Yad Vashem
Erinnerung an
Opfer, Kämpfer und Gerechte
von Anne Pöttgen
Yad Vashem
Screenshot der offiziellen Website
Leider kann ich über die staatliche Gedenkstätte Yad Vashem nicht aus
eigener Anschauung berichten. Die offizielle Website von Yad Vaschem
bietet ausführliche Informationen, zum Teil multimedialer Art.
Yad Vashem liegt auf dem „Berg der Erinnerung“ im Westen Jerusalems. Sie
wurde 1953 gegründet mit dem Auftrag, der sechs Millionen jüdischer
Menschen zu gedenken, die zwischen 1933 und 1945 ermordet wurden. Ebenso
wichtig ist die Erinnerung an die Kämpfer, etwa in den Gettos, und an
die „Gerechten unter den Völkern“, Menschen, die das Leben von Juden
gerettet haben.
„Ihnen allen errichte ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein
Denkmal, einen ewigen Namen gebe ich ihnen, der niemals ausgetilgt
wird.“ (Isaiah 56,5)
Dieses Bibelzitat ist der Grundgedanke für Yad Vashem, das mit „Ein
Denkmal und ein Name“ übersetzt wird.
Die Halle der Erinnerung
Yad Vaschem ist ein großer
Komplex von Museen, Ausstellungshallen, Archiven, Monumenten im Freien
und der Bibliothek. Das zentrale Denkmal ist die „Halle der Erinnerung“
mit seiner Ewigen Flamme und den Namen der 21 Lager in Mittel- und
Osteuropa.
Am Zugang zu dieser schlichten zeltartigen Halle sind Bäume zur
Erinnerung an die „Gerechten unter den Völkern“ gepflanzt. Mehr als
19.000 Personen sind mit diesem Titel ausgezeichnet worden.
Als besonders anrührend wird der Besuch im Childrens Memorial
beschrieben. Es steht für 1,5 Millionen Kinder. „Man sieht die
Fotografien der Kinder und hört eine Männerstimme, die die Namen der
Toten verliest. Abertausende Kerzen spiegeln sich in den Wänden und es
scheinen unendlich viele zu sein“.(zitiert nach dem Israeltagebuch eines
jungen Mannes, das jetzt leider nicht mehr im Internet steht)
Das historische Museum
Im historischen Museum , das
im Frühjahr 2005 eröffnet wurde, wird die Entwicklung der antijüdischen
NS-Politik dokumentiert, Verfolgung, Gettoisierung und Massenmord.
Fotografien, Objekte und Dokumente werden mit den Mitteln audiovisueller
Techniken erläutert. Ein Beispiel finden Sie unter „On one clear day“
In der Halle der Namen werden mehr als zwei Millionen Gedenkblätter mit
Lebensgeschichten aufbewahrt. Diese „Namenszettel“ sollen ein virtuelles
Grab bedeuten, denn man darf nicht vergessen, dass keiner der Toten ein
Grab gefunden hat.
Auf der offiziellen Seite von Yad Vashem wird ausführlich über dieses
neue Museum berichtet. Ein Link dazu im letzten Abschnitt.
On one clear day
Screenshot der offiziellen Website
Die offizielle Seite der Gedenkstätte zeigt unter dem Titel „On one
clear day“ exemplarisch die Geschichte der polnischen Ortschaft Wolbrom.
Zu den Fotos der jüdischen Familien wird deren Lebensgeschichte
festgehalten. Ein Beispiel für das Bestreben, an den einzelnen Menschen
und seine Geschichte zu erinnern.
Ebenso findet man auf den offiziellen Seite „Video Testimonies of
Holocaust Survivors“, also kleine Videosequenzen, in denen Frauen und
Männer ihre Geschichte berichten. Einen Link zu dieser Seite finden Sie
im nächsten Abschnitt.
Links
Die offizielle Seite von Yad Vashem:
http://www.yadvashem.org
Sonderseite über das Neue Museum
http://www1.yadvashem.org/new_museum/virtual.html
Ein Artikel von Zeit-Online zur Eröffnung des Museums:
http://www.zeit.de/2005/13/Yad_Vashem
Die Wolbrom-Seiten:
http://www1.yadvashem.org/exhibitions/Wolbrom/Wolbrom_home.html
Schindlers Koffer kommt nach Israel:
http://usahm.de/Artikel/Schindler/Schindler.htm
Die deutsche Seite zu Yad Vaschem
http://www.yad-vashem.de/home.html
Die österreichische Seite zu Yad Vashem
http://www.austria.yad-vashem.net/index.html?&L=3
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