22 Okt 2010
Freitag, den 22. Oktober 2010
Heute Morgen waren wir zunächst in der “progess”-Sprachschule. Wir hatten die
beiden ersten Kurse zusammengelegt, um eine Doppelstunde zu bekommen.
Inzwischen haben wir herausgefunden, daß unser 4-teiliger Film “Schwarzwald
1902″ der Renner unter unseren Filmen ist. Die Leute - Schüler wie Erwachsene -
fühlen sich einfach von den Erlebnissen der Familie Boro angesprochen. Das war
auch heute wieder so. Die Kursteilnehmer kamen zu uns, wünschten uns
weiterhin alles Gute und wollten im Kurs mehr über deutsche Regionen erfahren.
Wir haben Internetadressen ausgetauscht und versprochen bei Bedarf mit
Informationen weiterzuhelfen.
Da wir so viel über den Schwarzwald erzählt hatten, lag es nahe, daß wir “Das
kalte Herz”, ein Märchen von Wilhelm Hauff, welches im Schwarzwald handelt,
ebenfalls dabei hatten. Zofia hatte uns sogar die “Neuenbüger Version” aus dem
Internet heruntergeladen. Bei uns zu Hause in Neuenbürg wird im Schloßmuseum
seit Jahren “Das kalte Herz” als begehbares Theater mit Holzfiguren, Video- und
Lichteffekten gezeigt. Den hierfür eigens geschriebenen Text hat Zofia im
Internet gefunden. Dieses Märchen will die progess-Gruppe als nächstes behandeln.
Bei uns ist es inzwischen Tradition, daß unsere Gäste sich im Schloß “Das kalte
Herz” anschauen.
Nachmittags stand kurzfristig ein Besuch bei einer Landfrauengruppe in der
Nähe von Piatkowisko, bekannt durch Maximilian Kolbe, auf dem Programm.
Diese Frauen - und Männer! – , alles Rentner, sprechen zwar kein Wort deutsch,
wollten uns aber unbedingt kennenlernen, um Informationen über Deutschland
zu erhalten und sie möchten wissen, was außerhalb Polens so alles geschieht.
Zunächst erwartete uns ein hervorragendes Mittagessen mit polnischen
Spezialitäten. Da die Gruppe einen Akkoreonspieler hat, der ebenfalls sein
Handwerk versteht, wurde zwischendurch viel gesungen und getanzt. Das gehört
hier einfach dazu! Der Abschied am Abend war herzlich.