Helfen – mit Nachhaltigkeit in einem Lern-Club

Helfen – mit Nachhaltigkeit in einem Lern-Club

Interview mit Edwina Gerschpacher

 Frage: Edwina, du engagierst dich für Kinder mit Problemen bei der Bewältigung ihrer Schulaufgaben.

 Edwina: Ich arbeite ehrenamtlich in einem Lern-Club, in dem wir zwei Gruppen betreuen, eine von 6 bis 10 Jahren, die andere von 10 bis 14 Jahren. Jede dieser Gruppen wird von einer angestellten Lehrerin betreut, die Freiwilligen helfen in Kleingruppen von 1 bis 3 Kindern. Das ist kein Nachhilfe-Unterricht sondern Hausaufgaben-Betreuung. Aber ich helfe auch bei der Vorbereitung für eine Schularbeit oder Wiederholungen für einen Test.

 Frage: Bist du für eine Organisation tätig und fühlst du dich gut betreut von dieser Organisation?

 Edwina: Ich arbeite mit den Kindern über eine Organisation. Es gibt jedes Semester 2 bis 3 Besprechungen. Die Betreuerin ist an einer harmonischen Zusammenarbeit Kinder – Gruppenleiterin – Freiwillige sehr interessiert.

 Frage: Was hat dich zu dieser Tätigkeit motiviert?

 Edwina: Ich wollte in meiner Pension mein Können, Wissen und meine Erfahrungen weiter nutzen. Auch sollte meine Hilfe dort Anwendung finden, wo niemand ist bzw. bezahlt wird.

 Frage: Was sind die besonderen Herausforderungen?

 Edwina: Heuer haben alle Kinder einen Migrationshintergrund. Deutsch ist immer eine Herausforderung, aber auch wenn Bruchrechnungen oder Algebra als Hausaufgabe kommen, wird es manchmal heikel. Es ist auch kein Problem, einen Kollegen oder die Gruppenleiterin zu fragen: Wie geht das? Oft genügt eine kurze Erklärung und das scheinbar Vergessene ist wieder da! Mit Pubertierenden zu arbeiten ist aber auch nicht immer einfach.

 Frage: Welche persönliche Befriedigung gewinnst du aus der freiwilligen Tätigkeit?

 Edwina: Für mich ist diese Arbeit eine der sog. „nachhaltigsten“ Tätigkeiten. Bildung begleitet durch das ganze Leben. Und es ist schön, wenn eines der Kinder oder mehrere gute Noten auf Tests oder Schularbeiten bekommen.

 Frage: Wenn du andere ermuntern wolltest, sich in ehrenamtlicher Tätigkeit zu engagieren, was würdest du sagen?

 Edwina: Viele wollen etwas für die Gesellschaft tun, glauben aber, für sie gibt es keine passende Tätigkeit. Es ist unwahrscheinlich, in welchen Bereichen des Zusammenlebens „Helfende Hände“ eine Unterstützung sind. Viele wissen gar nicht um die Vielfalt der Tätigkeiten, wo Können, Wissen und Zeit gefragt sind.

 Das Gespräch mit Edwina Gerschpacher führte Magdalena Braumüller in Wien im Mai 2012

 

One Response to “Helfen – mit Nachhaltigkeit in einem Lern-Club”

  1. Kollegin aus Slupsk June 27, 2012 at 10:55 am

    WybraŁam artykuŁ o pani ktora nazywa sie Edwina GERSCH
    Jest to osoba ktora pracuje z dziecmi w dwoch grupach wiekowych. 6-10 lat i 10-14 lat. Pomaga im w nauce . To nie sa to korepetycje. Jest to praca z dziecmi w domu.Edwina chce pomagac dzieciom wykorzystujac swoja wiedze i doswiadczenie.
    Teraz pomaga dzieciom z rodzin emigrantow majacym problemy z opanowanien jezyka niemieckiego. Czasami wystaczy drobna korekta ktora stanowi duza pomoc.
    Podziwiam te kobiete za jej zaangazowanie i pomoc innym. Jest dzielna osoba , wspaniala wolontariuszka pomagajaca dzieciom z innych ktorzy osiedlili sie w Niemczech ale maja problemy z opanowaniem jezyka niemieckiego i kultury kraju ktorym obenie mieszkaja i ucza sie.