Ida Pfeiffer

 (Lieselotte Stiegler)

 

For three years I am living between two cultures of India and Europe with the curiosity and expectation to integrate these two countries as a part of home inside me. For this reason I am very interested in Ida Pfeiffer, a woman, who was travelling around the world under much more difficult conditions than in our centuries.

 

Ida Pfeiffer, née Reyer, was the first European woman who crossed the interior of Borneo.

After a problematic youth and years of marriage she spent the third period of her life as a globetrotter and successful travel writer – first under a male pseudonym. So she was in the age of “Biedermeier” a noteworthy  exception on her journeys. On her trips she travelled 240000 kilometres and there were 32000 kilometres on four continents.

She wrote many books that had been translated into seven languages.

 

Travelling does not mean only local change, it means also openness, awareness and tolerance for other cultural and social images.

 

In the middle of 18^th century there was the opinion that travelling is against the nature of women. Only some wealthy women were able to travel. Franz Ludwig Posselt developed a catalogue with specific rules for women traveller. Travelling should be only used by women for approaching their female role. They should enlarge their experiences, therefore they could perceive their role in family life to be successful in society.

Ida Pfeiffer was the third child of a wealthy merchant family in Vienna. In her childhood she read travelogues and dreamed of foreign countries. 1820 she agreed to a marriage of convenience with the 24 years older lawyer Mark Anton Pfeiffer from Lemburg. Then her husband got financial difficulties. A divorce followed and Ida Pfeiffer had to educate her sons alone. When her children were grown up she saw the possibility to live her passion for travel and adventure. On March 22, she travelled to Palästina and Egypt and 1843 her first book came out. She studied English and Danish, went to Norway, Sweden and Iceland. In Stockholm she was presented to the Queen. On her first world tour she went to Rio de Janeiro, Hongkong, Singapore, South India, Mesopotamia and Persia. 1851 she left Vienna again and travelled to South Africa, Sumatra, Ecuador and Peru. The aim of the next trip she started in May 1856 were Mauritius and in April 1857 Madagascar. When political disturbances broke out she was accused of espionage, imprisoned and expelled. In February 1858 she became ill and was forced to return to Europe. On October 28, 1858, she died in Vienna because of the consequences of malaria.

 

Her records had been very interesting for ethnologists too, because she wrote about cultural peculiarities of foreign peoples, kinds of social and marital life. She took thousands of plants, minerals and historical objects with her, which are presented now in the “Naturhistorisches Museum” and in the “Museum für Völkerkunde” in Vienna.

Reading her books I asked myself, if there is any change nowadays for travelling women? Did their impulse for research increase? How do todays’ women transport and integrate their experience of foreign cultures?  

 

(Lotte Stiegler)

 

 

Author:     Lieselotte Stiegler

Translation: Lieselotte Stiegler and Maria Dürr

 

• http://de.wikipedia.org/wiki/Ida_Pfeiffer
• Habinger Gabriele: Eine Wiener Biedermeierdame erobert die Welt. Vlg. Promedia, Wien 1997
• http://www.cjd-braunschweig.de Hartmann Lina: Zwischen Skepsis und Toleranz; öffentliches Meinungsbild über Frauenreisen im 18. und 19. Jahrhundert, Studie, 2007

Photocredits: Ida Pfeiffer, author unknown. Source:

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Ida_Pfeiffer.jpg , viewed on 5th November 2014.

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(Lotte Stiegler)

 

Ich lebe seit 3 Jahren zwischen zwei Kulturkreisen – Indien und Europa mit der Neugier und der Erwartung, beide Länder als Teil einer Heimat in mir integrieren zu können. Daher auch mein Interesse für Ida Pfeiffer, die zu ihrer Zeit unter viel schwierigeren Bedingungen ihre Reisen unternahm.

 

Ida Pfeiffer, geb.Reyer (geboren 14.Oktober 1797 in Wien; gestorben 27.Oktober 1858 in Wien) war eine Weltreisende, die als erste Europäerin das Innere der Insel Borneo durchquerte. Sie verbrachte nach problematischen Jugend und Ehejahren den dritten Abschnitt ihres Lebens als Weltreisende und erfolgreiche Reiseschriftstellerin, zunächst unter männlichem Pseudonym. Damit war sie als Frau in der Zeit des Biedermeier eine vielbeachtete Ausnahmeerscheinung. Auf ihren Fahrten legte sie insgesamt 240 000 km zur See und 32 000 km auf vier Kontinenten zurück. Sie schrieb darüber 13 Bücher, die in sieben Sprachen übersetzt wurden.

Reisen bedeutet nicht nur örtliche Veränderung, es bedeutet Offenheit, Neugierde, Wahrnehmen und Toleranz für andere Kultur- und Gesellschaftsbilder.

Mitte des 18.Jhdts bestand gemeinhin die Meinung, das Reisen gegen das Wesen der Frau spräche. Es blieb zunächst bei einzelnen, meist wohlhabenden Frauen. Franz Ludwig Posselt entwickelte 1795 eine Art Richtlinienkatalog. Das Reisen sollte ein Mittel sein sich ihrer besonderen Bestimmung als Frau zu nähern. Durch neue Begegnungen sollten sie ihren Fundus an Erfahrungen erweitern, was dazu beiträgt die Rolle der Frauen im Familienleben oder als gute Gesellschafterin erfolgreicher zu erfüllen.

Ida Pfeiffer wurde als drittes Kind einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Wien geboren. Sie las schon als Kind Reiseberichte und träumte davon, ferne Länder zu sehen.1820 willigte sie in die Vernunftehe mit dem 24 Jahre älteren Anwalt Mark Anton Pfeiffer aus Lemberg ein. Ihr Ehemann geriet in finanzielle Schwierigkeiten, worauf sich das Paar trennte und Ida Pfeiffer ihre beiden Söhne allein aufzog. Als ihre Söhne erwachsen waren, sah sie die Möglichkeit, ihrer Neigung zu Reisen und Abenteuern nachzugehen.

Am 22.März 1842 brach sie nach Palästina und Ägypten auf und 1843 erschien ihr Reisetagebuch „Reise einer Wienerin in das Heilige Land“ Sie lernte Englisch und Dänisch und reiste 1845 nach Norwegen, Schweden und Island. In Stockholm wurde sie der schwedischen Königin vorgestellt.

Ihre erste Weltreise (1846-1848) brachte sie nach Rio de Janeiro, Hongkong, Singapur, Südindien, Mesopotamien und Persien. 1851 verließ sie abermals Wien, bereiste Südafrika, Sumatra, Ecuador, Peru. Ziel der nächsten Reise, die im Mai 1856 begann, waren Mauritius und April 1857 Madagaskar. Als innenpolitische Unruhen ausbrachen, wurde sie der Spionage beschuldigt, inhaftiert und ausgewiesen. Nach einer Erkrankung im Februar 1858 war sie gezwungen, nach Europa zurückzukehren. Sie starb in Wien am 28,Oktober 1958 an den Spätfolgen der Malaria.

Ihre Aufzeichnungen waren auch für Ethnologen interessant. Sie schrieb über kulturelle Eigenheiten fremder Völker, Formen des sozialen und ehelichen Zusammenlebens. Sie brachte auch einige Tausend Pflanzen, Mineralien und kulturhistorische Objekte mit, die nun Bestände des Naturhistorischen Museums und des Museums für Völkerkunde in Wien sind.

 

Beim Lesen eines ihrer Bücher stellte ich mir die Frage: Was hat sich im 21.Jhdt. für reisende Frauen verändert, hat sich ihr Forschungsdrang vergrößert, wie transportieren und integrieren Frauen heute ihre Erfahrungen verschiedener Kulturkreise?

 

(Lotte Stiegler)

 

Autorin: Lotte Stiegler

 

• http://de.wikipedia.org/wiki/Ida_Pfeiffer
• Habinger Gabriele: Eine Wiener Biedermeierdame erobert die Welt. Vlg. Promedia, Wien 1997
• http://www.cjd-braunschweig.de Hartmann Lina: Zwischen Skepsis und Toleranz; öffentliches Meinungsbild über Frauenreisen im 18. und 19. Jahrhundert, Studie, 2007

Fotocredits: Ida Pfeiffer. Urheber unbekannt. Bildquelle:

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Ida_Pfeiffer.jpg vom 5.November 2014

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