Margrit Pawloff

Margrit Pawloff

In ihrem Berufsleben war sie Professorin an der Berliner Humboldt-Universität. Seit Jahren ist sie nun Vorsitzende eines Vereins, der die Literaturzeitschrift WORTSPIEGEL herausgibt. Mit dem Redaktionskollegium sammelt sie ehrenamtlich Erinnerungen gelebten Lebens. Denn: “Was nicht aufgeschrieben wird, ist schon vergessen”. Solche Erinnerungen älterer Menschen aus allen europäischen Ländern zu finden ist auch eine Erwartung an das neue Projekt.

 

Ich heiße Margrit Magdalena Pawloff.

Bin 75 Jahre alt und seit 53 Jahren mit einem Bulgaren verheiratet. Wir haben zwei Kinder und vier Enkel.

In meinem Berufs/und -arbeitsleben war ich Professorin für Ökonomie an der Berliner Humboldtuniversität. Jetzt bin ich Vorsitzende des Bürgervereins Berolina, der seit 20 Jahren besteht. Wir geben die Literaturzeitschrift WORTSPIEGEL heraus. Ein Redaktionskollegium entscheidet zweimal im Monat über die Veröffentlichung der Beiträge. Wir alle arbeiten ehrenamtlich. Im Berufsleben waren die Redakteure Ärztinnen, MTA, Behördenangestellte oder Lehrerinnen. Jetzt treffen wir uns regelmäßig, besprechen die eigenen und die eingesandten Beiträge. Wir kommen angereist aus allen Winkeln dieser großen Stadt, auf eigene Kosten, und uns alle eint die Idee, Erinnerungen aufzuschreiben und zu bewahren. Denn, was nicht aufgeschrieben ist, ist schon vergessen. Und, die Geschichte besteht aus der Summe der Einzelschicksale.

In den europäischen Gedanken wollen wir die Geschichte der Menschen eines wiedervereinigten Landes einbringen. Ost und West lebten auf einem kleinen Territorium als Schild von Großmächten und sind nun zu einem Land mit gleicher Sprache und Kultur vereinigt. Wiedervereinigt.

Und wir, die Ehrenamtler, sind Zeugen dieser Geschichte.

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