4 Okt 2010

Montag, den 04. Oktober 2010

Geschrieben von zwychowaniec

Rolandas Puppen

Um 10 Uhr begaben wir uns mit Dorothee in den Ulmer Tafelladen. Einem Flyer, den wir bekommen haben, haben wir entnommen, dass Tafelläden eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel schaffen. Sie sammeln nämlich qualitativ gute Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden. Diese Lebensmittel werden von freiwilligen Helfern abgeholt, sortiert, im Laden angeboten und zu ungefähr einem Drittel des regulären Ladenpreises an Kunden verkauft. Zum Einkauf braucht man eine Kundenkarte. Berechtigt sind Prsonen, die eine kleine Rente, Bafög, Hartz IV oder Sozialhilfe beziehen. Die Ulmer Tafel bietet von Montag bis Freitag um 18 Uhr ein von Freiwilligen zubereitetes Vier-Gänge-Menü als warmes Abendessen zum Preis von 1 Euro an. Wir haben mit Dorothee die gelieferten Lebensmittel sortiert, gewogen und gepackt. Später haben wir in einer Zeitung gelesen, dass Tafelläden immer weniger Waren von Kaufhäusern und Supermärkten zur Verfügung gestellt werden, da sie sie auch zu gesenkten Preisen an ihre eigenen Kunden verkaufen. Am Nachmittag hat Carmen im Generationentreff die Veranstaltung unter dem Titel “Erzähl mir von Deinem Engagement” organisiert. Die Italiener, wir und deutsche Freiwillige, die in Italien und Polen Austausch machten, erzählten den Anwesenden über ihre Aufenthalte in jeweiligen Ländern und Erfahrungen, die sie gesammelt haben. Carmen hat moderiert, wir machten eine mündliche Präsentation, die Italiener dagegen eine in Powerpoint. An dieser Stelle lohnt es sich zu erwähnen, womit sich die Italiener in ihrer freiwilligen Tätigkeit befassen. Anna begleitet krebskranke Frauen zur Untersuchung oder Chemotherapie, Rolanda arbeitet mit Unicef  zusammen und fertigt gemeinsam mit anderen Frauen schöne Puppen an, sie häkeln und stricken. Ihre Handarbeiten werden verkauft und von dem verdienten Geld profitiert Unicef. Marco als ehemaliger Geologe und Paläontologe widmet sich der Tätigkit in Naturmuseen. Danach trafen wir uns mit Gitti und anderen Teilnehmerinnen der Arbeitskreise Europa-Kontakte und Frauengeschichte. Es wurden die letzten Projekte erwähnt, unter anderem ODE, SENIOR, DANUBE.

Barbara und Zofia


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