6 Okt 2010
Mittwoch, den 06.Oktober 2010
Barbara mit Ute waren um 7 Uhr 45 am Humboldt-Gymnasium verabredet, um die Schüler der Abiturklasse mit ihren Kindheitsgeschichten vertraut zu machen. Schüler waren sehr interessiert, hörten aufmerksam und konzentriert zu. Frau Lutz, die Lehrerin hat uns begrüßt, eine kleine Einleitung gemacht und dann fing die anderthalbstündige Erzählung an. Am Nachmittag ging es zur Beratungsstelle des Vereins “Frauen helfen Frauen”. Eine Mitarbeiterin hat uns die Tätigkeit der erwähnten Beratungsstelle nahe gebracht und berichtet, dass sie sich mit häuslicher Gewalt, sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und sexueller Gewalt befasst. Eine weitere zum Verein gehörende Einrichtung ist das Frauenhaus, dessen Adresse in Ulm anonym ist. Im Jahre 2009 waren insgesamt 44 Frauen und 52 Kinder im Frauenhaus. Besonders erstaunlich für uns war die Information darüber, dass Frauen nach längerem Aufenthalt im Frauenhaus eine Wohnung bekommen und Geld für die Ausstattung, wobei nicht unbedingt ganz neue Möbel und Gegenstände gekauft werden müssen. Die Hauptsache ist, man hat die Ruhe und ein Dach über dem Kopf. Auch die Kindr können stressfrei aufwachsen. In Deutschland gilt seit einer nicht langen Zeit das Gesetz, dass nicht die Opfer der Gewalt die Wohnung oder das Haus vrlassen müssen, sondern die Täter. Wir hatten die Möglichkeit mit unseren italienischen Kolleginnen und mit der deutschen Sozialpädagogin zu diskutieren, wie solche und ähnliche Probleme in unseren Ländern aussehen und wie die Lösungen sind.
Barbara und Zofia