Frame Conditions and
Women´s Rights in Germany in the 19th Century
In my short presentation
of German Women in the 19th century I cannot develop a complete
picture of the overall situation. But I will throw some spotlights which shall
enlighten the stage for the social background for women’s life.
Generally there existed a
big gap between the bourgeoisie and the lower class. The middle-class women
were financially secured by their families.
Sometimes extreme poverty
was typical for the life of lower class workers. Therefore young girls and
women were forced to enter service as housemaids – for a pittance. They were
without any help against exploitation. In the beginning of industrialization
the woman of the working class were forced to choose any work to maintain her
family.
The corsett can be
understood as the symbol for the whole restricted life of women in the 19th
century.
Women in Public Life
A woman in particular of
the upper classes was non-existent without a man by her side. She was suspected
to subordinate herself to any male person in her family (father, uncle,
brother, husband).
There were strict
political rules as e.g.:
- Women were prohibited
to participate in politics (Prussian Law from 1850 until 1908)
- Women were regarded as not
legally mature persons. A man had to represent her in legal cases. The women
had no power of disposition over property and inheritance.
- Women could only join
an employment with agreement of her husband (In Germany law till
1953)
The Woman in her Family
Women’s life was reduced to
household, kitchen, children – and possibly church. The ideal of the era was
the modest housewife.
Arranged marriage was
normal – not only in upper class but also in agricultural areas where farms
were “married” and not young people.
Since 1794 divorce was
legally allowed, but in reality it meant no alimony for the ex-wife and a
bitter social stigmatization.
Homosexual love between
women was absolutely taboo.
Education
In education there
existed also a two-class society of women.
In bourgeois families
usually the father decided upon the future of his daughter(s). These women
could not choose a career of their own. Especially the universities denied
admission to women. Nevertheless unmarried women of upper/middle class had a
bit of scope. They could become a teacher. But when they got married they had
to give up her profession.
Lower class women had more
laborious jobs. They were left to become (unskilled) factory workers, housemaids,
seamstresses, ironers etc.
Women’s Lib. Movement
In 1865 Women’s Association (Allgemeiner
Deutscher Frauenverein) was founded. However, this movement was divided in classes as well
as in confessions and in political orientation. One example: The women’s club
of Cologne excluded female workers and low salaried employees de facto by means
of high member fees..
Two representatives of Women’s Lib.
Louise Otto-Peters (1819 – 1895) generally is perceived as a founder
of Women’s Liberation Movement. At first she published under the male pseudonym
“Otto Stern”. 1849 Otto-Peters founded the journal “Frauen- Zeitung”. But four
years later the Saxonian press law had prohibited women from being a newspaper
editor. Among other things Otto-Peters battled for the rights of female factory
workers.
Clara Zetkin (1857 – 1933) belonged to the proletarian
women’s movement. She made propaganda for women’s participation in public life
as well as for education of the children of proletarian families.
Exceptions and Uprise
Despite restrictions by
law and tradition some women opposed in their way. They worked as journalists,
publishers, authors, scientists…
Hedwig Dohm (1831 – 1919) is counted among the members of
the radical sector of women’s lib.. In her books she demands for absolute
legal, social and economic equality. She stood for the right of women’s self-determination
and she criticized any discrimination of women.
A different development
of female fate shows the vita of Kathinka
Zitz, born Halein (1801 – 1873). After her husband, a revolutionary, left
Europe for America, she tried at first to keep up liberal issues of women’s
rights in her publications. But after a short period she was forced by poverty
to write according to more common taste.
Conclusion
Liberty, Egality,
Fraternity – propagated by the French Revolution (1789) did not exist for German
women in the 19th century.
Nevertheless, influenced
by the French Revolution, some groups of women demanded equality, legal
protection for expectant and nursing mothers and to get rid of the eleven-hour-labour
day in mines.
Author: Christa Grawert-Wagner
Literature
Carmen Stadelhofer: Frauen im Aufbruch,
veröffentlicht in: Hertramph, Herbert/Stadelhofer, Carmen (Hrsg.):
Alternativen. Neue Wege in der Erwachsenenbildung, Vaas Verlag, Langenau 1992
Irene Franken: Frauen in Köln, J.P. Bachem
Verlag, Köln 2008
Dr. Mechthilde Vahsen: Wie alles begann – Frauen
um 1800, veröffentlicht unter Creative Commons Lizenz (by-nc-nd/2.0/de/) am
8.9.2008
Wikipedia-Beiträge zu Louise Otto-Peters, Clara
Zetkin, Hedwid Dohm, Kathinka Zitz-Halein
Rahmenbedingungen und Rechte
der Frauen in Deutschland im 19. Jhdt.
In
meinem kurzen Abriss zum Thema über das Leben der Frauen im 19. Jahrhundert in
Deutschland kann ich nicht ein allumfassendes Bild zeigen. Aber ich will einige
Aspekte zeigen, unter welchen gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten
sich das Leben der Frauen abspielte.
Generell
gab es eine große Kluft zwischen dem (gehobenen) Bürgertum und der
Unterschicht. Die Frauen des Bürgertums waren im Schoße ihrer Familien
finanziell weitgehend abgesichert.
Das
Leben der Menschen im Prekariat war dagegen gekennzeichnet von teils extremer
Armut. Das zwang junge Mädchen und Frauen dazu, sich als Dienstmädchen zu
verdingen – für einen Hungerlohn. Sie waren der Ausbeutung preisgegeben. Im
Zuge der Industrialisierung mussten die Frauen der Arbeiterschicht durch ihre
Arbeit zudem zum Familienunterhalt beitragen.
Das
Korsett ist das geeignete Bild für die Einengung der Frau in dieser Epoche.
Die Frau im öffentlichen Leben
Eine
Frau insbesondere des Bürgertums war ohne einen Mann an ihrer Seite (Vater, Bruder,
Ehemann) nicht existent.
Es
gab strikte Regeln, wie beispielsweise:
- Frauen war es verboten, sich am politischen Leben zu beteiligen (Preußisches
Vereinsgesetz von 1850, gültig bis 1908).
- Bei Rechtsfragen mussten sie sich von Männern vertreten lassen. Sie durften z.B. keine Erbe antreten.
- Eine Arbeit durften sie nur mit Zustimmung ihres Ehemannes aufnehmen (BGB bis 1953).
Die Frau in der Familie
Das
Leben der bürgerlichen Frau war reduziert auf Haus, Küche und Kinder – und womöglich Kirche. Es herrschte das Ideal der
„züchtigen Hausfrau“.
Zwangsverheiratung
(arrangierte Ehen) war in der Mittel- und Oberschicht normal. Der Vater/die
Eltern bestimmten den Ehemann. So auch auf dem Lande, wo die Höfe durch die
Heirat verbunden wurden.
Eine
Scheidung, seit 1794 gesetzlich verankert, war faktisch jedoch unmöglich, da
geschiedene Frauen keinerlei Anspruch auf Unterhalt hatten. Hinzu kam die
gesellschaftliche Stigmatisierung/Ächtung.
Gleichgeschlechtliche
Liebe unter Frauen war tabuisiert.
Ausbildung
Auch
auf dem Gebiet der Ausbildung gab es eine zweigeteilte Frauengesellschaft.
Eine
selbständige Berufswahl gab es für die Frauen des Bürgertums nicht. Einen Lichtblick
gab es allerdings für sie: Sie konnten sich als Lehrerin ausbilden lassen,
mussten jedoch bei Heirat ihren Beruf aufgeben. Der Zugang zu höherer Bildung
für Frauen wurde durch die Universitäten selbst gesperrt.
Frauen
der Unterschicht hatten beschwerlichere Berufsaussichten: Sie wurden un- oder
angelernten Fabrikarbeiterin, Dienstmädchen, Näherinnen, Büglerinnen…
Frauenbewegung
Der
Allgemeine Deutsche Frauenverein wurde 1865 gegründet. Jedoch war auch diese
Bewegung zergliedert nach Klassen, Konfessionen und politischer Ausrichtung.
Zum Beispiel schloss der Kölner Frauenklub Arbeiterinnen und gering verdienende
Frauen einfach durch die Höhe des Mitgliederbeitrages aus.
Zwei Vertreterinnen der Frauenbewegung
Louise Otto-Peters (1819 – 1895) war Mitbegründerin des Deutschen
Frauenvereins. Nachdem sie erst unter dem männlichen Pseudonym „Otto Stern“
veröffentlicht hatte, gründete sie 1849 die „Frauen-Zeitung“, die allerdings
wegen des Preußischen Vereinsgesetz eingestellt werden musste. Otto-Peters
kämpfte u.a. für die Rechte der Fabrikarbeiterinnen.
Clara Zetkin (1857 – 1933) gehörte einem anderen Zweig der Frauenbewegung an, der
proletarischen. Sie setzte sich beispielsweise für die Teilnahme von Frauen im
öffentlichen Leben ein und für die schulische Ausbildung der Kinder des
Proletariats.
Ausnahmen und Aufbruch
Unabhängig
von den Beschränkungen durch Gesetz und Tradition gab es Frauen, die auf ihre
Weise gegen die strikte Männergesellschaft angingen. Sie waren Journalistinnen,
Verlegerinnen, Schriftstellerinnen, Wissenschaftlerinnen…
Hedwig Dohm (1831 – 1919) wird dem radikalen Flügel der Frauenbewegung
zugerechnet. In ihren Büchern forderte sie die rechtliche, soziale und
wirtschaftliche Gleichstellung für Frauen, bereits 1873 das Frauenstimmrecht.
Vehement setzte sie sich für die Selbstbestimmung der Frau ein.
Ein
ganz anderer Lebenslauf ist der von Kathinka Zitz, geb. Halein (1801 – 1873). Nach der
Flucht ihres Mannes, einem Revolutionär,
nach Amerika warb sie in ihren Schriften noch für die Rechte der Frauen.
Aber nach kurzer Zeit war sie aus wirtschaftlicher Not heraus gezwungen, eher „seichtere“
Geschichten zu veröffentlichen.
Fazit
Freiheit,
Gleichheit und Brüderlichkeit, wie sie die Französische Revolution von 1789
propagierte, gab es generell für Frauen im 19.Jahrhundert in Deutschland nicht.
Es
wurden jedoch schon Forderungen wie nach Gleichstellung, Mutterschutz für
werdende und stillende Frauen sowie beispielsweise der Abschaffung des
Elf-Stunden-Tages in den Minen unter Tage laut.
Autorin: Christa Grawert-Wagner
Literatur:
Carmen
Stadelhofer: Frauen im Aufbruch, veröffentlicht in: Hertramph,
Herbert/Stadelhofer, Carmen (Hrsg.): Alternativen. Neue Wege in der
Erwachsenenbildung, Vaas Verlag, Langenau 1992
Irene
Franken: Frauen in Köln, J.P. Bachem Verlag, Köln 2008
Dr.
Mechthilde Vahsen: Wie alles begann – Frauen um 1800, veröffentlicht unter
Creative Commons Lizenz (by-nc-nd/2.0/de/) am 8.9.2008
Wikipedia-Beiträge
zu Louise Otto-Peters, Clara Zetkin, Hedwid Dohm, Kathinka Zitz-Halein