25 Okt 2011

Reise nach Bratislava

Geschrieben von urichter

Heute ist der 25. 10. 2011 und wir arbeiten wieder an Nadjas Laptop.

13. 10. 2011

Nach dem Mittagessen in der Mensa fuhren wir mit Nadja und Katharina in den Aupark, ein riesiges Einkaufszentrum, in dessen Mitte sich verschiedene Senioreneinrichtungen präsentierten. Vertreten waren die Komenius Universität, das Seniorenhaus Hestia, die Caritas, das Rote Kreuz, ein Alt-Jung Projekt, Therapiehunde, der Magistrat der Stadt und verschiedene soziale und kulturelle Senioreneinrichtungen.  Die Aufmerksamkeit der Passanten wurde durch Tanz und Gesangseinlagen geweckt. Die Bedeutung dieser Informationsveranstaltung wurde durch den Besuch des Bürgermeisters unterstrichen.

im Aupark

 

Der Bürgermeister

14. 10. 2011

Mit einem kleinen Blumenstrauß, den wir einer alten Frau an der Bushaltestelle abgekauft haben, gingen wir zur Senioreneinrichtung Hestia. Nach der Gymnastikstunde mit Lucia gab es Gehirntraining. Erst mussten zwei fast gleiche Bilder durch Ergänzungen gleichgemacht werden. Schwierig wurde es auch für uns Piktogramme zu vier von folgenden Begriffen Liebe, Freundschaft, Kraft, Lärm, Erfolg, Gedächtnis, Gedanken und Gesundheit zu zeichnen.

Nachmittags Frust, Frust, Frust am Computer mit dem SVP Blog.

 Samstag 15. 10. 2001

Da Eva Fußprobleme hat, holte uns Olga alleine ab und mit dem Bus 79 ging es zur Burg Devin einem Nationaldenkmal.

Burg Devin

Diese steht auf einem stratgisch wichtigem Felsensporn am Zusammenfluss von Donau und March. Funde belegen, dass diese Stelle seit der Steinzeit von Kelten, Römern, Altslaven und den ungarischen Königen bis ins 19. Jhr besetzt war. Aufwendig wurden die Ruinen aus der Gotik und Renaissance renoviert und konserviert. Die obere Burg ist wegen dieser Arbeiten noch gesperrt.

Donau-March Zusammenfluss

Beeindruckend war neben der grandiosen Aussicht auf das breite Donautal der Zusammenfluss des dunkel-braungrünen Marchwassers mit dem von Kalksedimenten hell-braungelben Donauwassser. 

Zurück in der Stadt gingen wir zum Essen in das neueste Einkaufszentrum mit Blick auf die Donau.

Einkaufszentrum

Rathaus

Am Rathausplatz

 

Bei dem strahlenden lauen Herbstwetter gönnten wir uns noch einen Kaffee auf der Donauprommenade. So zog es uns auch anschließend, nicht wie vorgesehen, ins Naturkundemuseum sondern in die noch sonnige Altstadt. Olga führte uns.

 Sonntag 16. 10. 2011

Wetter immer noch sonnig, also raus.

Blick auf Bratislava

Auf dem Aussichtshügel Slavin mit sowjetischem Kriegerdenkmal gelang es uns einen guten Überblick zur Orientierung über die Stadt zu bekommen. Zu Fuß ging es zurück in die Innenstadt mit ihren schönen Gründerzeit- und Jugendzeitfassaden und in die Altstadt. Hier folgten wir dem Krönungsweg zur Martinskirche, dem Krönungsdom ungarischer Könige. Doch auch diesmal hatten wir Pech, kein Zutritt, wegen Konzert.

 

 

 

 

 

17. 10. 2011

Vom ursprünglichen Plan Vorlesungen zu besuchen, auch wenn das Thema noch so spannend gewesen wäre, sind wir abgewichen, da ein störungsfreies Übersetzen in den engen, dicht besetzten Räumen nicht möglich ist. Wir besuchten deshalb öfters die Senioreneinrichtungen. In Hestia unterhielten wir uns heute fast zwei Stunden lang mit einem 78-jährigen ehemaligen Internisten, der in Bratislava, dreisprachig (slovakisch, ungarisch und deutsch), wie sehr viele, aufgewachsen ist. Sein Kurzzeitgedächtnis ist schlecht, doch seine Sprachkenntnisse hält er durch entsprechende Fernsehsender aufrecht.

Am Nachmittag brachte uns Nadja ins Sprachzentrum der UK, wo wir an einem Deutschkurs für Seniorstudierende teilnahmen. Da kein Beamer zur Verfügung stand, erzählte Ursula von Blaubeuren und dem Blautopf und ließ ihre Fotos durchgehen.

Im Deutschkurs

Nach viel interessierten Fragen der 15 Teilnehmer ging es mit dem regulären Unterricht weiter. Grundlage ist ein Lehrbuch des Hueberverlags Schritte International 5. Zum Thema mein häßlichstes, schönstes, lustigstes Geschenk gab es darin kurze Texte, die gelesen und übersetzt wurden. Anschließend sollte sich jeder sein häßlichstes, schönstes, lustigstes Geschenk überlegen und auch wir wurden aufgefordert unsere zu beschreiben. Grammatik war auch noch dran z. B. Kasussignal bei Pronomina und Adjektive.
Auf dem Heimweg schauten wir noch bei der im Jugendstil erbauten Blauen Kirche vorbei.

 

Blaue Kirche

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