she
officially appeared as the first woman in Austria in an assembly- the general
meeting of the Organisation of employed Women- as a speaker fort he equal
rights for women in training and education. Hainisch further dealt in many
publications with the problems of women and the necessity of resolving: for
example „ Questions of the training of women“,“The question of bread for
women“,“The question of women training“,“Seeresses, witches and delusions“. It
is due to her essays, petitions and convincing speeches that since 1871 not
only higher public schools for girls were established but also that the
teaching programmes were adopted . 1892 the first girl grammar school emerged
in Vienna. It was her essential merit that women were allowed to study medicine
(1900) and at last after 1918 also law and technic. Women were also then
admitted to join tradeschools, to have commercial enterprises, an
occupation at post and telegrafoffices and other offices.
She recognized
the necessity of joining together all women for the purpose to achieve common
aims. 1899 she attended the Congress oft he International Council of Women in
London, 1901 she founded the „Bund (Alliance) of Austrian Women Associations“
with like-minded women. She was the chairwoman of this organisation for a
period of 16 years. 1909 she represented the Austrian women at the
International Women World Congress in Toronto, where she was elected
vicepresident of the Women World Alliance. Afterwards she started a longer
study trip through the United States.
During and
after the World War I Hainisch acted in inummerable relief organisations as
well as in organisations created by anglo-saxon women.
Together with
the Nobel Peace Prize winner Berta von Suttner she was fighting for the Peace
Comission in the Alliance of Austrian Women Associations. She engaged herself
against alcoholism and was busy preparing the consent for the women´s right
to vote in Austria.
Still in her
old age she was lively interested in the organization of the Youth Red Cross
and the Movement of the Boy/Girl Scouts.. Her late life was filled to successfully
propagate the introduction of the Mother´s Day in Austria (1924) and the Good Will Days.
Sources:
- Perger
Lydia. Marianne Hainisch, Kämpferin für Kultur, Gerechtigkeit und Frieden,
/1989/Wien/Eigenverlag Perger
- Conrad
Bettina und Leuschner Ulrike. Führende Frauen Europas, Elga Kerns Standardwerk
von 1928/1930,/1999/München,Basel/Ernst Reinhard Verlag.
Photocredits: Marianne
Hainisch, photograph from 1872, author unknown.
Source: Picture archive ONB Pf 3759 CD,
Pietzner,
Carl, um 1904
http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/Pages/PersonDetail.aspx?p_iPersonenID=8674721
Sie war eine der führenden Kämpferinnen für
die Gleichberechtigung der Frauen in Österreich. Sie hat sich, geboren
innerhalb des Biedermeierkulturkreises, trotz vieler Barrieren über die Grenzen
dieser Zeit hinausgewagt und bleibende Erfolge errungen.
Als Tochter einer Industriellenfamilie, der
Vater Josef Perger war Kaufmann und Fabrikbesitzer, verbrachten Marianne und
ihre vier Geschwister eine behütete Kindheit. Auf Grund des großen
Altersunterschiedes nahm sie früh an der Pflege und Erziehung ihrer Geschwister
teil. Ein Schweizer war Hauslehrer, eine Engländerin und eine Französin
Erzieherin und Kindergärtnerin. Damit die Kinder Schulen besuchen konnten,
übersiedelte die Familie nach Wien. Marianne wurde Externe im Institut
Fröhlich, dessen Vorsteherin Betty Fröhlich prägenden Einfluss auf sie hatte. In ihren autobiographischen Skizzen berichtet Marianne
vom „segenvollsten Einfluss der begnadeten Idealistin, Ethikerin und geborenen
Erzieherin auf ihre Zöglinge“. 1855 verließ Marianne das Institut und heiratete
zwei Jahre später Michael Hainisch, Mitbesitzer einer Spinnerei am Semmering.
Als Frau des gehobenen Mittelstandes ging sie nach ihrer Heirat ganz in der
traditionellen Rolle als Ehefrau und Mutter einer Tochter und eines Sohnes auf.
Ab 1860 kam es zu einem Wendepunkt in ihrem
Leben. Der Sezessionskrieg in Amerika führte zu einem Stillstand der
Baumwollimporte und in Folge zu einem wirtschaftlichen Niedergang der
Textilindustrie mit der Verarmung sowohl der Arbeiter als auch der Fabrikbesitzer.
Auch die Familie Hainisch wurde von wohlhabenden zu verarmten Leuten, ihr Mann
musste die Fabrik verkaufen, konnte jedoch als Geschäftsführer bleiben. Marianne
erkannte, dass Frauen ohne entsprechende Schulbildung, die ihnen bisher
verwehrt war, nur in untergeordneten, schlecht bezahlten Stellungen tätig
werden konnten. So wurde sie zu einer engagierten und unermüdlichen Kämpferin für die
Gleichberechtigung der Frauen im Bildungsbereich.
1870 trat sie als erste Frau in Österreich
offiziell vor einer Versammlung - der Generalversammlung des
Frauenerwerbsvereins – als Rednerin für die Gleichberechtigung der Frauen im
Unterricht auf. Weiters behandelt Hainisch in vielen veröffentlichten Schriften
die Probleme der Frauen und Notwendigkeit deren Lösung: z.B.: „Die Brotfrage
der Frau“, „Zur Frage des Frauenunterrichts“, „Seherinnen, Hexen und die
Wahnvorstellungen“. Es ist ihren vielen Vorträgen, Aufsätzen, Anträgen und
überzeugenden Reden zu verdanken, dass ab 1871 nicht nur öffentliche Mädchenmittelschulen
in Wien errichtet wurden, sondern auch der Lehrplan dem der Knabenschulen
angeglichen wurde. 1892 entstand das erste Mädchengymnasium in Wien. Hainisch
trug wesentlich dazu bei, dass Frauen ab 1898 zu Universitätsstudien zugelassen
wurden (z.B. 1900 zum Medizinstudium). Weiters wurden den Frauen Handels- Gewerbe-
und Hauswirtschaftsschulen und der Zugang zu verschiedenen Gewerben, zur Post,
dem Telegrafenamt und anderen Ämtern eröffnet.
Heinisch erkannte, dass ein Zusammenschluss
aller Frauen zur Erreichung ihrer gemeinsamen Ziele notwendig ist. 1899
besuchte sie den Kongress des International Council of Women in London, 1901
gründete sie mit einer Reihe gleichgesinnter Frauen den Bund österreichischer
Frauenvereine, dessen Vorsitz sie 16 Jahre lang führte. 1909 vertrat sie die
österreichischen Frauen auf dem Internationalen Frauenweltkongress in Toronto
und wurde zur Vizepräsidentin des Frauenweltbundes gewählt. Anschließend unternahm
sie eine längere Studienreise durch die USA.
Während und nach dem 1. Weltkrieg arbeitete
Hainisch an zahlreichen Hilfswerken mit und war auch in den von
angelsächsischen Frauen ins Leben gerufenen Hilfsorganisationen tätig. Gemeinsam
mit Bertha v. Suttner kämpfte sie für die Friedenspropaganda und übernahm nach
deren Tod ab 1914 die Leitung der Friedenskommission im Bund österreichischer
Frauenvereine. Sie engagierte sich gegen den Alkoholismus und bereitete den Weg
für die Einführung des Frauenwahlrechts vor. In hohem Alter war sie noch
lebhaft an der Jugendrotkreuzorganisation und der Pfadfinderbewegung
interessiert. Ihr Lebensabend war damit ausgefüllt, die Idee des Muttertages,
der in Österreich 1924 eingeführt wurde, und des „Good Will Days“ zu
verwirklichen.
Quellenangaben:
- Perger Lydia. Marianne
Hainisch, Kämpferin für Kultur, Gerechtigkeit und Frieden,
/1989/Wien/Eigenverlag Perger
- Conrad Bettina und Leuschner
Ulrike. Führende Frauen Europas, Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930,/1999/München,Basel/Ernst
Reinhard Verlag
Fotocredits: Mariannne
Hainisch, Fotografie aus 1872, Urheber unbekannt.
Bildquelle: Bildarchiv der ONB Pf 3759
CD, mit freundlicher Bewilligung der Österreichischen Nationalbibliothek vom
20.1. 2014
http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/Pages/PersonDetail.aspx?p_iPersonenID=8674721