10 Apr 2011
Freitag und Samstag, 8.und 9.4.11, Letzte “Animationen”
Diesmal besuchten wir ein Altersheim, in dem Freiwillige (mehrere Frauen im vorgerueckten Alter) einen Animationsnachmittag in einem Altersheim in der Naehe von Pontedera gestalteten. Die Alten sassen im Veranstaltungsraum ihres Heims, viele schon durch Demens und physische Gebrechlichkeit gezeichnet) und wurden durch eine ortsbekannte Philippinerin durch Songs (zur Playback-begleitung), spaeter durch eine der Freiwilligendamen, die als Cancantaenzerin auftrat, unterhalten. Auch gemeinsames Tanzen war angesagt; dafuer wurde auch schon mal eine oder einer von den Alten aus ihrem Zustand herausgeholt und mit auf die Tanzflaeche geholt. Der Nachmittag wurde beendet mit einem kleinen Buffett mit Knabberzeug und Getraenken.
Es war schwer zu sagen, ob diese Art der Animation den Greisen und Greisinnen wirklich etwas bot. Der Eindruck war nicht von der Hand zu weisen, dass vor allem die Animateure bei ihrer Taetigkeit viel Spass hatten und sie mit Lust ausfuehrten.
Unseren letzten Samstagnachmittag verbrachten wir noch einmal im Sozialzentrum von Pontedera, wo Rolanda uns ein Abschiedsfest ausrichten wollte. Sie hatte dafuer die Tanzgruppe des oertlichen Clubs engagiert, um uns kleine Shows vorzufuehren und mit uns das Tanzbein zu schwingen. Wir waren darauf in keiner Weise vorbereitet und lernten dabei, dass man auch in Wandersandalen tanzen kann. Fuer uns war es vor allem eine Gelegenheit, einige unserer “Betreuer” aus den verschiedenen Freiwilligenorganisationen noch einmal zu sehen und uns von ihnen zu verabschieden.
Auch diesmal war es eine Art ein Fest zu feiern, die fuer uns Deutsche eher ungewohnt ist. Aber wir hatten ja inzwischen reichlich Gelegenheit, Flexibilitaet zu lernen und uns an ungewohnte Situationen anzupassen. Italiener scheinen eben mit allem Moeglichen sehr viel lockerer umzugehn. Das macht sich m.E. in der Freiwilligenarbeit sehr deutlich bemerkbar.