Abgucken von der Natur
von Mechthild Triling-Piest
Seit je her hat der Mensch
versucht, die Natur und die Erkenntnisse daraus für sich zu nutzen. -
Man denke an die Beobachtungen des Vogelflugs durch Leonardo da Vinci -
Aber erst heute, durch moderne Messmethoden und Forschungsmöglichkeiten,
wurde eine Wissenschaft daraus. Bionik setzt sich zusammen aus
Biologie und Technik. Hier treffen unter anderem
Materialforscher, Ingeneure, Architekten und Biologen aufeinander um
Beobachtungen der Natur innovativ umzusetzen.
Ob der Klett-Verschluss, der Lotus-Effekt oder der Fallschirm. Bionik in
der einen oder anderen Form hat längst Einzug in unseren Alltag
gehalten.
Als mir dieser Begriff im Rahmen unseres LernCafe-Themas begegnet war,
ließ er mich nicht mehr los. Also machte ich mich auf die Suche im
weltweiten Netz und werde hier von meinen Entdeckungen erzählen.
BIOKON
Im Bionik-Kompetenz-Netz BIOKON
hat sich ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderter
Verbund der wichtigsten Arbeitsgruppen im Bereich Bionik in Deutschland
zusammengefunden. Auch wenn sich die Website in erster Linie an Nutzer
aus Wissenschaft und Wirtschaft richtet, war es für mich interessant,
mal unter den Links „Definition“ und „Produktbeispiele“ näheres zu
erfahren.
Uni Saarland
Die Website der Uni Saarland im Bereich Bionik ist sehr vielfältig.
Screenshot der Website
Hier fand ich einen Link zu Erklärungen über Bionik allgemein ebenso wie
zu 12 Teilgebieten der Bionik. Diese Links sind zwar textlastig aber
auch für Laien informativ.
Auf den ersten Blick könnte man denken, hier wäre man an der Grenze des
für Laien Interessanten angekommen. Aber es lohnt sich, weiter zu
scrollen, denn unter dem Button „Bionik in den Medien“ wird es spannend.
Hier finden sich nicht nur Links zu Presse-Artikeln und
Fernsehsendungen, sondern auch Hinweise auf Spiele. Besonders
interessant fand ich aber den Link „die verborgenen Vorbilder der
Natur“. Hier wird man zu einer Seite des IWF weitergeleitet auf der man
zu einem Video kommt, in dem drei Beispiele aus der Bionik vorgestellt
werden. Das sollte man sich aber nur mit einer schnellen
Internetverbindung leisten. Auch der Button „Forschungsarbeiten in der
Praxis“ bringt für den Laien eine Menge Interessantes.
TU Berlin
Das nächste Webangebot fand ich bei der TU-Berlin.
Screenshot
der Website
Hier führten mich beschriftete Farbfelder weiter. Dahinter
verbergen sich für Nichtfachleute in unterschiedlichem Maße
verständliche und teilweise sehr textlastige Seiten. Viele sind aber
weiter verlinkt, so dass es sich lohnt, mal durchzusehen. Jeder wird
sich durch anderes angesprochen fühlen. Für mich war es der Button über
die ES-Animation. Hier gibt es mehrere Evolutions-Animationen, teilweise
als Anwendung herunter zu laden. Empfehlen möchte ich, den interaktiven
Link der subjektiven Farbanpassung zu erproben. Hier wird Evolution
erfahrbar.
Bayern online
Auf der Website zur Bionik von Bayern online kann man wählen, ob man
sich zuerst Bionik im Alltag, Klassiker der Bionik, oder Bionik und
Technik ansehen möchte. Hier fand ich von einfachen Erklärungen für
Laien bis zur Videovorführung die ganze Bandbreite dessen, was über das
Internet erreichbar ist.
Planet wissen
Screenshot der Website
In gewohnt umfassender und für Laien verständlicher Form fand ich
das Thema auf der Website von Planetwissen behandelt. Hier kann ich mich
in die Bionik einführen lassen aber auch etwas über bionische Prothetik
erfahren. Damit ist nicht einfach nur der Ersatz von Gliedmaßen oder
Gelenken gemeint. Hier geht es auch darum, wie nach dem Vorbild der
Natur künstliche Muskelbewegungen erzeugt werden. Fast noch spannender
fand ich, hier zu erfahren, wie Ingeneure und Architekten die
Baumeisterleistungen der Natur für die Menschen nutzbar machen. Videos
unterstützen die Veranschaulichung.
Fazit
Jede dieser Websites, fast möchte ich sagen, jeder Link bringt mir
weitere Informationen, die mich neugieriger machen, noch mehr über
dieses Thema zu erfahren. Das World Wide Web setzt hier ja
erfreulicherweise keine Grenzen. So dass ich mich nach meinen Wünschen
weiter informieren kann.
Können Sie sich vorstellen, dass Autos auf Bäumen wachsen? Wenn Sie Lust
haben, sich mit solchen Gedanken zu beschäftigen, sollten sie mal den
Button „Bionik 2099“ auf der Website der TU Berlin anklicken.
Sie merken schon: Es lässt mich nicht los! Meine Reise durch das
Internet brachte viele neue Informationen für mich, aber noch viel mehr
Neugier.
Links
www.biokon.net/
www.uni-saarland.de/fak8/bi13wn/
www.bionik.tu-berlin.de/
www.bionik.uni-bonn.de/index.html
www.br-online.de/wissen-bildung/thema/bionik/klassiker3.xml
www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,A9E8DA9C8859102AE0340003BA04DA2C,,,,,,,,,,,,,,,.html
www.bionik.tu-berlin.de/institut/bionik2099/bibu13ex.htm
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