„Die Erfindung des Lebens“

„Die Erfindung des Lebens“ von Hanns-Josef Ortheil

Zum Autor:
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er lebt als Schriftsteller in Stuttgart, Wissen an der Sieg und Rom und ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit 1979 hat er ein Dutzend Literaturpreise gewonnen und war im Jahr 2000/2001 Stadtschreiber von Mainz.
Zum Inhalt:
In „Die Erfindung des Lebens“ erzählt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit seiner ebenfalls stummen Mutter wächst es in beinahe vollkommener Isolation von anderen Menschen auf, aus der es sicher erst langsam durch das geliebte Klaviersspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters etwas befreien kann.
Die Befreiung entpuppt sich schon bald als eine Illusion, denn das Trauma der Eltern verfolgt den heranwachsenden Jungen unaufhörlich und hinterlässt in ihm prägende Spuren. Einsam, nur auf sich gestellt, setzt er seine pianistische Karriere beharrlich fort und gelangt in einem letzten Anlauf von Selbstbehauptung schließlich nach Rom, wo er die glücklichste Zeit seines bisherigen Lebens verbringt. Doch auch dieses Glück ist nur von begrenzter Dauer...
Die „Erfindung des Lebens“ ist ein großer, stark autobiografisch inspirierter Roman über eine fast unglaubliche psychische Abhängigkeit eine jungen Menschen von der Welt seiner Vorfahren. Hanns-Josef Ortheil erzählt ihn als fesselnde innere Entwicklungsgeschichte eines jungen Mannes und als ergreifende Hommage an ein Elternpaar, das nach unermesslichem Leid mit Hilfe seines letztgeborenen Sohnes wieder zu leben lernte. (Klappentext).

Luchterhand Literaturverlag 2009

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