Das Salz- und Pfefferstreuermuseum |
von Dr. Erna Subklew Gehen Sie gern ins Museum? Eines der interessantesten Museen dürfte das Salz- und Pfefferstreuermuseum sein. Nicht nur, weil es sich hier um ein eigenartiges Sammelobjekt handelt, sondern auch, weil, wenn Sie es besuchen wollen, Sie Ihr Haus nicht zu verlassen brauchen. Die Entstehung des Museums Mitte der achtziger Jahre begannen Ursula und Wolfgang Müller mit dem Sammeln von Pfeffer- und Salzstreuern. Inzwischen ist die Zahl der gesammelten Objekte auf über tausend Stück gestiegen. Daher wollten sie die Sammlung, die aus Spaß und Freude entstanden ist, auch anderen zugänglich machen. So kam es zum virtuellen Museum. Jeder der an diesen Exponaten interessiert ist, kann sie sich unter dem untenstehenden Link ansehen. Natürlich hat das virtuelle Museum nur einen Gegenstand, den es ausstellt, aber man kann nicht sagen, dass er nicht zum europäischen Kulturgut gehört, wird doch die im 16. Jahrhundert entstandene Saliera, die in einem Wiener Museum ausgestellt ist, auf ungefähr 50 Millionen Euro geschätzt. Salzfass oder Salzstreuer Früher wurde Salz, aber auch Pfeffer, in Fässchen aufbewahrt. Dies hatte zur Folge, dass vor allem das Salz die Feuchtigkeit der Luft aufnahm und seine Kristalle sich verbackten. Dadurch verlor es seine Rieselfähigkeit. Der Ärger mit dem verklumpten Salz forderte den Erfindergeist heraus, Gefäße zu erfinden, bei denen dieses Übel nicht auftritt. Patente 1858 erteilte das amerikanische Patentamt unter der Nummer 19.182 das erste Patent für einen Salzstreuer. Seitdem bemühen sich immer wieder Konstrukteure, den idealen Salz- oder Pfefferstreuer zu erfinden, er soll die Gewürze rieselfähig halten und die Eigenschaft besitzen, die Menge des Streugutes in rechtem Maße zu verteilen. Im Jahre 1901 erhielt die Firma WMF das erste Patent für einen „Behälter mit Zerkleinerungs- und Streuvorrichtung für körnige Gewürze jeder Art.“ Aber erst nachdem es gelungen ist, durch Zusatzstoffe beim Salz, es rieselfähig zu halten, konnten die Streuer verschiedene Formen annehmen. Das bisher letzte Patent bekam 1989 Richard J. Ciaccio für einen kombinierten Pfeffer- und Salzstreuer, den die Firma Tupperware unter dem Namen Würzling vertreibt. Einteilung des Museums Bei der großen Anzahl der Objekte wurde es notwendig, eine Systematik in das Museum zu bringen. Die Betreiber ordneten das Museum wie folgt: - Vom Salzfass zum Salzstreuer, eine Einführung - Herausforderung für Erfinder - Streupaare als Reiseandenken - Streupaare als Design-Objekte - Streupaare als Comic-Design - Streupaare als Werbemittel - Streupaare für den Alltagsgebrauch. Sie bekommen also zunächst eine Einführung in die Materie durch einen Hinweis auf die Geschichte, ehe Sie mit den Erfindungen bekannt gemacht werden und endlich in die verschiedenen Abteilungen gelangen. Ins Museum kommen Sie durch den Klick auf Salz- & Pfefferstreuer-Museum . |
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