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Wasser- und Gewässerschutz
                                      von Marlis Föhr
Ein kostbares Gut ist das Wasser. Es braucht Schutz und Pflege, denn es beeinflusst unser Leben.

Schutz des Grundwassers
Grundwasser ist unser Trinkwasserreservoir und muss vor Schadstoffen bewahrt werden. Dazu zählen alle flüssigen, festen und gasförmigen Stoffe, die eine Verunreinigung der Gewässer hervorrufen können, das sind vor allem Mineralöle wie Benzin, Diesel und Heizöl, sowie Säuren, Gifte und Chemikalien. Diese Stoffe dürfen weder in die Gewässer, in den Boden noch in die Kanalisation gelangen. Zuständig für den Schutz des Wassers sind die Wasserbehörden, die Entnahme, Umleiten und Ableiten regeln. Wasserschutzgebiete gewähren eine zuverlässige Wasserversorgung und werden ständig überprüft. Brückenbauwerke und Gebäude an Gewässern bedürfen einer wasserrechtlichen Genehmigung.

Mineralwasser – Leitungswasser
Die Kontrollen von Leitungswasser sind häufig höher als bei Mineralwässern. Durch Zugaben von Kohlensäure oder Ozonisierung wird Mineralwasser haltbar gemacht, dabei können sich Keime und Bakterien vermehren. Mineralwässer müssen nicht auf Radioaktivität, Nitrat, Arsen und Pestizide untersucht werden. Darum ist Mineralwasser nicht in allen Fällen eine Alternative zum Leitungswasser. Kein Lebensprozess funktioniert ohne Wasser. Durch Wasser wird unser Körper schneller entgiftet, denn Wasser fördert die Entschlackung, transportiert Nährstoffe und regelt die Körpertemperatur. Denken wir an das Erdbeben von Haiti oder in anderen Gebieten der Welt, so haben wir erfahren, dass Trinkwasser das Wichtigste ist, was die betroffenen Menschen zuerst brauchen. Neue Trinkwasseraufbereitungsanlagen müssen geliefert werden, die von Geberländern in den zerstörten Regionen  von erfahrenen Helfern errichtet werden. 

Wasserknappheit
In über achtzig Länder der Erde herrscht akute Wasserknappheit. Einer der Gründe liegt bei der sich stetig vermehrenden Weltbevölkerung und dem dadurch steigenden Wasserverbrauch. Menschen, die über kein sauberes Trinkwasser verfügen, können an Krankheiten wie Ruhr und Typhus sterben. Im Jahr 2025 schätzt man, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung unzureichend mit Süßwasser versorgt werden kann. Besonders Länder in den Trockenzonen werden auf Grund der klimatischen Voraussetzungen unter Wassermangel leiden. Bei den weltweit zunehmenden Temperaturen muss auch von höheren Verdunstungsraten ausgegangen werden. Darüber hinaus werden immer mehr Konsumgüter produziert, die zu ihrer Herstellung Wasser benötigen. Die Landwirtschaft als größter Wasserverbraucher entnimmt immer mehr Wasser zu Bewässerung

Die Wasserverbraucher
Nach den Vorgaben des Wasserrechts ist jeder Nutzer verpflichtet, mit Wasser sparsam umzugehen. Dazu gehört auch, Regenwasser in den natürlichen Wasserkreislauf zurück zu führen. Dazu wird es naturverträglich in nahegelegenes Oberflächenwasser eingeleitet oder muss vor Ort versickern. Wenn auf Grund schlechter Bodenverhältnisse das nicht möglich ist, darf das Niederschlagswasser über die Kanalisation abgeleitet werden. Mehr als die Hälfte der Süßwasserreserven der Erde werden von  Menschen genutzt. Die Verteilung ist von Land zu Land verschieden. Konsum bedeutet meistens Wasserverbrauch. Für ein Kilo Getreide werden bis zu 2000 Liter Wasser benötigt, für ein Kilo Rindfleisch fast 16000 Liter. Weit mehr benötigt die Autoproduktion. Der Wasserverbrauch pro Kopf und Tag in Deutschland liegt bei circa 127 Liter.

Verfügbarkeit des Wassers
Die zunehmende Klimaerwärmung wird den Wassermangel in den bereits bestehenden Trockenregionen verschärfen. Rückgang der Niederschläge und steigende Temperaturen sind weitere Gründe für die zunehmende Wasserknappheit. Der Weltklimarat geht davon aus, dass bis 2050 die Verfügbarkeit von Wasser bis zu 30 Prozent zurückgehen könnte. Besonders betroffen sind Afrika und Asien. Staaten, die über wenig Geld verfügen, können sich weniger Trinkwassersysteme leisten und müssen über Zwischenhändler mit hohem Preisaufschlag ihr Trinkwasser kaufen. Probleme können sich auch durch Staudämme ergeben. sie verringern die Wasserführung am Unterlauf, während der Oberlauf eines Flusses häufig als Trinkwasserreservoir oder zur Stromerzeugung genutzt wird. Die Natur lässt sich nicht beeinflussen. Wenn häufig nur zu bestimmen Zeiten der Regen einsetzt und gespeichert wird, reicht bei geringer Niederschlagsmenge das Wasser nur für eine kurze Zeit. Starke Regenfälle können zu Überschwemmungen und Chaos führen.


Links
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