| Modekönig für Reiche und Arme |
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von Christa Grawert-Wagner Wenn der Mann mit der dunklen Brille zur Schau lädt, drängen sich die Reichen und Schönen auf den vordersten Plätzen. Ohne Zweifel, Karl Lagerfeld ist einer der renommiertesten Designer der Gegenwart. Er residiert auf seinem Olymp, es ist das Haus Chanel. Multitalent  Screenshot Die Geschichte des Karl Lagerfeld ist eine Aneinanderreihung von beruflichen Erfolgen auf weit gestecktem Feld. Denn nicht nur als Modemacher wurde er berühmt. Er arbeitete als Illustrator, war tätig für Textilhersteller und verschaffte sich Achtung als Mode- und Werbefotograf. Nach Jahren als freischaffender Designer für verschiedene Labels wurde er 1984 Chefdesigner des Hauses Coco Chanel. Besonders eine schöne Frau verdankt dem Designer eine beispiellose Karriere: Claudia Schiffer. Lagerfeld habe in Schiffer eine zweite Brigitte Bardot gesehen. Wie der Online-Dienst Who is Who weiter bemerkt, wurde das deutsche Top-Model in den 1990er Jahren bei Chanel International das Hausmannequin. Unter Lagerfelds Führung entwickelte Schiffer sich zu einem der teuersten Fotomodelle der Welt - und wurde ein Weltstar. Freche Kombimode  Screenshot Ungewöhnlich waren seine Entwürfe, mit denen das Traditionshaus Chanel wieder führend in der Modewelt wurde. Laut der Zeitschrift Vogue sei Lagerfelds Modeidee von 1991 ein Meilenstein in seiner Karriere bei Chanel gewesen. Damals habe er die traditionelle Boxjacke mit Jeansminiröcken kombiniert. Ungewöhnlich seien auch die schwarzen Bodys im Netzstrumpf-Look oder die massigen Schnürstiefel zu fließenden Georgette-Röcken und Lederjacken gewesen. Für diesen Sommer 08 empfiehlt Lagerfeld den Frauen nachtblaues Outfit mit vielen verspielten Glitzersteinen. Die Jeans schneidert er in Marlene-Form oder empfiehlt Jeans-Höschen in Slip-Form zu schmal taillierten Jacken. Besonders detailreich sei die neue Kollektion, so die Zeitschrift Stern. Schuhe trügen kleine Geldbörsen am Riemchen, Goldpailletten bildeten schimmernde Kreise oder Schleifen. Geschäftssinn Nicht nur für die betuchten Kunden der vornehmen Pariser Modehäuser entwarf Karl Lagerfeld Mode. Es mag wohl an seinem ausgeprägten Geschäftssinn liegen, dass er sich auch das Massengeschäft von Versandhandel und Modekette nicht entgehen ließ. Mit durchschlagendem Erfolg. Für das deutsche Versandhaus Quelle entwarf er von dem Jahre 1996 an verschiedene Kollektionen. Exklusiv und kostengünstig schuf der Modekönig 2004 eine Damen- und Herren-Herbstkollektion für die schwedische Modekette H&M. Der Erfolg für das Modehaus seien Rekordumsätze gewesen; In wenigen Tagen seien Artikel ausverkauft gewesen. Mehr Wachstum verspricht sich Lagerfeld auch von dem Verkauf der Markenrechte seiner Labels an das US-Unternehmen Tommy Hilfiger Corporation. Die künstlerische Leitung aber hält er nach wie vor fest in der Hand. Karl Lagerfeld bleibt Chef-Designer. 56 Jahre Paris Lagerfeld, der in diesem Jahr, am 9. September 2008, 70 Jahre alt wird ist von Geburt Deutscher. Er wurde in Hamburg geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf, wie die Dienste berichten. Allerdings ging er bereits mit 14 Jahren, nach Abbruch der Schule, mit seiner Mutter nach Paris. Und dort absolvierte Lagerfeld seine Schneiderlehre und machte eine herausragende Karriere. Anfang Februar 2008 wurde er anlässlich eines Besuches in der Deutschen Hauptstadt von der Deutschen Presseagentur gefragt, ob Berlin eine richtige Modestadt werden könne. Seine Antwort, veröffentlicht von ad-hoc-news: „Für Mode braucht man viel Geld, und ob es das hier gibt, weiß ich nicht." Er bedauerte, an den Berliner Modewochen nicht teilnehmen zu können. Denn diese würde sich mit den Modeschauen von Paris und Mailand überschneiden. Wenig Privates Aus dem privaten Umfeld Lagerfelds ist wenig bekannt. Mit einer Ausnahme, über die er auch ein Buch veröffentlichte. Unter Anleitung des Arztes Jean-Claude Houdret speckte er im Jahre 2000 mehr als 40 Kilo ab. Zwei Jahre später erschien dann das Buch „Karl Lagerfeld, Jean-Claude Houdret: Die 3D Diät". Etwa 20 Jahre lang war Lagerfeld mit, wie der Dienst Who is Who ihn nennt, dem „Lebenskünstler" Jacques de Bascher liiert. De Bascher erkrankte 1983 an der Krankheit Aids, der er sechs Jahre später erlag. Lagerfeld habe seither, wie er bemerkt habe, kein Interesse mehr, eine neue Beziehung einzugehen. Lagerfeld hat Wohnsitze in Paris, Monaco und Biarritz. Links http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=681&RID=1 http://www.ad-hoc-news.de http://www.vogue.de/vogue/index.php http://www.stern.de/lifestyle/mode/599522.html?q= paris%20kaiser%20neue%20kleider |
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