Seniorennetzwerk entlang der Donau
Bei diesen Projekten arbeiten Seniorengruppen aus verschiedenen Ländern zu jeweils ausgewählten Themenschwerpunkten miteinander.
Seit 2008 ist das ZAWiW Motor beim Aufbau eines Netzwerks von Einrichtungen zur Stärkung der Seniorenbildung in der Donau-Region. Parallel zur strukturellen Arbeit werden transnationale Projekte durchgeführt, in denen Gruppen von Senioren und Seniorinnen aus verschiedenen Donauländern  zusammen arbeiten, dabei spielen für Kommunikation und Zusammenarbeit verschiedene Möglichkeiten der Internetanwendung eine bedeutende Rolle.

Heimatland - Donauland
Vom 7.-12.7.2008 fand im Kontext des Internationalen Donaufestes Ulm ein  Begegnungsseminar "Heimatland - Donauland" statt, an dem Delegationen aus allen 10 Donauländern jeweils Verantwortliche einer Bildungs- oder Kultureinrichtung und 2-3 Senioren) teilnahmen. Ziel des Seminars war es, Grundlagen für eine längerfristige Zusammenarbeit von Seniorengruppen längs der Donau  zu schaffen.
Die Teilnehmenden tauschten sich über persönliche Bezüge zu ihrem eigenen Land als Donauland und über gemeinsame geschichtliche und kulturelle Wurzeln aus, sie sprachen aber auch über Trennendes. Im Rahmen des Seminars entstand die Ausstellung „Heimat in der Schachtel". Zum Schluss verabschiedeten alle Teilnehmenden eine Resolution, in der Gemeinsamkeiten und Herausforderungen an die Seniorenbildung benannt wurden. Durch den Aufbau eines Bildungsnetzwerkes „Danube-Networkers" sollen die Chancen einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit  genutzt werden.

Lernpartnerschaft Danube-Networkers
Im September 2008 startete im Rahmen des Grundtvig- Programms der Europäischen Kommission unter Koordination des ZAWiW die zweijährige Lernpartnerschaft "Danube-Networkers", an der sich 7 Seniorengruppen aus 6 Donauländern beteiligten. In allen Gruppen entstanden eindrucksvolle Texte und Videos zum Thema „Brücken entlang der Donau - Brücken zwischen den Menschen" und „Naturdenkmäler entlang der Donau", die bei vier Partnertreffen in jeweils einem Donauland oder übers Internet ausgetauscht und besprochen wurden. Zum Ende des Projektes trugen die Teilnehmenden ihre Anliegen Mitgliedern des Danube Forum des Europäischen Parlaments vor.

Bürgerprojekt „Danet"
Von Dezember 2010 bis November 2011 führt das ZAWiW zusammen mit 5 Partnergruppen (jeweils eine Hochschule und NGO's) aus 5 Ländern der Donau-Region das Projekt „Danube-Networkers - Neighbours at work" (DANET) durch, das im Rahmen des europäischen Programms „Europe for Citizens" von der Europäischen Kommission, der Bürgerstiftung Baden-Württemberg und anderen  gefördert wird.
Durch lokale  „Bürgerforen" möchte das Projekt ältere Bürger ermutigen, an der Donaustrategie der Europäischen Kommission aktiv teilzuhaben, die Ergebnisse werden in web-basierten Diskussionsrunden vertieft. In einem Seminar in Kroatien  werden sie im Juni 2011 transnational verglichen und weiterdiskutiert. Bei einer Abschlusskonferenz in Straßburg werden die gemeinsamen Ergebnisse dem Europäischen Parlaments vorgetragen. Beteiligt sind über 250 Teilnehmende aus Deutschland, Slowenien, Rumänien, Österreich, Kroatien und Bulgarien. Das Projekt wird im Sinne der Aktionsforschung begleitet.

Seniorenuniversitäten längs der Donau
Mit dem Projekt „Danube Seniors' Universities (Dasun)", das vom 1.12.2010 bis 31.7.2011 von der Baden-Württemberg-Stiftung und der Heidehofstiftung gefördert wird, sollen an den Universitäten Belgrad - Serbien, Craiova - Rumänien, Sofia und Ruse - Bulgarien in Zusammenarbeit mit je einem Bildungs- oder Kulturverein vor Ort Bedarf und Realisierungsmöglichkeiten wissenschaftsfundierter Weiterbildung für ältere Erwachsene analysiert werden. Vorbild sind dabei die Akademiewochen des ZAWiW, das auch dieses Projekt koordiniert und wissenschaftlich betreut. In jeder der beteiligten Universitäten werden  Bedürfnisse und Interessen von weiterbildungsinteressierten Senioren und Seniorinnen mittels eines Fragebogens erhoben und das Konzept für einen Akademietag für ältere Erwachsene erstellt, der im Juni 2011 stattfinden soll und bei dem die Senioren und Seniorinnen in Arbeitsgruppen zu Wort kommen.

Strategie der Europäischen Kommission.
Die Danube-Networkers sind bereit zur Mitwirkung und Mitgestaltung! Die Danube-Networkers-Projekte sind eine konkrete Antwort auf die Donaustrategie der Europäischen Union. Sie hat 2010 einen Aktionsplan erstellt, wie die Zusammenarbeit der 14 Länder der Donau - Region (8 EU-Länder: Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Rumänien - und 6 Nicht-EU-Länder: Kroatien, Serbien, Bosnien - Herzegowina, Montenegro, Ukraine und Moldawien) in den Bereichen Mobilität, Transport, Umwelt, sozioökonomische Entwicklung und Sicherheit gestärkt werden kann. 5 internationale Konferenzen und eine öffentliche Konsultation gaben Vertretern verschiedener Einrichtungen und Vereinigungen die Möglichkeit, sich in diesen Prozess einzubringen.


60 Einrichtungen entlang der Donau unterzeichneten das Statement des ZAWiW „Lebenslangen Lernens für Ältere als gesellschaftliche Notwendigkeit im Donauraum". Es geht darum, auch die Zivilgesellschaft und speziell die Kompetenzen der Älteren in diesen Strategieprozess für den Donauraum einzubinden.

Hier erfahren Sie mehr über die einzelnen Projekte
Links
http://www.uni-ulm.de/uni/fak/zawiw/danube_seminar/de/
http://www.danube-networkers-2008.eu/
www.dasun.eu