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H2O - das rätselhafte Molekül
                          von Liane Rohn
Wasser ist die Verkörperung von Elementarkräften im irdischen Bereich der Natur. Das ist die Wahrheit! Um sie philosophisch zu begreifen, bedarf es endlosen Debattierens, offen sein für neue Theorien, sich auseinandersetzen und begründen.

Wahrheit
Wie verständlich der Begriff Wahrheit ist, heißt, ihn ohne große Umstände und empirische Erkenntnisse nachvollziehen zu können, ihn einsichtig zu verstehen. Das wird umso schwieriger, je weiter und rascher Forschung und Wissenschaft vorwärts schreiten. Wenn also in der Nanotechnologie in Größenordnungen millionster Millimeter experimentiert und technisch-produktiv umgesetzt wird, in der wassermolekularen Bindungsforschung von Pikosekunden die Rede ist, die ein Millionstel einer Millionstel- Sekunde ausmacht, kann man als Laie schon mal eher mysteriösen Spitzfindigkeiten zuneigen, als realen Forschungsergebnissen trauen!

Wirklichkeit und Fantasie
Ich verlasse die physikalisch beweisbaren Forschungsergebnisse und wende mich einem kleinen Bereich des weit verbreiteten Gebietes mystischer Beobachtungen des Rätsels „Wasser“ zu. Es ist interessant, sich mit dem immensen Ideenreichtum von Experimenten im Bereich der Esoterik und dem Molekül Wasser zu beschäftigen. Und ich werde mich bemühen, wissenschaftliches Vokabular außer Acht zu lassen.

Magie

Die Frage, ob Wasser ein Gedächtnis hat, demnach auch ein Erinnerungsvermögen, wird in der Esoterik hochinteressant beantwortet, jedoch so beliebig, wie Esoterik sich ausdrückt.
Autoren und Verfasser experimenteller Verfahren, wie z.B. der Japaner Masaru Emoto, haben weltweit eine große Popularität erlangt. Bücher, Vorträge, umfangreiche, augenscheinlich beeindruckende Präsentationen und Demonstrationen, wie Wassermoleküle zu beeinflussen sind, gibt es in allen möglichen zugänglichen Plattformen. Das schließt besonders jene Struktur verändernde Beeinflussung ein, die durch simple Experimente mit Sprache, mit Gerüchen, Gefühlen und Klängen (Musik) variierbar zwischen positiv und negativ, in gut und böse simulierten Demonstrationen ihren Ausdruck finden. Feingestaltige sternförmige Moleküle wirken mystisch anrührend. Masaro Emoto entwickelt Techniken, um eben solche bestimmten Einflüsse auf die Wasserstrukturen fotografisch darzustellen.

Wasser unterm Mikroskop.
Ein Erfinder namens Johann Grander untersucht mit einem hoch auflösenden Mikroskop Wasserproben aus der ganzen Welt, vom Nil, Po, Ganges usw. Mikroorganismen im Wasser erfüllen wichtige Aufgaben bei der sog. Selbstreinigung des Wassers, Grander benutzt den Begriff „belebtes Wasser“. Die innere Struktur des Wassers machen eingreifende technische Mechanismen gegen die äußeren Einflüsse resistent. Grander, ein Sonderling und Tüftler, ein erfolgreicher Unternehmer und Entwickler, beispielsweise eines Metallzylinders, der, mit „vorbeifließendem Wasser“ in Kontakt gebracht, dessen Struktur verändert, besitzt weitere von ihm nicht näher beschriebene Fähigkeiten! Sein Anliegen ist es, Trinkwasser wieder zu dem zu machen, was es einmal war, der Urquell des Lebens. Der Glaube an Gottes Hilfe ist nach eigener Aussage seine Stärke.

Wasser hat auch seinen Preis
Der wirtschaftliche Erfolg gibt ihm Recht. Auf den ersten Blick beeindruckend und auch bewundernd wegen der Fülle an Einfallsreichtum, der vom Glauben bestimmt, eine Welt darstellt, die nachdenkenswert ist.
Der Nobelpreisträger Werner Heisenberg stellt beispielsweise klar, die Naturwissenschaften vermitteln uns nicht
ein Bild der Natur selbst, sondern ein Bild von dem, was wir von der Natur kennen. Diesen Spielraum benutzt Grander scheinbar unbewusst, um ein mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirkungsloses, esoterisch belegtes Produkt, das „Grander-Wasser“, weltweit zu vermarkten.

Beeindruckende Kontraste
Den gebildeten und rational denkenden Leuten dienen derartige Entwicklungen zuweilen als Quelle der Unterhaltung, da sie eher grotesk und suspekt wirken.
Dennoch, sogenannte Magische Quellen und Heilige Wasser haben zu allen Zeiten und auf allen Bildungsebenen Beachtung gefunden, bis hin zu gläubiger Verehrung.
Antoine de Saint Exupery schrieb: Wasser ...es ist nicht so, dass man dich zum Leben braucht, du selber bist das Leben. Abraham Lincoln sagte aber: Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute allezeit, aber nicht alle Leute allezeit zum Narren halten.

Links:

Interview

Symposium

Wasserbelebung

Emoto

 
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