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23 Mai 2011

Ahoj Bratislava dobre den Nitra

Geschrieben von mzender. Keine Kommentare

Wie immer wurden wir pünktlich von Nadja am Hotel abgeholt. Geduldig wartet sie bis der Bus abfährt. Sie hätte Wichtigeres zu tun. Heute hat sie Hochzeitstag. Viel Glück und viel Segen Dir und Deiner Familie.

Nitra

Eine Stunde Busfahrt und wir erreichen Nitra. Die Stadt wird wegen ihrer Altertümlickeit und symbolischen Bedeutung auch als “Mutter der slowakischen Städte” bezeichnet.

Jana, Diana und Anita erwarten uns bereits. Nach einer ersten Besprechung und Stärkung können wir im Internat des Studentenheims relaxen.    Das Wochenende stand zur freien Verfügung. Der Sonntag zeigte sich gerade nicht von seinen besten Seite. Mit Regenschirm machten wir die erste sight seeing Tour, besuchten  die Burg, die Kathedrale, das Diözesanmuseum mit seinen Schätzen. Sehr hilfreich die durchgehende deutsche Beschriftung. Mitten in der Stadt finden wir die guterhaltene jüdische Synagoge. Sie steht unter Denkmalschutz wie so viele weitere Gebäude.              Am   Abend hörten wir ein jüdisches Konzert, vorgetragen von 3 jungen Musikern. Mit ihren Stücken und Liedern voll Hingabe, mal melancholisch, dann temperamentvoll und witzig begeisterten sie das Publikum.

Montag stellen wir in der Universität Konstantin das Programm und unsere Akademie vor. wir sprechen mit der Frau Direktorin. Sie zeigte besonderes Interesse an der Arbeit der Generationen, wie z.B. U3 Uni.   Nachmittags stellten wir im Deutschkurs nochmals unsere Uni vor mit der Präsentation power point. Es kam zu einem regen Austausch, verläuft doch das Studium der Senioren ganz anders als bei uns.

Dienstag fahren wir mit dem Auto nach Kostolik sv. Michael aus dem 11. Jahrhundert. Nach dem wir den großen Schlüssel   abgeholt hatten, erklommen wir das lezte Stück des Berghügels zu Fuß. Wir finden eine einsame romanische Kapelle. Hier ist ein besonderer Platz mit einer Ausstrahlung der Ruhe und des Friedens. Frau Ludmilla erläuterte uns die Geschicht. Hier standen noch Häuser, auch die Kapelle sollte für einen neuen Glasbau weichen, was Gott sei Dank nicht passierte. Mit Frau Ludmilla, eine temperamentvolle, sportliche Damen, haben wir uns gleich angefreundet. Auf der Wiese übten wir einige slowakische Tanzschritte. Danke, wir hatten viel Spaß.    Am Abend konnte ich noch den Kalvarienberg besteigen. Auch mit einer wundervollen Weitsicht.

Mittwoch treffen wir uns mit Diana und Anita zu einen Ausflug zum Schloß Topolcinsky. Eine große Anlage mit viel Antiqutäten. Unsere Führerin empfing uns mit ausgezeichnetem Deutsch. Zu der Anlage gehört ein Pferdegestüt, das wir allerdings nicht besuchten. Nach einen Weinkauf in einem Weingut ging es wieder zurück.

Nachmittags nahmen wir an verschieden Kursen der Seniorstudierenden teil wie Deutsch, Werken mit Draht, Holz , Keramik oder Graphik.      Donnerstags gab es eine kleine Programmänderung. Ich konnte mit den Erasmusstudenten an eine Exkursion zum botanischen Garten teilnehmen.

Am Freitag um 5Uhr morgens steht das Taxi vor der Tüe um uns zum Bahnhof zu bringen.

Djakuem  ein herzliches Danke schön für die freundliche Aufnahme. Wir durften viel sehen und erleben. Das schöne Land Slowakei und ihre Bewohner haben wir von der besten Seite kennengelernt.    Wir hoffen auf weitere guten Kontakte und würden uns auf ein Wiedersehen freuen.

Margret

19 Mai 2011

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Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Donnerstag, 19. Mai 2011

Heute hatten wir noch einmal die Gelegenheit, eine finnische Schule von Innen zu erleben. Diesmal war es die Normaa Likoulu Perusopetus, eine Übungsschule für Lehramtsstudentinnen und -Studenten, die, wie die übrigen zwölf im ganzen Land, unmittelbar der Universität eingegliedert ist. Das Besondere an dieser Grundschule, in der üblicherweise die Klassen eins bis sechs unterrichtet werden, ist ihre hervorragende Ausstattung mit den modernsten Geräten und Maschinen, Beamer, Magic-Boards, Overheadprojektoren mit Videoübertragung und integrierte Lautsprecher-Systeme sind eine Selbstverständlichkeit in jedem Klassenzimmer. Außerdem verfügt jeder Klassenlehrer über ein Büro unmittelbar angrenzend an sein Klassenzimmer, versehen mit einem großen Fenster zum Klassenraum hin. Darüber hinaus verfügt die Schule über alle denkbaren, hervorragend ausgestatteten Fachräume. Die gut bestückte kleinere Turnhalle hat außer den üblichen Nebenräumen auch eine Sauna.
Das Regeldeputat des Klassenlehrers beträgt 21 Stunden, und in seiner Klasse werden zwischen 15 und 24 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, und es stehen ihm bei seiner Arbeit besondere Fachspezialisten, wie Psychologen und Ärzte, zur Seite. Die Lehrerstudenten studieren zwischen fünf und sechs Jahren, haben alle einen Master – Abschluss und sind damit für alle Altersstufen qualifiziert, von Klasse eins bis zum Abitur. Ein Referendariat kennt man in Finnland nicht.
An der Normaa Likoulu Perusopetus werden sechs verschiedene Fremdsprachen angeboten. Ab der dritten Klasse wird jeder Schüler in einer Fremdsprache unterrichtet., verpflichtend ist im Laufe der Schulzeit Englisch und Schwedisch. Welche erstaunlichen Ergebnisse die hier praktizierte Erziehung zeitigt, konnten wir an den beiden Guides nachvollziehen, zwei Mädchen aus einer sechsten Klasse, die uns mit einer Selbstverständlichkeit, einem beachtlichen Selbstbewusstsein und einer beeindruckenden Routine durch fast alle Räume ihrer Schule führten und uns deren Funktion erklärten. Sie sind Mitglieder des Guide – Clubs, durch den die Schüler die Chance haben, bei der Führung ausländischer Gäste ihre Sprachkenntnisse anzuwenden. Eine tolle Idee!

Wie im Flug sind die drei Wochen unseres Finnland-Aufenthaltes und unseres Jyväskylä – Besuchs im Rahmen des SVP-Projekts vergangen. Wir wissen auch, dass unsere Berichte im SVP-Blog, in denen wir täglich unsere Erlebnisse dokumentierten, inzwischen eine treue Lesergemeinde gefunden hat, die diese mit wachsendem Interesse verfolgt hat, und wir sind uns sicher, dass sie auch auf unseren Abschlussbericht wartet.
Hier ist er:
Wir  durften die Gastfreundschaft der hiesigen Universität genießen und haben eine unglaubliche Menge an Informationen und Impulse erhalten, Erfahrungen und Impressionen vermittelt bekommen. Vor allen Dingen durch die intensive, vorausschauende Planung und Organisation unseres Programms und seiner flexiblen Handhabung durch Merja Sillanpää, der Rektorin der Third-Age-University und der Sommeruniversität war es möglich, ein unglaublich dichtes und breit gefächertes Programm zur Erschließung sozialer, politischer und kultureller Phänomene, insbesondere Mittelfinnlands, zu absolvieren. Ihr gilt unser besonderer Dank. Aber nicht weniger wichtig war die freundliche, warmherzige und offene Aufnahme durch viele ihrer Helferinnen und Helfer. Sie sorgten unablässig mit ihrem engagierten Einsatz dafür, dass wir viele Aspekte freiwilliger Arbeit ihrer Stadt, die reichhaltigen kulturellen Angebote, aber auch die Schönheiten finnischer Natur und Landschaft kennen lernen durften. Die Begegnungen mit all diesen engagierten und liebenswürdigen Menschen, die sich anhaltend bemühten, uns die Vorzüge ihres Landes näher zu bringen und uns unseren Aufenthalt so angenehm und anregend wie möglich zu gestalten, ist für uns besonders bereichernd. Auch ihnen allen gilt unser besonderer Dank. Wir verabschieden uns von einer Reihe neu gewonnener Freunde und freuen uns auf den Gegenbesuch einiger von ihnen in Ulm. Näkemiin, Suomi!

19 Mai 2011

Kuokkala Kartano

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Mittwoch, 18. Mai 2011

Kuokkala Kartano ist das Herrenhaus eines alten Gutshofs in Kuokkala, einem Stadtteil Jyväskyläs, das inmitten eines schönen Parks an einem idyllischen Ort direkt am Päijänne- See liegt. 1904 erbaut, wurde es 1998 von Grund auf sorgfältig renoviert und mit geschmackvollem Mobiliar und Interieur aus der Gründerzeit ausgestattet. Alle Räume, einschließlich dem im Parterre befindlichen Restaurant, zeigen eine Reihe eindrucksvoller Exponate der Sorjonen-Sammlung, angefangen bei wertvollen Büchern, über Grafiken, Zeichnungen, Skulpturen und Ölgemälden bekannter finnischer Künstlerinnen und Künstler.
So ist es nicht verwunderlich, dass dieses “Museum” häufig Ziel der Kulturlotsen von Jyväskylä ist, von denen wir heute einige bei ihrer Arbeit beobachten konnten. Drei freundliche, entschieden auftretende Damen unterschiedlichen Alters führten eine Gruppe von ca. 15  Personen, hauptsächlich Seniorinnen, aber auch einige leicht behinderte jüngere, durch die eleganten Räume und klärten sie über die Geschichte des Hauses, die Gründerfamilie und die Bedeutung der unterschiedlichen Exponate kenntnisreich auf.
Wir waren überrascht, über die anhaltende Konzentration und die innere Beteiligung der Besucherinnen und Besucher, woraus wir schlossen, dass diese Veranstaltung für sie einen Höhepunkt in ihrem Alltag darstellte.
Der Tag endete mit dem offiziellen Semesterabschluss-Event der Third-Age-University, das diesmal in Form einer dreieinhalbstündigen Schifffahrt durch die Jyväskylä umgebenden Seen stattfand. Bei unerwartetem, strahlendem Sonnenschein und riesigen Regenbogen genossen wir zusammen mit der gesamten 3au-Tutoren-Truppe die herrliche finnische Landschaft vom See aus, das aus echt finnischen Spezialitäten zusammengestellte Buffet und die  vom Reeder – passen für diesen Anlass – bereitgestellte musikalische Live-Folklore, ein würdiger offizieller Abschluss unseres Aufenthaltes.

18 Mai 2011

Zweiter Bericht – Bratislava

Geschrieben von admin. Keine Kommentare

von Karla Köhler

 

Die erste Woche v.1.5. bis 7.5.2011 angefüllt mit viel Programm-punkten u. vielen Erlebnissen Ist vorüber. Unsere Unternehmungen in viele Einrichtungen der Universität mit Tram od. Bus, starten von unserem Hotel mit sehr angenehmen und gepflegten Zimmern. Alles ist gut erreichbar u. die Orientierung ist gut geübt.

7.5.11

Besuch des Aussichtsplatzes -Slavin- auf einem Hügel über Bratislava mit Annemarie dann nachmittags – Fahrt zur Burg Devin – ein historisch heiliger Ort der Slowakei . Ein besonderes Erlebnis bei sonnig-warm-windigem Wetter.

9.5.11

Vorlesung – in slowakischer Sprache – immer von Katharina G. übersetzt inhaltlich für uns –Betrachtung der mittelalterlichen Burg in der Slowakei u. das Leben und Wirtschaften in Verschied. Zeit-Epochen. z.b…Burgen wurden in der Slowakei immer eine Tagereise von-einander gebaut.

Deutsch-Kurs: In vorbereiteten Textstücken mit Lücken mussten Wörter eingefügt Und übersetzt werden. Die Senior. Studierenden lesen, fügen ein u. übersetzen sehr gut.

Wir danken für die herzliche Aufnahme im Kurs u. verabschieden uns mit guten Wünschen für alle .

Konzert – Einladung: in das Primatial – Palais, zum Europa-Gedenktag – EU Beitritt der Slowakei 9.Mai – mit dem Schengen-Chambers Orchestra, von dem Bürgermeister

Von Bratislava und geladenen Gästen. Ein intensiver , exquisiter Musikgenuss mit festlicher Lebensfroher Stimmung . Anschließend überraschte uns noch eine lukullische Büfett – Einladung mit Getränken u. Gesprächen .

Besonderheit: Katharina G. arrangierte unerwartet eine kurze Begegnung mit dem Bürger-Meister – so bringen wir ein Photo der Seniorstud. aus Ulm mit ihren immer hilfreichen Begleiterinnen Nadja Hrapkova u.Katharina Grunwald von der Universität Bratislava mit dem Bürgermeister aus Bratislava , vor dem EU-Gedenkplakat ,mit nach Ulm. Eine Sternstunde – für uns alle mit einer gelben Rose überreicht zum Abschied.

 

 

 

 

10.5. 11

Englisch-Kurs bei Eva D. – mit 6 Seniorstudenten ist herrlich lebendig – wir arbeiten mit- Ata eine Teilnehmerin, war in ihrer Jugend eine sehr berühmte slowakische Sängerin und Zimbalspielerin . Wir hören 2 Lieder zus. mit ihr . Ata hat ihre Texte selbst gedichtet und Musik u. Arrangement u. Präsentation . Sie begleitet das 2.Lied mit Gesten u. wir Klatschen u. schnippen vorsichtig – laut u. begeistert dazu.

Mein Gefühl: hier hat die slawische Seele ein wenig hindurch-geleuchtet. Der Englischkurs – findet dann statt mit 2 interaktiven Spielen und einer Lektion aus dem Lehrbuch.

Zum Abschluss verabschieden wir uns mit Worten von Dank und Freude an Diesem Kurs u. guten Wünschen für alle.

Besuch in Petrovka: wir fahren mit Daniela und Annemarie zu dieser Behinderten einrichtg. Die frau Direktorin erwartet uns -bei Rhabarberkuchen u. Kaffee- zum Gespräch und beantwortet viele Fragen von Margret – dann zeigt sie uns zwei Häuser – eines mit mental-behinderten Kindern und Jugendlichen und eines nur für Rollstuhl – Behinderte. Es ist eine Tages- Schule mit einem Internats- Haus, Schulräumen Therapieräumen und kleinem Garten.

11.5.11 – Mittwoch-

Im Memory-Zentrum haben wir morgens noch eine –Sitzung – mit Klienten in Begleitung v. Katharina G. und verabschieden uns auch hier und danken.

Nach einer Einladung und Begleitung wie an fast allen Mittagen – in die Mensa der C. Universität mit Nadja Hrapkova und Katharina Grunwald verabreden wir uns noch zu einer

Fahrt – immer in Nadjas Auto. Wir fahren nach Danubiana, ein Museum mit Moderner Kunst. In einem Naherholungsgebiet gelegen, mitten in der Donau, die zu einem See aufgestaut ist.


 

Ein wenig vermittelt das Donauwasser, das Sommerwetter und die Entspannung eine Ferien Stimmung. Es war ein wunderbarer Nachmittag.

18 Mai 2011

Alvar Aalto – zum Dritten

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Dienstag, 17. Mai 2011

Für heute hatten sich Lisa und Aulikki in zwei Kulturlotsen verwandelt, um uns ins Alvar-Aalto-Museum von Jyväskylä, 1973 von Alvar Aalto konzipiert und erbaut, zu begleiten. Mit diesem Museum hat die Stadt ihrem berühmten Sohn ein würdiges Denkmal geschaffen. Hier ist die Entwicklung des Architekten und Designers von ihren Anfängen, als die Familie von Kuortane nach Jyväskylä übersiedelte, über die verschiedenen Schaffensperioden bis hin zu seiner weltweiten Anerkennung und Berufung zu großen Projekten und schließlich zu seinem Tod hervorragend dokumentiert. In vielen Zeichnungen und Modellen wird das Genie Alvar Aaltos und seine weltweite Wirkung aufgearbeitet und durch viele Zeittafeln, Poster, persönliche Notizen und Gegenstände sowie Fotos eindrucksvoll veranschaulicht. 
Es wird unter anderem deutlich, dass Aalto keine Berührungsängste hinsichtlich seiner Auftraggeber hatte, und so schuf er z.B. für die kommunistische Partei einen Kulturpalast, andererseits auch viele Kirchen, u.a. die von Muurame in der Nähe Jyväskyläs, im In- und Ausland. Mit Stolz präsentiert man hier vor allem aber die großen Projekte in der eigenen Stadt wie in ganz Finnland, so etwa das Verwaltungs- und Kulturzentrum von Jyväskylä, wie eben dieses von Helsinki, von denen jeweils leider nur Teile realisiert wurden, in Jyväskylä das Theater, in der Hauptstadt die Finnlandia-Halle.
Aber wir erleben hier nicht nur den Architekten, sondern auch den Designer Alvar Aalto, dessen diesbezügliches Schaffen eine unglaubliche Bandbreite aufweist.Vom Türgriff über Lampen, Tapeten und Vorhänge, bis hin zu kompletten Zimmermöblierungen, nichts war vor seinem kreativen Zugriff sicher, wenn es darum ging, die von ihm geschaffenen Räume auch auszugestalten. Und es gibt kaum ein öffentliches Gebäude, ob Schule oder Bibliothek, in dem man nicht dem berühmten dreibeinigen Alvar-Aalto-Hocker begegnet.
Wieder einmal sind wir beeindruckt von der Tatsache, dass es Aalto nahezu spielerisch gelingt, eine überzeugende Einheit von Funktion und Form mit höchstem ästhetischen Anspruch zu schaffen und dabei gleichzeitig den Menschen im Austausch mit seiner Umgebung, mit der Natur, in den Mittelpunkt seiner Konzeption zu stellen.
Obwohl es Aalto immer zurückgewiesen hat, dass man ihn als Künstler bezeichnet, erfahren wir hier anhand einiger Exponate von Öl-, Acryl- und Aquarellbildern auch etwas über diese Seite des Genies. Wie wichtig der Stadt und den Museumsleuten das Gedächtnis an diesen Giganten ist, der vielfache Kontakte zu allen Großen seines Genres und seiner Zeit pflegte und von ihnen auch wichtige Impulse empfing, lässt sich an der Sorgfalt und Präzision der Ausstellung ablesen, die auch eine museumspädagogisch gut aufbereitete Ralley für Kinder und Jugendliche anbietet. Obwohl in der Vergangenheit mit diversen Aufgaben bedacht, widmet sich heute das Museum ausschließlich der Erhaltung und Förderung des Lebenswerks von Alvar Aalto.
Auch unseren beiden Kulturlotsen, Lisa und Aulikki, war anzumerken, dass sie nach unserem Rundgang, obwohl sie das Museum bereits kannten, nicht unbeeindruckt geblieben waren und wir sie mit unserer Begeisterung offensichtlich angesteckt hatten. Und wenn wir vieles aus Finnland nach unserer Rückkehr wieder vergessen haben mögen, Alvar Aalto wird im Gedächtnis bleiben.

17 Mai 2011

“KUVANKÄSITTELY”

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Dienstag, 16. Mai 2011

Heute stand wieder einmal Computer-Tutoren-Fortbildung auf unserem Stundenplan, diesmal nicht mit Pauli, sondern bei einer jungen, hübschen Lehrerin,Mervi Kulonen, die mit den Tutorinnen und Tutoren ein Programm für die Gestaltung von Foto-Büchern, “Kuvankäsittely” trainieren sollte. Obwohl sich auf unsere Nachfrage, wer von den Tutorinnen und Totoren schon damit befasst gewesen sei, sich aber nur Milla gemeldet hatte, sahen wir nach Beginn der Lektion, wie sich in unserer Umgebung Ohren und Wangen zunehmend röteten, was darauf schließen ließ, dass dieses Programm auch für manch “alten Hasen” in dieser Runde immer noch oder wieder eine echte Herausforderung darstellte. Andererseits war es rührend zu sehen, wie hingebungsvoll und geduldig sich Eila, die offensichtlich mit diesem Programm keine Probleme hatte, ihrer Nachbarin widmete, die eindeutig, obwohl Finnin, mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Und damit war sie nicht alleine. Man war selbstverständlich davon ausgegangen, dass wir, die deutschen Gäste, am Ende dieser Sitzung ebenfalls über die Kenntnisse verfügen würden, mit diesem Programm nicht nur ein Fotobuch gestalten, sondern es auch anderen beibringen zu können. Leider hatte man verpasst, unsere bewährte Übersetzerin Ria dafür anzufordern, dass dies auch reibungslos geschehen konnte. Wie das aber ohne sie hätte möglich sein sollen, nachdem uns schon die Windows-Befehle in finnischer Sprache anlachten, bleibt zu beurteilen dem geneigten Leser überlassen.
Nichtsdestoweniger machten wir uns an die Arbeit und hatten schließlich, nach mühevollen Anstrengungen und meist gleich erhörten Verzweiflungsrufen, fast ein komplettes Fotobuch über unseren Aufenthalt in Jyväskylä, Finnland, zusammengestellt und dabei vor lauter Begeisterung fast das Ende der Sitzung verpasst, bis wir schließlich merkten, dass wir alles für den Papierkorb produziert hatten, weil das uns hier zur Verfügung stehende E-Mail-Programm mit Sicherheit den Transport dieser riesigen Datei verweigern würde.
Von der Lehrerin diesbezüglich getröstet, wir könnten ja das auf unserem Stick gespeicherte Projekt auch zu Hause fertigstellen, und es gäbe von dem Programm sogar eine Apple-Version, machten wir uns wenig erbaut auf den Heimweg.

16 Mai 2011

Weltkulturerbe Nr. 2

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Sonntag, 15. Mai 2011

Die alte Kirche von Petäjävesi

Holzbalken verzahnt
die Wände spärlich geziert
lichtdurchdrungen
vom Geist
alter Zeiten
berühren
heben die Herzen
himmelwärts
ins Blau zwischen
drängendem
Frühlingsgrün -
festgefügtes Gedächtnis.
R.-P. König.

Heute hatten sich unsere bewährte guten Geister Maija und Marjatta in echte Kulturlotsen verwandelt: Heute war Museumstag. Die Reise ging auch diesmal wieder durch die herrlichen Landstriche mit den unverwechselbaren Panoramen nach Nordwesten, nach Petäjävesi, wo sich die berühmteste Holzkirche Finnlands befindet, die 1994 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
In traditioneller Holzbau – Blockhaus – Technik errichtet, ist diese Kirche insofern einzigartig, als seit ihrer Erbauung zwischen 1763 und 1765 bis heute keinerlei Änderung vorgenommen wurde. Es wurde nichts hinzugefügt, es wurde nichts übermalt, es gibt kein elektrisches Licht, sie wird nach wie vor nur durch Kerzen erhellt, es wurde nichts “verschönert” und es hat auch keinerlei Zeitgeist anderer Epochen zugeschlagen.
Was uns besonders beeindruckte, war die Atmosphäre, die von dem menschlichen Maß, das von dem Baumeister hier angewendet wurde, durch die schlichte Klarheit der Raumteile, durch die zurückhaltende, in vielen Teilen fast ergreifend naiv anmutende Dekoration und Skulpturierung geprägt wird. Trotz des dunklen Materials, erleben wir einen lichtdurchfluteten Raum, über dessen Zentrum sich eine schlichte, aber durchaus den Raum bestimmende Kuppel wölbt.
Es ist ergreifend, wenn man spürt, dass dieser Raum von Handwerkern gebaut wurde, die zwar über die Kenntnisse der zeitgenössischen Architektur- und Kunstformen verfügten, sie aber hier den einfachen Menschen und ihrem schlichten religiösen Empfinden dienstbar machten.
Diese kamen weit her zu dieser Kirche, nach langen Fußmärschen musste auch noch eine lange Bootsfahrt zurück gelegt werden, damit man endlich die Kirche erreichte, und wenn einer dann im Gottesdienst, der Stunden dauern konnte, wegen der Strapazen, die er auf sich genommen hatte, einschlief, dann wurde er von dem sogenannten Kantor mit einem Stock erbarmungslos aus seinen Träumen in die Wirklichkeit zurückgeholt.
Unsere eloquente und beschlagene Führerin fand es noch für wichtig, uns auf eine Bodenluke unmittelbar vor dem Altar aufmerksam zu machen und provozierte mit der Frage, was wir wohl darunter vermuten würden, unsere Neugier und kalkulierte mit unserer Überraschung, als sie das Geheimnis lüftete, dass sich darunter ein ausgedehnter Weinkeller befinde.
Sehr beeindruckt verabschiedeten wir uns von ihr und diesem besonderen Ort. Nach einem Abstecher zur neuen Kirche von Petäjävesi war unser nächstes Ziel Keuruu. Auch dort steht eine altehrwürdige Kirche in Schindelbauweise. Daneben entdeckten wir ein Kuriosum, ein sogenanntes Kirchenboot aus dem 19. Jh. von über 20 Meter Länge, mit 18 Ruderbänken und 36 Ruderblätter ausgestattet, in dem die Mitglieder mehrer Familien Platz fanden und in denen sie in der eisfreien Zeit zur Kirche fuhren, weil jeder andere Transport zu beschwerlich war.
Ganz in der Nähe steht das alte Pfarrhaus, in dem auch die Zeit stehen geblieben zu sein schien und das bis ins Detail der gestreiften gold-, blau-, grün- und purpurfarbenen Tapeten und den weiß emaillierten Kachelöfen den Geist des Biedermeier atmete und sich heute als feine Adresse für Zusammenkünfte und Familienfeiern auf höherem kulinarischen Niveau anbietet. 
Einer ganz anderen Art von Kultur begegneten wir in Mänttä, wo sich ein Industrieller, Gustav Serlachius, Besitzer einer Papiermühle und Kunstmäzen, bei den einfachen Leuten bis heute den Ruf eines Wohltäters gesichert hat. In seiner ehemaligen Villa, die man für seine Verhältnisse fast bescheiden nennen könnte und die an einem wunderschönen Ort direkt am See in einer parkähnlichen Umgebung gelegen ist, sind heute durch seine Sammlung die wichtigsten Künstlerinnen und Künstler Finnlands von der Mitte des 19.Jh., dem goldenen Zeitalter der finnischen Kunst, bis heute durch verschiedene ihrer Werke repräsentiert. Wir finden Anklänge an bürgerlichen Realismus, Anleihen beim Impressionismus, Van Gogh, Barlach, Leger lassen grüßen und es hängt an einer Wand tatsächlich auch ein originaler Monet. Wir sind beeindruckt von dem Umstand, dass hier der ganzen Bevölkerung Kunst in einer solch privilegierten Umgebung wie selbstverständlich zugänglich gemacht wird.
Im ehemaligen Hauptverwaltungsgebäude, direkt gegenüber der Papiermühle, mitten im Zentrum von Keuuru, finden wir einen weiteren Beleg dafür, dass die Gründer und deren Nachfolger ihre Tätigkeit mit außerordentlichem sozialem Engagement verknüpften. Hier betreten wir ein Museum, das die historische Entwicklung des Betriebes dokumentiert und in dessen Mittelpunkt eindeutig der Arbeiter im Ablauf des Arbeitsprozesses steht, angefangen beim Fällen des ersten Baumes bis zum Bedrucken und Verpacken des am Ende des Produktionsprozesses stehenden Papiertaschentuchs, der Servietten oder von Papierhandtüchern. Jedes Exponat erzählt vom Stolz der Arbeiter und deren Einsatzbereitschaft für diesen Betrieb, und wir werden an Robert Bosch erinnert.
In guter Nachbarschaft steht ebenso stolz und unverrückbar die mächtige Stadtkirche mit ihrem neobarocken kupfernen Dachhelm, dessen Spitze hoch in den blauen Himmel zeigt.
Auf der Rückfahrt nach Jyväskylä begegnen wir einmal mehr Alvar Aalto, der ganz in der Nähe von Muurame eine Kirche auf einem kleinen Hügel erbaut hat, deren weiße Fassaden uns schon von weitem durch das frische Grün der sie umgebenden Birken entgegenstrahlten.
Voller bleibender Eindrücke und einzigartiger Bilder, die wir den kulturellen Höhepunkten Mittelfinnlands und unseren kundigen, gründlich vorbereiteten Kulturlotsen, Maija und Marjatta, zu verdanken haben, kehrten wir nach einem langen Tag müde, aber reich beschenkt nach Jyväskylä zurück.

 

14 Mai 2011

Das Felsenplanetarium

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Samstag, 14. Mai 2011

Bei herrlichem Sonnenschein und kühlem Maiwind ging es heute mit Liisa unter einem azurblauen Himmel in die saftig ergrünte Landschaft Finnlands. Vorbei an glitzernden Seen, ausgedehnten Nadelwälder, im zarten Grün stehenden Birkenhaine, in denen links und rechts unserer Route typische Sommercottages, rot-, gelb-, graugefärbte Holzhäuser und Bauernhöfe verstreut lagen, erreichten wir schließlich unser Ziel, das Felsenplanetarium von Nyrölä, das einzige in seiner Art in der ganzen Welt.
Es ist ein Besuchermagnet für Jung und Alt, der bewirtschaftet ist, und bietet ein vielfältiges Programm mit Shows zu unterschiedlichen Themen, darunter sogar einige wenige in deutscher Sprache. Auf unserem Programm stand heute “Das Wunder des Universums” in Englisch und eine auf das ökologische Gewissen zielende, gut animierte Show deutscher Provenienz, allerdings auf Finnisch, in der eine Lebensgemeinschaft unter Wasser in dramatischen Aktionen versucht, ihre Umwelt – eine Korallenriff in der Südsee – vor der Zerstörung zu retten. Der Clou: Die Rettungsaktion gelingt schließlich durch anhaltendes Musizieren und Singen.   
Liisa hatte sich gut vorbereitet und einige Fotoalben mitgenommen, in denen ihre Reisen nach Ulm und zu anderen Orten, an denen europäische Lernpartnerschaftstreffs stattgefunden hatten (teilweise schon vor 17 Jahren), dokumentiert waren, und konnte so sie ihre Erinnerungen an fremde Länder und alte Bekanntschaften, z.B. aus Ulm, wieder aufleben lassen und wir konnten versuchen, in den Gesichtern von damals Menschen zu entdecken, die uns heute aus Ulm und dem ZAWiW bekannt sind, was uns in einem Falle auch gelang.
Gut gestärkt und von Liisa bestens betreut und gefahren, erreichten wir schließlich wieder das sonnige Jyväskylä.

14 Mai 2011

Freitag, der 13. – ein ganz normaler Arbeitstag

Geschrieben von bkoenig. Keine Kommentare

Freitag, 13. Mai 2011

Heute führten wir ein Interviev mit Heli, einer ehemaligen Sonderschullehrerin für Sehbehinderte und Hörgeschädigte, über das Pilotprojekt in Jyväskylä, die Kulturlotsen, an dem sie seit 2007 beteiligt ist. Im Bericht vom 2. Mai hatten wir schon darauf hingewiesen, dass wir dieses Projekt für hervorragend und nachahmenswert halten. Von Heli erhielten wir nun detailliertere Informationen.
Ganz allgemein sind die Kulturlotsen dafür verantwortlich, dass Behinderte, Bedürftige und grundsätzlich Interessierte an Veranstaltungen von Kunst und Kultur in der Stadt, wie Theater, Konzert, Kunstausstellungen, Vorträgen u.v.a.m. teilhaben können. Die Kulturlotsen, bis heute schon über 100, erhalten alle eine fachliche Ausbildung im Kulturbereich, in erster Linie auf künstlerischem Gebiet, das heißt, sie können an Kursen teilnehmen, die graphische Techniken vermitteln, die Aktzeichnen oder Ölmalerei zum Gegenstand haben oder in denen bildhauerische Fertigkeiten eingeübt werden. Alle Kurse werden von Kunsterzieherinnen und Kunsterziehern mit höchster Qualifikation durchgeführt. 
Das Tätigkeitsfeld der Kulturlotsen erstreckt sich über die ganze Stadt, und ihre Klientel könnte nicht unterschiedlicher sein. Bedürftige oder behinderte Personen werden ihnen z.B. vom Roten Kreuz vermittelt. Lehrer – teilweise zusammen mit ihren Schülern, nehmen ihre Dienste in Anspruch, auch Ausländer oder Reisende aus anderen finnischen Regionen, selbst aus der Hauptstadt Helsinki. Also nahezu jeder kann sich der Informationen und Telefonnummern bedienen, die an allen möglichen Orten in der Stadt ausliegen oder bei der Stadt selbst, z.B. insbesondere bei der Koordinatorin des Lotsendienstes zu erhalten sind. Auf unsere Frage, wie Personen, wie z.B. Ilmari (siehe Bericht vom 5.5.), in den Genuss solchen Dienstes kommen können, erklärt uns Heli, dass die Initiative grundsätzlich von den an ihrer Arbeit Interessierten ausgehen muss. Wenn Probleme mit dem Transport auftreten, sei es aus gesundheitlichen oder materiellen Gründen, erhalten die betreffenden Personen vom Sozialamt oder Gesundheitszentrum Hilfen, z.B. in Form von Taxi – Gutscheinen, die auch für Begleitpersonen gelten. Im übrigen sind die Kulturlotsen unabhängig bei der Organisation und Gestaltung ihrer Arbeit und suchen sich größtenteils ihre Klientel selbst, was auch Hausbesuche einschließt. Heli erzählt uns, dass sie z.B. zwei Jahre lang mit einer Behindertengruppe gearbeitet, dass sie gemeinsame Mal-, Zeichen- und Leseveranstaltungen von Kindern und Senioren u.a. auch in der Tagespflege und in Altenheimen durchgeführt habe. Z.Zt. betreut sie einen Lesezirkel, der sich regelmäßig im Kunstmuseum trifft und der u.a. auch Hertha Müller gelesen und diskutiert hat. Aber der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt bei Führungen durch das Kunstmuseum.
Die Kulturlotsen dokumentieren ihre Arbeit hinsichtlich ihres Zeitaufwandes, bei Heli sind das etwa zwei Veranstaltungen pro Woche,und der Anzahl der von ihnen betreuten Personen, damit die Stadt beim Jahresablschluss sieht, wie “fleißig” sie waren (O-Ton Heli). Die Kulturlotsen erhalten keinerlei Vergütung und bezahlen auch z.B. die Fahrten zu ihrem Arbeitsplatz und zurück aus eigener Tasche.
Heli ist stolz, an diesem Projekt teilzunehmen, wird ihr doch immer wieder signalisiert, wie einmalig es nicht nur im eigenen Land, sondern auch im europäischen Ausland ist und wie es zunehmend Nachahmer findet. Nach einem Rundgang durch das Museum, in dem eine ganze Reihe örtlicher hoffnungsvoller junger Künstler präsentiert wird, u.a. Sakaris Töchter Hanna und Maija, konnten wir noch ein interessantes environment bewundern, eine bis ins Detail nachgestellte Mittelschicht – Wohnung aus den 60ern, die Wohnung der fiktiven “Familie Eichhorn”. 
Am Nachmittag trafen wir in der großen Stadtbibliothek wieder Sakari, der uns seinen Tutoren – Arbeitsplatz zeigte. Zusammen mit seinem Co – Tutor hatte er heute gerade mal eine Dame zu betreuen, die ihm aber das Leben nicht all zu schwer zu machen schien. So konnte er sich ganz uns, den Gaststudenten, wir hatten uns auch brav in die Anwesenheitsliste eingetragen, mit seinem Fachwissen widmen. Infolgedessen erfuhren wir, wie im Bildbearbeitungsprogramm Adobe – Photoshop 7.0 die Menue – Befehle auf Finnisch heißen und wie man aus einem finnischen Computer eine Mail mit einem Bild als Attachment nach Deutschland versendet.
Am Abend erhielten wir aufgrund einer von uns mit Freuden angenommenen Einladung von Merja anlässlich eines gourmetmäßigen Dinners, sie ist Ernährungswissenschaftlerin und hat ihre Doktorarbeit über die finnische Restaurant – Kultur geschrieben, Einblicke in finnisches Familienleben in einer schön am See gelegenen Stadtrandsiedlung. Wir genossen einen ungezwungenen, gemütlichen Abend bei hervorragendem Essen, Kerzenschein und anregenden Gesprächen.

12 Mai 2011

little big city

Geschrieben von mzender. Keine Kommentare

MAI 2011

 nun haben wir schon viel erlebt und gesehen.

 Einige Kurse sind uns schon etwas vertraut, insbesondere die Klienten und Senioren in Hestia und Memorycenter erwarten uns schon. Besonders Herr Dodore pflegt mit uns Konverstion. Im Memorycenter treffen wir die Bewohner im Memoryzimmer mit der besonderen Ausstattung.

 Die verschiedenen Kurse sind sehr beliebt, wir können von unserem Programm berichten, sowie viel über die jüngere Geschichte  sprechen. Für uns sehr beeindrucken. Im Englischkurs trafen wir eine frühere bekannte Sängerin, Frau Ata. Sie brachte auf Casette  ihre Musik mit und war in ihrem Element. Mit Ihrem Temperament steckte sie alle an. Im Deutschkurs fragte eine Mutter, ob es möglich wäre, daß ihre Tochter mit 15 Jahren einen Aufenthalt finden könnte um Deutsch zu lernen. Konnte ihr  eine Adresse geben für ein Programm der Landfrauen   “Landleben auf Zeit” .Würde mich freuen wenn sie Erfolg hätte.

Der Besuch in der Behinderteneinrichtung war besonders für mich interessant. Die Kinder und Jugendlichen  werden in kleinen Gruppen von 4 Schülern in lebenspraktischen Fächern unterrichtet. Die Klassen sind gut ausgestattet mit Material und Hilfsmittel, die Gebäude und Außenanlagen warten auf die Sanierung. Die Direktorin klagt, daß nunmehr keine Mittel für Schule (und Kultur) vorhanden sind.

Ein absoluter Höhepunkt waren unsere 2 Konzerte die wir im Partialpalai, Spiegelsaal besuchen durften.

Zum Muttertag sangen die Bratislaver Sängerknaben mit Einlagen einer Sängerin, sowie eine Kostprobe ihres neuen Musicls. Großer Applaus!

Desweiteren reihten wir uns unter die geladenen Gäste, wiederum im Palai. Das großes Orchester spielte anläßlich zum Europagedenktag, EU Beitritt der Slowakei am 09.Mai      Katarina arrangierte unerwartet eine Kurze Begegnung mit Fototermin mit dem Bürgermeister. Siehe Foto in vorgehendem Bericht.

Mit Nadja un Katarina besuchten wir die Galerie Danubiana. Eine neue moderen Gallerie mit Skulptuenpark auf einer Landzunge in der Donau. Zur Einweihung wurde Quellwassser der Donau von Danueschingen hierher gebracht. Ein Ort mit besonderem Ambiente.

Trotz allem Programm konnte ich ein wenig auf eigene Erkundung gehen. In Pestinok hatte ich das Glück, daß trotz Montag noch jemand bereit war mir das Museum zu zeigen.

Einen Nachmittag fuhr ich einfach bis zur Endstation Raci, machte einen langen Spaziergang durch die Weingärten, hatte schöne Ausblicke auf den alten Dorfkern sowie weithin zu den Trabantenstädten und Industrieanlagen.  Abends wollte ich noch den TV-Turm ersteigen. Ein junger Mann führte mich, er ließ mich nicht allein Bus- und Trolly fahren. Aber, aber “heute geschlossen”. Unverrichteter Dinge erreichten wir bei Dunkelheit die Stadt.  Miro wollte wohl Deutsch üben ?

Braislava ist wirklich eine liebenswürdige LITTLE   BIG   CITY  , sie zeigte sich und die Menschen von der freundlichsten Seite

Besonders danken möchte ich Nadja Hrapkova                     die immer alles gut im Blick hatte

  Besonders danken möchte ich    Nadja Hrapkove                                die immer alles gut im Blick hatte   und viel Zeit widmete

                                                                    Katarina Grunwald                           mit ihrer freundlichen, hilfbereiten Art

  allen Dozenten, Lektoren und Teilnehmern                       die uns mit Geduld aufgenommen haben

so sage ich heute schon                  AHOI                                  Auf  Wiedersehen   (der Donauradweg führt nach Bratislava)

Europa ist ein großes Haus, laßt es uns gemeinsam bauen

 

 

                                                            Burg Devin, ein heiliger nationaler Ort                                       

                                                                                                                                                                                                                           schene Nazi läßt grüßen

 

Bratislava    Mai 2011            Margret Zender

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