Ausgabe Nr. 36                         Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung älterer Erwachsener
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Yad Vashem
Erinnerung an Opfer, Kämpfer und Gerechte

                                                                    von Anne Pöttgen
Yad Vashem

Screenshot der offiziellen Website

Leider kann ich über die staatliche Gedenkstätte Yad Vashem nicht aus eigener Anschauung berichten. Die offizielle Website von Yad Vaschem bietet ausführliche Informationen, zum Teil multimedialer Art.
Yad Vashem liegt auf dem „Berg der Erinnerung“ im Westen Jerusalems. Sie wurde 1953 gegründet mit dem Auftrag, der sechs Millionen jüdischer Menschen zu gedenken, die zwischen 1933 und 1945 ermordet wurden. Ebenso wichtig ist die Erinnerung an die Kämpfer, etwa in den Gettos, und an die „Gerechten unter den Völkern“, Menschen, die das Leben von Juden gerettet haben.

„Ihnen allen errichte ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal, einen ewigen Namen gebe ich ihnen, der niemals ausgetilgt wird.“ (Isaiah 56,5)
Dieses Bibelzitat ist der Grundgedanke für Yad Vashem, das mit „Ein Denkmal und ein Name“ übersetzt wird.


Die Halle der Erinnerung
Yad Vaschem ist ein großer Komplex von Museen, Ausstellungshallen, Archiven, Monumenten im Freien und der Bibliothek. Das zentrale Denkmal ist die „Halle der Erinnerung“ mit seiner Ewigen Flamme und den Namen der 21 Lager in Mittel- und Osteuropa.
Am Zugang zu dieser schlichten zeltartigen Halle sind Bäume zur Erinnerung an die „Gerechten unter den Völkern“ gepflanzt. Mehr als 19.000 Personen sind mit diesem Titel ausgezeichnet worden.
Als besonders anrührend wird der Besuch im Childrens Memorial beschrieben. Es steht für 1,5 Millionen Kinder. „Man sieht die Fotografien der Kinder und hört eine Männerstimme, die die Namen der Toten verliest. Abertausende Kerzen spiegeln sich in den Wänden und es scheinen unendlich viele zu sein“.(zitiert nach dem Israeltagebuch eines jungen Mannes, das jetzt leider nicht mehr im Internet steht)


Das historische Museum
Im historischen Museum , das im Frühjahr 2005 eröffnet wurde, wird die Entwicklung der antijüdischen NS-Politik dokumentiert, Verfolgung, Gettoisierung und Massenmord. Fotografien, Objekte und Dokumente werden mit den Mitteln audiovisueller Techniken erläutert. Ein Beispiel finden Sie unter „On one clear day“
In der Halle der Namen werden mehr als zwei Millionen Gedenkblätter mit Lebensgeschichten aufbewahrt. Diese „Namenszettel“ sollen ein virtuelles Grab bedeuten, denn man darf nicht vergessen, dass keiner der Toten ein Grab gefunden hat.
Auf der offiziellen Seite von Yad Vashem wird ausführlich über dieses neue Museum berichtet. Ein Link dazu im letzten Abschnitt.

On one clear day

Screenshot der offiziellen Website

Die offizielle Seite der Gedenkstätte zeigt unter dem Titel „On one clear day“ exemplarisch die Geschichte der polnischen Ortschaft Wolbrom. Zu den Fotos der jüdischen Familien wird deren Lebensgeschichte festgehalten. Ein Beispiel für das Bestreben, an den einzelnen Menschen und seine Geschichte zu erinnern.
 Ebenso findet man auf den offiziellen Seite „Video Testimonies of Holocaust Survivors“, also kleine Videosequenzen, in denen Frauen und Männer ihre Geschichte berichten. Einen Link zu dieser Seite finden Sie im nächsten Abschnitt.

Links
Die offizielle Seite von Yad Vashem:
http://www.yadvashem.org
Sonderseite über das Neue Museum
http://www1.yadvashem.org/new_museum/virtual.html
Ein Artikel von Zeit-Online zur Eröffnung des Museums:
http://www.zeit.de/2005/13/Yad_Vashem
Die Wolbrom-Seiten:
http://www1.yadvashem.org/exhibitions/Wolbrom/Wolbrom_home.html
Schindlers Koffer kommt nach Israel:
http://usahm.de/Artikel/Schindler/Schindler.htm
Die deutsche Seite zu Yad Vaschem
http://www.yad-vashem.de/home.html
Die österreichische Seite zu Yad Vashem
http://www.austria.yad-vashem.net/index.html?&L=3


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